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Adolf Christian begann als Amateur 1953 bei größeren Rennen mitzufahren (wobei er noch im erlernten Beruf als Tapezierer arbeitete) und konnte sich 1954 den Titel als österreichischer Staatsmeister der Amateure ebenso wie den Sieg der Österreich-Rundfahrt sichern. 1956 war er einer der stärksten Fahrer der 2. Tour d´Europe und belegte Platz 4 in der Gesamtwertung. Christian begann seine professionelle Karriere als 22-Jähriger 1957 an der Seite von Fausto Coppi beim italienischenRennstallCarpano–Coppi und wurde im selben Jahr bei der Tour de France Dritter der Gesamtwertung. Damit ist er bis heute der erfolgreichste Österreicher bei der Tour de France. Christian fuhr 1959 bis 1960 für den Rennstall Ignis – Frejus und beendete seine professionelle Karriere 1961 nach einem Jahr bei Cynar – Mittelholzer, nachdem er bei der Tour de France ausgeschieden war. 1962 ließ er sich reamateurisieren, nahm erstmals auch am Course de la Paix (Internationale Friedensfahrt) teil (wobei er Platz 49 im Gesamtklassement belegte[1]) und gewann die Gesamteinzelwertung der Tour de Hongrie. Bei der Österreich-Rundfahrt belegte er den zweiten Platz hinter Walter Müller und vor „Täve“ Schur. Zudem wurde er Großglocknerkönig, d. h., er überquerte den Großglockner auf der Etappe als Erster.[2] Im Jahr der Olympischen Spiele von Tokio 1964, wo er als Ex-Profi nicht starten durfte, fuhr er zum sechsten Mal die Österreich-Rundfahrt und beendete danach seine aktive Laufbahn als Radsportler im Alter von 30 Jahren.
Er wurde Ende Januar 1958 von den österreichischen Sportjournalisten, ex aequo mit dem Skirennläufer Toni Sailer, zum Sportler des Jahres 1957 (beide erhielten 491 Punkte und erhielten auch jeweils 40 erste Plätze) gewählt.[3]
Er wurde am evangelischen Teil des Wiener Zentralfriedhof bestattet.[4]
Erfolge
1954
1. Platz österreichische Staatsmeisterschaft der Amateure
Adolf Christian in der Datenbank Mémoire du cyclisme (französisch)
Einzelnachweise
↑Maik Märtin: 50 Jahre Course de la Paix. Agentur Construct, Leipzig 1998, S.232.
↑Christian Glaner: Triumphe und Tragödien. Teil 2. Bad Vöslau 2009, S.170.
↑Christian und Sailer: Sportler des Jahres. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 31. Jänner 1958, S.10 (Die Internetseite der Arbeiterzeitung wird zurzeit umgestaltet. Die verlinkten Seiten sind daher nicht erreichbar. – Digitalisat).
Der Sieger von 2006, Tom Danielson, wurde wegen Dopings nachträglich disqualifiziert.
Der Sieger von 2017, Stefan Denifl, wurde wegen Dopings nachträglich disqualifiziert.