Aura (Schiff, 2008)

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Aura
Die Aura im Nord-Ostsee-Kanal
Ab 2008
Flagge Finnland Finnland
Schiffstyp Schwergutfrachter, Arbeitsschiff
Rufzeichen OJMS
Heimathafen Turku
Eigner Gaiamare
Reederei Meriaura Oy
Bauwerft Gdańska Stocznia Remontowa SA, Danzig
Kiellegung Oktober 2006
Indienststellung Januar 2008
Verbleib In Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
101,8 m (Lüa)
Breite 18,8 m
Tiefgang max. 4,7 m
Vermessung 3259 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 2 × Wärtsilä 6-Zylinder-Dieselmotoren
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
4.440 kW (6.037 PS)
Höchst-
geschwindigkeit
12 kn (22 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 4965 tdw
Container 240 TEU
laufende Spurmeter 240 m
Sonstiges
Klassifizierungen Bureau Veritas
Registrier-
nummern
IMO 9395276

Die Aura, benannt nach einer finnischen Kleinstadt, ist ein finnischer Schwergutfrachter ohne eigene Ladekräne und mit einem Mehrzweckdeck, das auch eine Containerladung oder die Beladung im RoRo-Verfahren zulässt.

Einsatzprofil

Das von der polnischen Werft Remontowa in Gdańsk 2008 abgelieferte Schiff dient dem Transport von Stahlbaustrukturen, Schiffssegmenten oder Decksaufbauten (z. B. im Verkehr der Ostseewerften untereinander), von überdimensionierter Fracht wie Windturbinen und anderen Offshore-Ausrüstung, aber auch von traditionellen finnischen Exportartikeln wie Bauholz und Granitblöcken. Es wird in Ostsee, Nordsee und rund um die Britischen Inseln eingesetzt.

Mit Zusatzausrüstung kann die Aura auch als Kabelleger verwendet werden. Zeitweise konnte sie auch mit einem bis auf die Stromversorgung autarken zusätzlichen Wohnmodul für 36 weitere Arbeitskräfte ausgerüstet werden, das von einem Kran einfach aufgesetzt und entfernt werden konnte. An Deck lassen sich zusätzliche Dieselgeneratoren mit Treibstofftanks installieren.

Schwesterschiff Meri

Der unwesentlich größere Schwerguttransporter Meri (2012) – zunächst als Aura II angekündigt[1] – wurde bei STX Finland in Turku als Double Acting Ship gebaut, das in dünnem Eis normal vorwärts fahren, in dichtem Eis aber rückwärts fahrend auch ohne Unterstützung eines Eisbrechers eingesetzt werden kann. Das hat den Vorteil, dass Bug und Heck jeweils hydrodynamisch spezifisch geformt sind, um die Nachteile der Eisbrecherform bei Normalfahrt (reduzierte Geschwindigkeit und Stampfen des Schiffes um die Querachse) zu vermeiden. Die Meri ist mit der finnisch-schwedischen Eisklasse 1A für die Arktis ausgerüstet, hat eine Tragfähigkeit von 5000 Tonnen und kann auch zur Bekämpfung von Ölunfällen eingesetzt werden. Sie wird durch drei Wärtsilä-Dieselmotoren mit je 1026 kW angetrieben, die auch mit Biotreibstoff arbeiten.[2]

Weblinks

Commons: Aura – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Aura-Class Multipurpose Deck Cargo Vessels, ship-technology.com, ohne Datum, abgerufen am 31. Dezember 2017.
  2. Info auf worldmaritimenews.com, 2. März 2012