Pfeifenusur

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Unter einer Pfeifenusur (auch: Pfeifenloch, Pfeifenraucherloch) versteht man in der Zahnmedizin einen durch Abrasion entstandenen Zahndefekt an Zähnen, die durch das jahrelange Halten einer Tabakspfeife zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers entstanden ist.[1]

Pfeifenusuren sind runde Lücken im Gebiss. Sie entstanden durch das intensive Rauchen von Pfeifen mit tönernen Mundstücken. In der Regel sind vier Zähne im Frontzahnbereich davon betroffen, deren Abschliff eine fast kreisrunde Lücke bilden. Tönerne Mundstücke wurden in der Frühzeit des Rauchens in Europa verwendet. Pfeifenusuren sind an Gebissen neuzeitlicher Skelette nachweisbar.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. NA Partsch, NA Williger, NA Hauptmeyer: Handbuch der Zahnheilkunde: Die Chirurgischen Erkrankungen der Mundhöhle der Zähne und Kiefer. Springer-Verlag, 13. März 2013, ISBN 978-3-642-90965-8, S. 63.
  2. Fragmente von Tonpfeifen, Archäologisches Museum Basel, 2010