Friedemann Karig

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Friedemann Karig (2017)

Friedemann Karig (* 1982 in Waldkirch[1]) ist ein deutscher Autor, Journalist und Moderator.

Leben und Werk

Karig wuchs nach eigenen Angaben in Waldkirch im Schwarzwald auf und lebt heute in Berlin, wo er unter anderem für die Süddeutsche Zeitung und Die Zeit tätig ist. Er arbeitete nach eigenen Angaben auch für Focus, jetzt und Brand eins und moderierte außerdem das für den Grimme-Preis nominierte Format „Jäger&Sammler“ von funk, dem jungen Online-Angebot von ARD und ZDF. Karig studierte Medienwissenschaften und Kommunikation an der Universität Passau und Volkswirtschaftslehre an der Universität Köln.[2][3][4] 2017 veröffentlichte er im Blumenbar Verlag das Sachbuch Wie wir lieben: Vom Ende der Monogamie.[5] 2019 erschien sein Debütroman Dschungel im Ullstein Verlag.

Zusammen mit Samira El Ouassil moderiert er seit Mai 2020 den Podcast Piratensender Powerplay: das Gespräch am Ende der Woche, in Anlehnung an den gleichnamigen Supernasen-Film von 1982.[6]

Rezeption

Sein Debütroman Dschungel erschien 2019.[7]

Im August 2020 veröffentlichte Karig in der Süddeutschen Zeitung einen Text über ein rassismuskritisches Training, das er absolviert hatte.[8] Der konservative Focus-Kolumnist Jan Fleischhauer nahm diesen Text zum Anlass, in seiner Kolumne eine „Sehnsucht nach der Schuld“ innerhalb der „deutschen Elite“ zu diagnostizieren.[9]

Nach der Episode 29 des Piratensender Powerplay Podcasts, die sich unter anderem mit dem Kommentar über Medienfreiheit „Wofür stehen wir?“, den der Chefredakteur Giovanni di Lorenzo anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Wochenzeitung Die Zeit geschrieben hatte, auseinandersetzte, lud di Lorenzo Karig und El Ouassil nach Hamburg ein, um in einem Gespräch in ihrem Podcast persönlich auf deren Kritik einzugehen.[10][11]

Werke

  • Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie. Blumenbar, Berlin 2017, ISBN 978-3-351-05038-2.
  • Dschungel. Ullstein, Berlin 2019, ISBN 978-3-550-20013-7.
  • mit Samira El Ouassil: Erzählende Affen. Mythen, Lügen, Utopien – Wie Geschichten unser Leben bestimmen. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20167-7.[12]

Weblinks

Commons: Friedemann Karig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Heidi Ossenberg: Friedemann Karigs Debütroman: Distanzierte Anteilnahme. In: Badische Zeitung vom 12. September 2019.
  2. Friedemann Karig. Abgerufen am 2. Mai 2021.
  3. Friedemann Karig, Perlentaucher.de, abgerufen am 29. Juli 2019
  4. Friedemann Karig: Der Herr Bürgermeister und ich, krautreporter.de, 5. Mai 2015
  5. Ann-Kristin Tlusty: Monogamie: Paar dich lieber paleo, zeit.de, 29. März 2019
  6. Samira El Ouassil, Friedemann Karig: Piratensender Powerplay. Abgerufen am 4. September 2020.
  7. LESENSWERT MAGAZIN: Literatur der Melancholie - Neue deutsche Krisenromane, Friedemann Karig: Dschungel, Rezension von Ralph Gerstenberg, swr.de, 29. September 2019
  8. Friedemann Karig: Selbsterkundung: Der Rassist in mir. In: Süddeutsche Zeitung. 1. August 2020, abgerufen am 22. September 2020.
  9. FOCUS Online: Sehnsucht nach der Schuld: Die deutsche Elite entdeckt den Rassisten in sich. Abgerufen am 22. September 2020.
  10. Giovanni di Lorenzo: „Wofür stehen wir“. In: Die Zeit. 24. Februar 2021, abgerufen am 14. Mai 2021.
  11. Piratensender Powerplay Podcast - Episode 56 14. Mai 2021
  12. Rezension dazu: Meredith Haaf: Samira El Ouassil, Friedemann Karig: „Erzählende Affen“. Abgerufen am 20. November 2021.