Zentralkaschmir-Wühlmaus

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Zentralkaschmir-Wühlmaus
Systematik
Überfamilie: Mäuseartige (Muroidea)
Familie: Wühler (Cricetidae)
Unterfamilie: Wühlmäuse (Arvicolinae)
Tribus: Myodini
Gattung: Gebirgswühlmäuse (Alticola)
Art: Zentralkaschmir-Wühlmaus
Wissenschaftlicher Name
Alticola montosa
(True, 1894)

Die Zentralkaschmir-Wühlmaus (Alticola montosa) ist ein Nagetier in der Gattung der Gebirgswühlmäuse, das in Asien vorkommt.[1]

Merkmale

Die Kopfrumpflänge der Art beträgt 10,2 bis 12,6 cm und die Schwanzlänge liegt bei 4,1 bis 6,5 cm. Zum Gewicht sind keine Angaben verfügbar. Die Farbe des langen und dichten Fells ist oberseits dunkelbraun, während die Unterseite von grauem Fell bedeckt ist. Eindeutige Unterschiede zu anderen Gattungsmitgliedern bestehen vorwiegend im Aufbau des Zahnschmelzes der hinteren molaren Zähne.[2]

Verbreitung und Lebensweise

Das Verbreitungsgebiet der Art liegt in der politisch umstrittenen Region Kaschmir. Weiterhin ist eine kleine westliche Population im Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan dokumentiert. Die Zentralkaschmir-Wühlmaus hält sich in Gebirgen in Höhenlagen von 2600 bis 4300 Meter über dem Meer auf. Als Habitat dienen Bergwälder mit Höhlen, Klippen und Steinen, die Schutz bieten.[3]

Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Blättern und Stängeln von Kräutern, speziell der Gattungen Artemisia, Vogelknöteriche sowie Thymiane.[2]

Gefährdung und Schutz

Durch Kampfhandlungen in der Region ist der Bestand der Zentralkaschmir-Wühlmaus teilweise bedroht. Außerdem wirken sich Waldrodungen negativ aus. Die Art wird von der IUCN als gefährdet (Vulnerable) gelistet.[3]

Einzelnachweise

  1. Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Alticola montosa).
  2. a b Don E. Wilson, Thomas E. Lacher Jr., Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 7 - Rodents II. Lynx Edicions, 2017, ISBN 978-84-16728-04-6, S. 305 (englisch).
  3. a b Alticola montos in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2018. Eingestellt von: Molur, S., 2016. Abgerufen am 27. September 2019.