Frickenhausen (Mellrichstadt)

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Frickenhausen
Koordinaten: 50° 24′ 19″ N, 10° 13′ 44″ O
Einwohner: 402 (Mrz. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 97638
Vorwahl: 09773
Frickenhausen (Bayern)

Lage von Frickenhausen in Bayern

Frickenhausen ist ein Gemeindeteil der Stadt Mellrichstadt im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld (Bayern).

Geografische Lage

Das Pfarrdorf liegt sieben Kilometer westlich von Mellrichstadt im Besengau. Einen Kilometer südlich des Orts befindet sich der Frickenhäuser See, ein mit Wasser gefüllter Erdtrichter. Durch Frickenhausen führt der Fränkische Marienweg.

Geschichte

Frickenhausen wurde um das Jahr 800 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte teilweise zum Klosteramt Wechterswinkel und zum Amt Mellrichstadt. Der Schultheiß wurde vom Kloster Wechterswinkel gestellt und die Geschichte des Ortes ist eng mit dem Kloster verbunden. Ein Zeichen dafür ist der sogenannte „Nonnenpfad“, der heute ein beliebter Wanderweg zwischen den beiden Orten ist. Auf dem Bergkegel Bilstein, der nördlich von Frickenhausen liegt, stand einst eine Burg mit zwei Wallgräben, deren Überreste noch heute zu finden sind. Die Burg gehörte den Grafen von Henneberg bzw. den Grafen von Bilstein. 1954 wurde auf dem Bilstein eine Marienkapelle errichtet.[2]

Kirche von Frickenhausen

1803 wurde Frickenhausen zugunsten Bayerns säkularisiert. Im Frieden von Preßburg wurde der Ort 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem er 1814 endgültig an Bayern fiel. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Der Ort gehörte ab 1817 zum Untermainkreis, der 1838 in Unterfranken und Aschaffenburg (später nur noch Unterfranken) umbenannt wurde.

Frickenhausen, Bildstock D-6-73-142-113 Mellrichstadt 20210320 001.jpg

Am 1. Januar 1972 wurde Frickenhausen in die Stadt Mellrichstadt eingegliedert.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kirche

Der Ort besitzt eine katholische Pfarrkirche, an der noch Reste ehemaliger Gaden zu erkennen sind.

Baudenkmäler

Weblinks

Commons: Frickenhausen (Mellrichstadt) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mellrichstadt – Einwohnerzahlen. Abgerufen am 28. Oktober 2021.
  2. Mellrichstadt einst und jetzt. Ein Erinnerungsbuch anläßlich der 750-Jahrfeier der Stadterhebung 1232/1233. (Hrsg.: Stadt Mellrichstadt, Bearb.: Walter Graumann, Josef Kuhn), Richard Mack KG Verlag, Mellrichstadt 1983, S. 83 ff.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 520 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).