Kirche Oelsa

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Die Kirche Oelsa

Die Kirche Oelsa ist eine im neobarocken Stil erbaute Saalkirche und befindet sich in der Mitte von Oelsa im sächsischen Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Sie gehört zum Kirchspiel Kreischa-Seifersdorf in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.

Geschichte

Mit dem durch die aufblühende Industrie bedingten Anwachsen der Einwohnerzahl von Groß- und Kleinölßa wurden beide Ortschaften am 1. April 1926 zusammengeschlossen zu der Ortschaft Oelsa. Nachdem bereits am 1. Januar 1913 die Kirchgemeinde Oelsa gegründet wurde und sich die Orte von der Kirche Rabenau und Kirche Seifersdorf trennten, wurde der Ruf nach einer eigenen Kirche laut.

Der Grundstein zum Kirchenbau erfolgte am 31. Juli 1927. Gebaut wurde nach Plänen des Dresdner Architekten Richard Merz; die Einweihung erfolgte durch den Landesbischof Ludwig Ihmels am 1. Advent, dem 2. Dezember 1928 unter feierlicher Begleitung des Dippoldiswalder Posaunenchores. Die Kirche erhielt zwei Bleiglasfenster mit Darstellungen der Evangelisten Lukas und Markus aus der Dresdner Manufaktur Josef Goller.[1]

Blick zum Altar

Der Altar besteht aus Sandstein; auf ihm steht seit der Einweihung 1928 ein großes Kruzifix zwischen zwei Kerzenleuchtern. Für das Altarbild wurde in der Wand dahinter ein Stuckrahmen angebracht, der bei der Renovierung 1978 abgenommen wurde. An seiner Stelle hängt seit dem 1. Advent 2013 das Auferstehungsgemälde des Dresdner Künstlers Eberhard von der Erde.

Blick zur Orgel

Zur schlicht ohne Bilder gehaltenen Kanzel führt eine Sandsteintreppe aus dem Nebenraum.

Im Jahr 1978 wurden eine Kassettendecke angebracht und der Innenraum farblich neu gestaltet.

Das Geläut befindet sich in dem quadratischen Westturm mit achtseitigem Glockengeschoss. Es besteht aus drei nach 1946 gegossenen Stahlglocken. Im Jahr 1921 fand eine Glockenweihe von drei neu gegossenen Glocken für den am Friedhof angefertigten freistehenden Glockenturm und die Schule statt; ob diese Glocken in die Kirche übernommen wurden, ist nicht bekannt.

Die Orgel wurde von den Gebrüdern Jehmlich aus Dresden gefertigt. 1941, 1943 und 1985 wurde sie renoviert.

Der Taufstein ist in Sandstein gefertigt, das Lesepult aus Holz.

Über dem großen Eingangstor steht die Inschrift: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken“ (Mt 11,28 LUT). Ein weiterer bis zur Renovierung 1978 vorhandener Spruch im Kirchensaal am Chorbogen lautete: „Ich lebe und ihr sollt auch leben“ (Joh 14,19 LUT)

Das Äußere der Kirche schmücken Strebepfeiler und ein Walmdach. Auf das Eingangsportal der Kirche ausgerichtet geht von der Hauptstraße der 1927/28 errichtete Zugang mit Steinbrücke, Stützmauern, axialer Treppenanlage mit zwei unteren Treppenläufen und Podest mit Terrasse aus Sandstein.

Pfarrer

  • 1925–1933: Hans Felix Schwinger
  • 1933–1933: Kupfer

Weblinks

Commons: Dorfkirche Oelsa (Rabenau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pfarrer Kirchbach: Amtskalender für evangelisch lutherische Geistliche in Sachsen. Hrsg.: Niedererzgebirgischen Predigerkonferenz. Formular Verlag Neufriedstein, 1930, S. 123.

Koordinaten: 50° 57′ 2,5″ N, 13° 40′ 1,2″ O