Otto Malling

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Otto Malling

Otto Valdemar Malling (* 1. Juni 1848 in Kopenhagen; † 5. Oktober 1915 ebenda) war ein dänischer Organist und Komponist.

Biografie

Malling war der Sohn des Kopenhagener Bankdirektor (kreditforeningsdirektør) Ludvig Theodor Malling (1807–1881) und von Ane Frederike Newe.[1][2] Der Bruder Jørgen Malling wurde ebenfalls Organist.

Malling studierte am Konservatorium in Kopenhagen und war dort Schüler von Niels Wilhelm Gade und Johann Peter Emilius Hartmann, sowie für Orgel von Gottfred Matthison-Hansen. 1874 gründete er mit Christian Horneman den Konzertverein (Koncertforeningen) als wichtigste musikalische Institution in Dänemark, die Werke zeitgenössischer dänischer und ausländischer Komponisten zur Aufführung brachte. Er wirkte dort als Dirigent bis zu deren Auflösung 1893, abwechselnd mit Hartmann.

Ab 1878 war Malling als auch Organist tätig, zunächst an der Sankt Petri Kirke in Kopenhagen, ab 1891 an der Helligåndskirken und ab 1900 am Dom (Vor Frue Kirke). Seit 1885 unterrichtete er dazu am Konservatorium. 1889 wurde Malling dort zum Professor ernannt, in Anerkennung seiner Verdienste um die Durchführung des Nordischen Musikfestes 1888. 1899 wurde er Direktor des Konservatoriums.

Malling war mit Ida Wilhelmine Bargum aus Kiel verheiratet. Sie hatten einen Sohn.

Künstlerisches Schaffen

Malling war einer der wichtigsten dänischen romantischen Komponisten. Neben zahlreichen Orgelwerken komponierte er auch Orchester- und Kammermusik, Klavierstücke, Chorwerke, Lieder und eine Ballettmusik. Unter seinen Kompositionen findet sich unter anderen ein Streichoktett und eines der wenigen romantischen dänischen Klavierkonzerte. Außerdem verfasste er das erste dänische Lehrbuch der Orchestration. Malling galt auch als der wichtigste Organist in Kopenhagen.

Werke (Auswahl)

Werke mit Opuszahl

Werke ohne Opuszahl

Weblinks

Einzelnachweise