Großes Zittergras

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Großes Zittergras

Großes Zittergras (Briza maxima) auf Korsika

Systematik
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Süßgräser (Poaceae)
Unterfamilie: Pooideae
Tribus: Poeae
Gattung: Zittergräser (Briza)
Art: Großes Zittergras
Wissenschaftlicher Name
Briza maxima
L.

Das Große Zittergras (Briza maxima) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Süßgräser (Poaceae).

Beschreibung

Die einjährige Pflanze erreicht Wuchshöhen von 10 bis 60 Zentimeter. Sie wächst locker horstförmig. Die gesamte Pflanze ist kahl. Die gelbgrünen, flachen und dünnen Blätter werden 3 bis 8 Millimeter breit. Sie sind an den Rändern fein rau. Das Blatthäutchen (Ligula) wird 2 bis 5 Millimeter lang, die Blattscheiden sind glatt.

Die häufig rot überlaufenen, hängenden Ährchen stehen einzeln oder bis zu zwölft in lockeren, wenig verzweigten Rispen an 6 bis 20 mm langen, haarfeinen Stielen. Die Ährchen sind breit herzförmig bis rundlich und seitlich zusammengedrückt und werden zwischen 14 und 25 mm lang. Sie bestehen aus sieben bis zwanzig Blüten. Die Spelzen haben keine Grannen. Die Deckspelzen werden 6 bis 8 mm lang und sind sieben- bis achtnervig. Die Vorspelzen sind auf ihren Kielen sehr fein behaart.

Ährchen des Großen Zittergrases

Das Gras blüht zwischen April und Juni.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14.[1]

Verbreitung und Standort

Die Pflanze ist im Mittelmeerraum und in Makaronesien[2] einheimisch und weit verbreitet. Sie wurde unter anderem auf die Britischen Inseln und nach Deutschland eingeschleppt. In England ist sie auf trockenen Ufern, felsigen Standorten und Kulturland auf den Scilly-Inseln sowie auf den Kanalinseln Jersey und Guernsey eingebürgert. In Deutschland ist sie sehr selten (nicht eingebürgert) und kommt nur zerstreut in Ruderalfluren vor.

In seinem natürlichen Verbreitungsgebiet bevorzugt das Gras Garigues, Weiden, Kulturland und Wegränder.

Taxonomie

Der wissenschaftliche Name Briza maxima wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum erstveröffentlicht.[3]

Verwendung

Das Große Zittergras wird aufgrund seiner attraktiven Ähren als Zierpflanze genutzt, entweder für den Gebrauch als grüne Pflanze oder in Trockensträußen.

Literatur

  • Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder: Kosmos Atlas Mittelmeer- und Kanarenflora. Über 1600 Pflanzenarten. 2. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2002, ISBN 3-440-09361-1.
  • Charles Edward Hubbard: Gräser. Beschreibung, Verbreitung, Verwendung (= UTB. Band 233). 2., überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1985, ISBN 3-8001-2537-4 (englisch: Grasses. Übersetzt von Peter Boeker).

Einzelnachweise

  1. Tropicos. [1]
  2. Rafaël Govaerts (Hrsg.): Briza maxima. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 3. November 2016.
  3. Carl von Linné: Species Plantarum. Band 1, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 70 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fwww.biodiversitylibrary.org%2Fopenurl%3Fpid%3Dtitle%3A669%26volume%3D1%26issue%3D%26spage%3D70%26date%3D1753~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).

Weblinks

Commons: Großes Zittergras – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien