Meiswinkel (Siegen)

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Meiswinkel
Stadt Siegen
Koordinaten: 50° 56′ 2″ N, 7° 56′ 44″ O
Höhe: 360 (330–390) m
Fläche: 2,46 km²
Einwohner: 621 (31. Dez. 2016)
Bevölkerungsdichte: 252 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1969
Eingemeindet nach: Hüttental
Postleitzahl: 57078
Vorwahl: 02732
Lage von Meiswinkel in Siegen
Lage des Ortes Meiswinkel an der Uerdinger Linie

Meiswinkel ['maɪ̯s.vɪŋ.kl̩] ist ein Stadtteil der Großstadt Siegen.

Geographie

Lage

Meiswinkel ist ein landwirtschaftlich geprägter Stadtteil im Norden Siegens. Der Ort liegt im Talende des Birlenbachs, der im Ort entspringt und hier auch Meiswinkelbach genannt wird. Er fließt südöstlich in Richtung Langenholdinghausen. Südwestlich liegt ebenfalls ein kleines Tal, das allerdings kaum bebaut ist. Der Ort selbst liegt auf einer Höhe zwischen 330 und 390 m. Die höchste Erhebung in der Gemarkung ist ein namenloser Bergrücken im Westen mit 427,5 m Höhe. Weitere Berge sind der Ziegenberg im Süden mit 372,3 m oder der Kühlenhain im Osten mit 391,4 m Höhe.

Nachbarorte

Meiswinkel grenzt unter anderem an die Stadtteile Langenholdinghausen im Südosten und Buchen im Osten. Im Südwesten grenzt der Freudenberger Stadtteil Oberholzklau an. Im äußersten Westen grenzt Meiswinkel an Hünsborn und damit an den Kreis Olpe.

Sprachgrenze

Meiswinkel liegt an der Benrather und Uerdinger Linie, die hier gemeinsam die Sprachgrenze zum niederdeutsch sprechenden Sauerland bilden und das moselfränkische Siegerland davon trennen.

Geschichte

Meiswinkel wurde im Jahr 1423 erstmals urkundlich erwähnt.[1]

1925 bestand die Gemeinde Meiswinkel als Landwirtschafts- und Arbeiterwohngemeinde aus 195 Einwohnern, die allesamt evangelisch waren. Es war bereits eine Posthilfsstelle eingerichtet.

In Meiswinkel befindet sich ein am 13. Juni 1937 eingeweihtes Kriegerehrenmal.[2]

Meiswinkel gehörte dem Amt Freudenberg an und wurde am 1. Januar 1969 in die 1966 neu gegründete Stadt Hüttental eingemeindet[3], die am 1. Januar 1975 in die Stadt Siegen eingegliedert wurde[4].

Einwohnerzahlen

Einwohnerzahlen des Ortes:[5][6]

Jahr Einwohner
1818 121
1885[7] 153
1895[8] 175
1905 176
1910[9] 172
1925[10] 195
Jahr Einwohner
1933[11] 201
1939[11] 257
1950 310
1961[12] 333
1967 334
1994[13] 664
Jahr Einwohner
2004 664
2006 677
2008 657
2009 649
2010 650
2011 638
Jahr Einwohner
2012 631
2013 634
2014 640
2015 641
2016 621

Politik

Ehemalige Ortsvorsteher

  • ab 1975 bis ?: Artur Paul († 29. Oktober 1990)[14]

Infrastruktur

Meiswinkel verfügt über einen Sportplatz und einen Schießstand nördlich des Ortes. Mitten im Ort bestehen ein Kindergarten und die örtliche Freiwillige Feuerwehr. Hinter dem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr gibt es einen Kinderspielplatz. Südlich des Ortes liegt der Friedhof.

Meiswinkel liegt an der Kreisstraße 8. Die nächste Auffahrt zur Bundesautobahn 45 ist Freudenberg. Der nächste Bahnhof befindet sich in Geisweid.

Einzelnachweise

  1. Karte Fürstentum Nassau-Siegen: Urkundliche Zeugnisse der Besiedlung bis 1500 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/greif.uni-greifswald.de
  2. Bild des Kriegerehrenmals auf kulturgang.de
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 70.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 336.
  5. Otto Schaefer: Der Kreis Siegen, Siegen 1968
  6. siegen.de: Hauptwohnsitzbevölkerung nach Stadtteilen (regelmäßig aktualisiert)
  7. Westfälisches Gemeindelexikon 1887, S. 106–113
  8. Westfälisches Gemeindelexikon 1897, S. 112/113
  9. gemeindeverzeichnis.de: Landkreis Siegen
  10. genealogy.net: Amt Freudenberg
  11. a b Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Siegen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  12. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 222.
  13. Hartmut Eichenauer: Siegen (Memento des Originals vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lwl.org (PDF; 12,2 MB), ca. 1995
  14. "Den Toten ein ehrendes Gedenken", Siegerländer Heimatkalender 1992, S. 34, 67. Ausgabe, Hrsg. Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein e.V., Verlag für Heimatliteratur