CSG Erlangen

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CSG Erlangen
Logo des CSG Erlangen
Voller Name Christliche Sportgemeinschaft Erlangen
Gegründet 1953
Aufgelöst 2001
Vereinsfarben Blau Weiß
Halle Karl-Heinz-Hiersemann-Halle
Trainer Helmut Hofmann, Sigi Pabst und Frank Bergmann

Die Christliche Sportgemeinschaft Erlangen (kurz: CSG Erlangen) ist ein deutscher Sportverein aus Erlangen. Er entstand 1953 und existierte bis zur Fusion mit der HG Erlangen zum HC Erlangen 2001.

Geschichte

Der Verein CSG Erlangen e.V. wurde 1953 von Erich Gloel (1925–2015) gegründet, als Ableger des CVJM, um am Stadtstaffellauf Erlangen teilnehmen zu können.

Die CSG Erlangen hatte zwei Abteilungen, Leichtathletik und Handball. Erich Gloel trainierte Jugendliche in der Leichtathletik und organisierte Teilnahmen an Wettkämpfen. Erste Erfolge gab es im Handball mit einem Titel als Mittelfränkischer Kleinfeldmeister in der D-Jugend und 1979 als Nordbayrischer Meister in der C-Jugend. Die größten Erfolge feierte der Verein mit der Handball-Abteilung Anfang der 80er Jahre unter den Trainern Helmut Hofmann (Mathematikstudent) und Sigi Pabst (damals Schulrat), in dieser Zeit hatte der Verein ca. 350 Mitglieder.

1980 errang der Verein den Bayrischer Meister der C-Jugend, es folgte 1981 der Titel als Vize-Süddeutscher Meister.

1982 wurde die Handball B-Jugend Deutscher Vizemeister (verlor als Außenseiter das Endspiel gegen den OSC 04 Rheinhausen durch die geringere Zahl Auswärtstreffer, Hinspiel 14:9, Rückspiel 14:19).

Ein Jahr später (1983) wurde die B-Jugend-Mannschaft Deutscher Meister, nachdem sie im Halbfinale den OSC Rheinhausen geschlagen hatte. Der wurde mit zwei Siegen im Endspiel gegen den SV Norderstedt erreicht (Hinspiel 25:23, Rückspiel 22:16).

1984 wurde die A-Jugendmannschaft ebenfalls Deutscher Meister im Handball im Endspiel wieder gegen den OSC 04 Rheinhausen (Hinspiel 20:14, Rückspiel 19:22).

Die Spieler in den Meister-Jugendmannschaften: Carsten Henrici, Carsten Gasper, Siegbert Bauer – die Torhüter; Roland Wunder, Ingo Ratajczak, Carsten Reese, Peter Polyanszky, Gerald Rothberger, Michael Haufenmair, Martin Sauer, Axel Schrauder, Martin Haberzettl, Michael Sieber, Oliver Lehr, Roland Fellner, Dirk Recker, Kai-Uwe Zillert, Oliver Maar.

1984 wurde zudem die C-Jugend süddeutscher Meister.

Anfang der 80er Jahre stellte die CSG Erlangen zahlreiche Auswahlspieler für die Bayrische Jugendauswahl, die Süddeutsche Auswahl als auch die Jugendnationalmannschaft (Norbert Münch und Roland Wunder).

Die Heimspiele fanden damals in der Halle am Europakanal in Erlangen statt.

In den 80er Jahren war auch Frank Bergemann als Trainer beim CSG Erlangen. Er trainierte die Jugendmannschaft und auch die Damenmannschaft.

In den folgenden Jahren stieg die Herrenmannschaft, die weitestgehend aus der ehemaligen Jugendmannschaft bestand, fünfmal in 6 Jahren auf, von der Bezirksliga bis in die 2. Handball-Bundesliga. In dieser Zeit fanden die Spiele in der Sporthalle, des Berufsschulzentrums statt. Diese wurde 1999 in die Karl-Heinz-Hiersemann-Halle umbenannt.

Oleg Gagin war von 1990–1991 wie 1993–1995 Spieler beim CSG Erlangen und 1995–1996 Trainer.

Einer der Förderer der CSG Erlangen war seit 1983 der bayrische SPD-Politiker Karl Heiz Hiersemann bis zu seinem Tod 1998, der durch sein Engagement die wirtschaftliche Stabilität sicherstellte. Nach dem Karl-Heinz Hiersemann verstarb, geriet die CSG in eine wirtschaftlich schwierige Lage.

Im Jahr 2001 ging die CSG Erlangen durch Fusion mit der HG Erlangen in den HC Erlangen auf. Zu diesem Zeitpunkt war die HG Erlangen auf Tabellenplatz 8 und die CSG Erlangen auf Platz 17 der 2. Handball-Bundesliga.

Erfolge

  • 1979 – D-Jugend Kleinfeldeister in Mittelfranken
  • 1979 – C-Jugend Nordbayrischer Meister
  • 1980 – C-Jugend Nordbayrischer Meister
  • 1981 – C-Jugend Vize Süddeutscher Meister
  • 1982 – B-Jugend Vize Deutscher Meister
  • 1983 – B-Jugend Deutscher Meister[1]
  • 1984 – A-Jugend Deutscher Meister[2]
  • 1984- C-Jugend süddeutscher Meister

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Deutsche Meister mJB. Abgerufen am 6. März 2022.
  2. Deutsche Meister mJA. Abgerufen am 6. März 2022.