Golspie
Golspie schottisch-gälisch Goillspidh | ||
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Stadtansicht von Golspie | ||
Koordinaten | 57° 59′ N, 3° 59′ W | |
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Traditionelle Grafschaft | ||
Einwohner | 1407 Zensus 2011 | |
Verwaltung | ||
Post town | GOLSPIE | |
Postleitzahlenabschnitt | KW10 | |
Vorwahl | 01408 | |
Landesteil | Scotland | |
Council area | Highland | |
Britisches Parlament | Caithness, Sutherland and Easter Ross | |
Schottisches Parlament | Caithness, Sutherland and Ross | |
Golspie (schottisch-gälisch Goillspidh[1]) ist eine Ortschaft in der schottischen Council Area Highland. Sie liegt in der traditionellen Grafschaft Sutherland etwa 30 km nordöstlich von Invergordon und 65 km südwestlich von Wick an der Nordküste des Moray Firth. Im Jahre 2011 verzeichnete Golspie 1407 Einwohner[2]. In der Nähe von Golspie befinden sich Dunrobin Castle, der Sitz des Duke of Sutherland, und der eisenzeitliche Broch Carn Liath.[3]
Geschichte
Die St Andrew’s Parish Church geht auf eine Kapelle zurück, welche der Earl of Sutherland im 13. Jahrhundert errichten ließ. Das heutige Kirchengebäude im georgianischen Stil stammt aus den 1730er Jahren.[4] Golspie entwickelte sich im 18. Jahrhundert als Fischerdorf. Durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz und die Errichtung des Schiffsanlegers wurde Golspie für Touristen attraktiv, die beispielsweise das nahegelegene Dunrobin Castle besuchen wollten.[3] Ende des 19. Jahrhunderts zählte Golspie zu den größten Dörfern im Norden Schottlands.[5]
Dunrobin Park liegt in einem alten Steinbruch in den Dunrobin Woods. Es wurde 1880 ausgegraben und enthielt das gehockte Skelett einer Frau, einen kompletten Becher, 118 Schieferperlen; 18 Kieselsteine und drei Feuersteine. Die Funde befinden sich im Dunrobin Castle Museum.
Der Golspie Stone ist ein Piktischer Symbolstein.
Verkehr
Mit der A9 verläuft die bedeutendste Fernstraße der schottischen Highlands direkt durch Golspie. Die Ortschaft besitzt einen eigenen Bahnhof, der regelmäßig von der Far North Line auf ihrer Strecke von Inverness nach Wick und Thurso bedient wird. Von dem Schiffsanleger von Golspie verkehrten einst Fähren.[3]
Literatur
- Robert Gourlay, Sutherland – a historical guide, Birlinn, Edinburgh, 1996 ISBN 1-874744-44-0 S. 33
Einzelnachweise
- ↑ Verzeichnis gälischer Ausdrücke
- ↑ Zensus 2011
- ↑ a b c Golspie. Highland. In: David Munro, Bruce Gittings: Scotland. An Encyclopedia of Places & Landscapes. Collins u. a., Glasgow 2006, ISBN 0-00-472466-6.
- ↑ Geschichte der St Andrew’s Parish Church
- ↑ Golspie. In: Francis H. Groome: Ordnance Gazetteer of Scotland: A Survey of Scottish Topography, Statistical, Biographical and Historical. Band 3: (Edr – Har). Thomas C. Jack, Grange Publishing Works, Edinburgh u. a. 1885, S. 199.
Weblinks
- Bildmaterial zu Golspie
- Eintrag zu Golspie in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch).