Elnrode-Strang

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Elnrode-Strang
Gemeinde Jesberg
Koordinaten: 50° 57′ 43″ N, 9° 9′ 43″ O
Höhe: 273 m ü. NHN
Fläche: 3,71 km²
Einwohner: 271 (31. Dez. 2014)[1]
Bevölkerungsdichte: 73 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 34632
Vorwahl: 06695

Elnrode-Strang ist ein Ortsteil der Gemeinde Jesberg im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen (Deutschland). Er liegt im Südosten der Gemeinde am Oberlauf des Schwalm-Zuflusses Schlierbach. Elnrode-Strang setzt sich zusammen aus dem etwa 230 Einwohner zählenden Dorf Elnrode und dem knapp 1 km nordwestlich im Quellbereich des Schlierbachs gelegenen kleineren Ort Strang. Durch beide Orte führt die Landesstraße 3145, die Jesberg mit Schwalmstadt verbindet.

Geschichte

Ev. Kirche in Elnrode

Elnrode wurde 1343 erstmals als Elinrade erwähnt; später änderte sich die Schreibweise des Namens in Elrode, Elm(e)rodt, Elnroda und schließlich Elnrode.[2] Im Jahr 1730 verkaufte Karl Ludwig von Löwenstein-Schweinsberg seine Hälfte von Elnrode an Prinz Maximilian von Hessen; dieser kaufte im gleichen Jahr auch die andere Hälfte und erhielt Elnrode als hessisches Lehen. Nach seinem Tod im Jahr 1753 fiel Elnrode als heimgefallenes Lehen an die Landgrafschaft Hessen-Kassel zurück. Elnrode gehörte zum Amt Borken und ab 1791 zum neugeschaffenen Amt Jesberg.

Strang wurde erstmals 1565 als ufm Strange erwähnt, spätere Bezeichnungen waren de Strang und der Strangk. Das Dorf gehörte zum Amt Borken, dann ab 1805 zum Amt Jesberg und später zum Justizamt Jesberg. Kirchlich war Elrode mit Strang ab dem 16. Jahrhundert nach dem östlichen Nachbarort Schlierbach eingepfarrt, ehe es 1820 Filialgemeinde von Jesberg wurde.

Im Jahr 1916 schlug knapp zwei Kilometer südlich von Elnrode-Strang der Meteorit von Treysa ein.

Im Jahr 1964 schlossen sich Elnrode und Strang zur Gemeinde Elnrode-Strang zusammen. Mit der Gebietsreform in Hessen wurde Elnrode-Strang am 31. Dezember 1971 ein Ortsteil der Gemeinde Jesberg.[3]

Sehenswürdigkeiten

  • Hohle Eiche mit einem Brusthöhenumfang von 7,34 m (2015).[4]

Literatur

  • Werner Ide: Von Adorf bis Zwesten. Ortsgeschichtliches Taschenbuch für den Kreis Fritzlar-Homberg. Bernecker Verlag, Melsungen 1972.
  • Heinrich Reimer: Historisches Ortslexikon für Kurhessen (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck. Bd. 14). Elwert, Marburg 1926, S. 461 (Unveränderter Neudruck. ebenda 1974, ISBN 3-7708-0510-0).

Einzelnachweise

  1. „Einwohnerzahlen“ im Internetauftritt der Gemeinde Jesberg (Memento vom 21. Januar 2016 im Webarchiv archive.today), abgerufen im Januar 2016.
  2. „Elnrode, Schwalm-Eder-Kreis“. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 21. Mai 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 16. Juli 2014.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 392.
  4. Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 10. Januar 2017.

Weblinks