Yolanda Díaz

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Yolanda Díaz (2021)

Yolanda Díaz (geb. 6. Mai 1971 in Fene, Galicien[1]) ist eine spanische Politikerin. Sie ist Vizepräsidentin der linken Koalitionsregierung ihres Landes.[1]

Leben

Díaz wuchs in einer kommunistisch geprägten Gewerkschafterfamilie in einer Arbeitersiedlung mit Blick auf die Werft Astano auf.[1] Ihr Vater war als Sekretär der Gewerkschaft Comisiones Obreras tätig.[1]

Sie studierte in Santiago de Compostela Rechtswissenschaften und spezialisierte sich im Anschluss auf Arbeitsrecht, Stadtplanungsrecht und Raumplanung.[1] Von 1998 bis 2012 vertrat sie in ihrer eigenen Kanzlei Arbeiter in Rechtstreitigkeiten.[1] In dieser Zeit beriet sie zudem die Fischereizunft von Ferrol.[1]

Wirken

Ihre politische Arbeit begann Díaz im Jahr 2007 zunächst als Stadträtin und stellvertretende Bürgermeisterin von Ferrol.[1] Ab dem Jahr 2012 war sie Abgeordnete der Esquerda Unida im Parlament von Galicien.[1] Im Jahr 2016 zog sie als Abgeordnete[2] des Parteibündnisses Unidas Podemos in spanische Parlament ein.[1]

Seit dem Jahr 2020 ist sie Ministerin für Arbeit und soziale Ökonomie des Kabinetts von Pedro Sánchez und seit 2021 als Nachfolgerin Pablo Iglesias’ Vizepräsidentin der Linksregierung.[1]

Im November 2021 sorgte ein Treffen in Valencia zwischen Yolanda Díaz, Ada Colau (Bürgermeisterin von Barcelona), Mónica García (Sprecherin der Partei Más Madrid), Fátima Hamed Hossain (Abgeordnete der Stadt Melilla) und Mónica Oltra (Vizepräsidentin der Valencianischen Gemeinschaft) unter dem Motto „otras políticas“ (mit der doppeldeutigen Bedeutung „andere Politiken“ oder „andere Politikerinnen“) für Aufmerksamkeit.[1]

Díaz wird als mögliche Parteivorsitzende von Unidas Podemos und Präsidentschaftskandidatin in den nächsten Wahlen gehandelt.[1] Sie gilt in Umfragen[3] seit Langem als beliebteste Politikerin ihres Landes.[1]

Weblinks

Commons: Yolanda Díaz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n Eckart Leiser: Yolanda Díaz: Spaniens neue Hoffnung. In: freitag.de. 28. Januar 2022, abgerufen am 29. Januar 2022.
  2. Congreso de los Diputados: Díaz Pérez, Yolanda. Congreso de los Diputados, 2022, abgerufen am 7. September 2022 (englisch).
  3. Ute Müller: Das Phänomen Yolanda. Neue Zürcher Zeitung, 9. Mai 2022, abgerufen am 13. September 2022.