Geisbock

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Geisbock
Koordinaten: 50° 59′ 13″ N, 7° 5′ 42″ O
Geisbock (Bergisch Gladbach)

Lage von Geisbock in Bergisch Gladbach

Geisbock war ein Ortsteil im Stadtteil Hand der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis. Er bildet mittlerweile mit Duckterath einen geschlossenen Siedlungsbereich, so dass er nicht mehr als eigenständiger Ortsteil wahrgenommen wird.

Lage und Beschreibung

Geisbock lag hauptsächlich in der Umgebung der heutigen Häuser Duckterather Weg 62 und 64. Auf dem Hof Duckterather Weg 64 befand sich lange Zeit eine Deckstation für Ziegen. Eine frühere Gastwirtschaft war nach dem Ortsteil benannt.

Geschichte

Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Geisber. Aus ihr geht hervor, dass Geisbock zu dieser Zeit Teil der Honschaft Paffrath im Kirchspiel Paffrath war.[1]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Geisbock wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Gladbach im Kreis Mülheim am Rhein. Mit der Rheinischen Städteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt, die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Geisbock verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Geisbock verzeichnet.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie Politische / kirchliche Zugehörigkeit
1822[2] 7 Hofstelle Bürgermeisterei Gladbach, Kirchspiel Paffrath (Geisbach bezeichnet)
1830[3] 8 Hofstelle Bürgermeisterei Gladbach, Pfarrgemeinde Paffrath (Geisbach bezeichnet)
1845[4] 21 3 Hofstelle Bürgermeisterei Gladbach, Gemeinde Gronau, katholische Pfarre Gladbach
1871[5] 11 2 Hofstelle Stadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach
1885[6] 19 3 Wohnplatz Stadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach
1895[7] 21 4 Wohnplatz Stadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach
1905[8] 75 8 Wohnplatz Stadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach, katholische Pfarre Bergisch Gladbach

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794. Bonn 1898.
  2. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  3. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.