Aéroport de Saint-Barthélemy-Rémy de Haenen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. August 2022 um 09:05 Uhr durch imported>Grueslayer(961967) (Passt nicht.).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Aéroport Rémy de Haenen
St Barts airport runway Coleman.jpg
Kenndaten
ICAO-Code TFFJ
IATA-Code SBH
Koordinaten

17° 54′ 16″ N, 62° 50′ 38″ WKoordinaten: 17° 54′ 16″ N, 62° 50′ 38″ W

Höhe über MSL 15 m  (49 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 1 km nordöstlich von Gustavia
Basisdaten
Eröffnung 1984
Betreiber La Collectivité de Saint-Barthélemy
Terminals 1
Passagiere 119.050 (2020)[1]
Luftfracht 346 t (2020)[1]
Flug-
bewegungen
26.404 (2020)[1]
Start- und Landebahn
10/28 646 m × 18 m Beton[2]

Der Aéroport Rémy de Haenen (IATA-Code SBH, ICAO-Code TFFJ, offiziell Aéroport de Saint-Barthélemy-Rémy de Haenen, früher Gustaf III Airport oder Saint Barthélemy Airport oder St. Jean Airport) ist der Flughafen der französischen Insel Saint-Barthélemy in der Karibik.

Am 30. Oktober 2015 wurde der Flughafen nach dem französischen Flugpionier und späteren Bürgermeister von Saint-Barthélemy Rémy de Haenen (1916–2008) umbenannt, der 1946 die erste Landung mit einem Flugzeug auf Saint-Barthélemy auf dem Gelände des heutigen Flughafens wagte.[3]

Am 6. September 2017 verursachte Hurrikan Irma große Schäden am Flughafen.

Lage

Die Landebahn liegt hinter einer Hügelkette und endet am Meer. Aufgrund der topographischen Gegebenheiten sind Starts in Richtung auf die Hügel zu (Piste 28) grundsätzlich nicht erlaubt. Der Flughafen darf nur von Piloten, die über eine spezielle Erlaubnis verfügen, angeflogen werden.[2]

Flugziele und Fluggesellschaften

Der im Jahre 2004 erweiterte Flughafen wird aufgrund der kurzen Landebahn (646 Meter) aus Europa nicht direkt angeflogen. Air France fliegt von Paris-Charles-de-Gaulle und KLM von Amsterdam zum Flughafen Princess Juliana (Sint Maarten). Von dort fliegen St Barth Commuter oder Winair nach St. Barthélemy. Dieser Flug mit kleineren Maschinen dauert etwa zehn Minuten. Die viermotorige de Havilland Canada DHC-7 ist die größte Passagier-Maschine, die auf dem Flughafen landen darf.

Zwischenfälle

  • Am 24. März 2001 verlor der Pilot einer de Havilland Canada DHC-6-300 Twin Otter (Luftfahrzeugkennzeichen F-OGES) auf einem Linienflug der Air Caraïbes von Sint Maarten nach Saint-Barthélemy beim Anflug auf die Landebahn 10 die Kontrolle über das Flugzeug. Die Maschine stürzte nahe dem kurz vor der Landeschwelle gelegenen Col de la Tourmente ab und ging sofort in Flammen auf, wodurch auch ein unmittelbar neben der Absturzstelle befindliches Wohnhaus in Brand geriet. Insgesamt 20 Menschen kamen bei dem Unfall ums Leben, alle 19 Insassen des Flugzeugs sowie ein Bewohner des Hauses.[4][5]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Bulletin Statistique du trafic aérien commercial - année 2020. In: ecologie.gouv.fr. Ministère de la Transition écologique, abgerufen am 16. Juli 2021 (französisch).
  2. a b AD 2 – Aérodromes: TFFJ – Saint-Barthélemy. Offizielle Flughafeninformationen im Luftfahrthandbuch (AIP). Online verfügbar auf der Website des Service de l’Information Aéronautique (SIA). Unter „eAIP CAR SAM NAM“ und dort unter dem Datum bei „eAIP en vigueur – Effective date“ erhält man das jeweils aktuelle eAIP Antilles, Guyane, Saint Pierre et Miquelon. Dort gibt es unter „AD 2 – AERODROMES: TFFJ SAINT-BARTHELEMY“ das aktuell gültige Datenblatt und die Charts für den Flughafen (französisch und englisch).
  3. Collectivité de Saint-Barthélemy (Hrsg.): Déliberation du Conseil Territorial 2015 – 048 CT. Protokoll der Sitzung am 30. Oktober 2015. Saint-Barthélemy 10. November 2015, S. 2, Décide: Article 2 (französisch, 2015-048 CT.pdf [abgerufen am 11. Mai 2021]).
  4. Bureau d’Enquêtes et d’Analyses pour la sécurité de l’aviation civile (Hrsg.): Report f-es010324a: Accident on 24 March 2001 at Saint-Barthélemy (971) to the DHC-6-300 registered F-OGES operated by Caraïbes Air Transport. (englisch, bea.aero [PDF; 16,8 MB; abgerufen am 17. November 2017]).
  5. Unfallbericht DHC-6 F-OGES, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. Oktober 2019.