Marion Beaujean

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Marion Beaujean (* 16. Januar 1932 in Dortmund; † 10. November 2004) war eine deutsche Bibliothekarin.

Leben

Marion Beaujean wurde 1932 als Tochter des Musikwissenschaftlers Josef Beaujean und der Belgierin Martha Margarete Maria, geborene Jobs, geboren. Sie studierte Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten in Bonn und Freiburg, unterbrach das Studium aber 1954 und begann daraufhin eine Ausbildung zur Bibliothekarin am Kölner-Bibliothekar-Lehrinstitut, die sie 1957 mit dem Examen abschloss. Ihre Anstellung bei der Stadtbibliothek Köln ermöglichte ihr 1958 die Fortsetzung ihres Studiums an der Universität zu Köln, an der sie 1963 mit der Dissertation Der Trivialroman in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Ursprünge des modernen Unterhaltungsromans promoviert wurde.

Nach kurzer Tätigkeit an der Universitätsbibliothek Bochum und der Stadtbücherei Gelsenkirchen wechselte Marion Beaujean an die Stadtbibliothek Hannover, wo sie seit 1964 in leitender Position tätig war. Im Jahre 1980 wurde sie Bibliotheksdirektorin. Sie erwarb sich besondere Verdienste bei der Berufsausbildung, EDV-Einführung und Sacherschließung. 1994 wurde sie in den Ruhestand verabschiedet.[1]

Marion Beaujean starb im Jahre 2004.

Werke (Auswahl)

  • Der Trivialroman in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Ursprünge des modernen Unterhaltungsromans. Abhandlungen zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft, Band 22. Bouvier, Bonn 1964.
  • Kitsch, Stadtbibliothek Hannover, 1968.
  • Zukunfts- und Friedensforschung, StB Hannover, 1970.
  • Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung, StB Hannover, 1970.
  • Trivialliteratur, StB Hannover, 1976.
  • Erzählende Prosa der Goethe-Zeit, 2 Bände, Gerstenberg-Verlag, Hildesheim 1979.
  • Umgeben von heiligen Bergen: Navajo Geschichten und Erfahrungen über das Land, zusammen mit Sam und Janet Bingham, 1985.
  • Liebe, Tugend und Verbrechen: Unterhaltungsliteratur des 18. Jahrhunderts, Winkler, Bochum 1987.
  • Helmut Seehausen. Exlibristen, Frederikshavn 1988.

Einzelnachweis