Montanuniversität Leoben

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Montanuniversität Leoben (MU Leoben, Montanuni, MUL)
Gründung 4. November 1840
Trägerschaft staatlich
Ort AUT Leoben Coat of arms.svg Leoben
Bundesland Steiermark Steiermark
Land Osterreich Österreich
Rektor Wilfried Eichlseder[1]
Studierende 3.288 (WS 2022/23)[2]
Mitarbeiter 1.371 (2021)[3]
davon Professoren 53 (2021)
Jahresetat 105,5 Mio. € (2021)[3]
Drittmittel: 36,7 Mio. €[4]
Netzwerke AARC[5], TU AUSTRIA
Website www.unileoben.ac.at

Die Montanuniversität Leoben (MU Leoben[6], Montanuni, MUL) ist eine Technische Universität und Österreichs einzige Hochschule für Berg- und Hüttenwesen.

Die MU Leoben bildet mit der TU Graz und der TU Wien den Verbund

Austrian Universities of Technology (TU Austria)

mit ca. 43.000 Studierenden, 460 Mio. Euro Bilanzsumme und über 10.000 Mitarbeitern.[7]

Geschichte

Hauptgebäude (2005)

Die Montanuniversität wurde am 4. November 1840 von Erzherzog Johann in Vordernberg als „Steiermärkisch-Ständische Montanlehranstalt“ gegründet. Einer der ersten Lehrenden und erster Direktor war der Bergbaufachmann Peter Tunner. Diesem gelang es, die staatliche Übernahme der Schule und die Verlegung in die nahe Bezirksstadt Leoben durchzusetzen, wo der Betrieb am 1. November 1849 aufgenommen wurde.[8]

1904 erfolgte mit kaiserlicher Entschließung die Umbenennung in „Montanistische Hochschule“ und die Verleihung des Promotionsrechts, womit sie den technischen Hochschulen gleichgestellt war. 1934 erfolgte ein organisatorischer Zusammenschluss mit der Technischen Universität Graz, welcher jedoch einen Einbruch bei den Studienzahlen zur Folge hatte und daher 1937 wieder aufgehoben wurde.[9] Ab 1955 wurden die traditionellen Studienrichtungen Bergwesen und Hüttenwesen durch weitere Fachgebiete ergänzt. 1975 erfolgte auf Basis des Universitätsorganisationsgesetzes die Umbenennung in „Montanuniversität Leoben (MUL)“.

Das heute noch in Verwendung stehende neobarocke „alte Gebäude“ der Montanuni wurde am 22. Oktober 1910, unter anderem im Beisein des k.k. Ministers für öffentliche Arbeiten, August Ritt (1852–1934), in Betrieb genommen.[10] Die Zubauten aus der jüngeren Zeit stammen aus dem Jahr 1970 und wurden am 4. November 2009 nach 15 Monaten der Umbau- und Renovierungsarbeiten feierlich eröffnet.[11]

Der damalige Bundeskanzler Werner Faymann (Mitte) mit Professor Gerald Pinter (links) und dem damaligen Rektor Wolfhard Wegscheider (rechts).

Am 26. August 2011 besichtigte der damalige Bundeskanzler Werner Faymann die Montanuniversität.[12][13]

Die Forschung in Leoben orientiert sich an der Wertschöpfungskette von den Rohstoffen über Grund- und Werkstoffe über das fertige Bauteil bzw. System bis hin zum Recycling und zur Abfallentsorgung. Die Kernbereiche Mining, Metallurgy und Materials werden ergänzt durch Querschnittsbereiche wie die naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer, die Umwelttechnik sowie die Betriebs- und Wirtschaftswissenschaften. Dabei werden enge Kooperationen mit Industriepartnern gepflegt.

Einige Beispiele:[14]

  • Im Kernbereich Mining (Rohstoffgewinnung und -aufbereitung) arbeiten Leobener Bergbau-Ingenieure am EU-Projekt TUNCONSTRUCT (41 Partner aus elf Ländern) mit, um den europäischen Tunnelbau und die Instandhaltung effizienter und sparsamer zu gestalten. Schwerpunkt der Leobener Wissenschaftler ist die Untersuchung unterschiedlicher Vortriebsmethoden auf die Stabilität des Hohlraumes.
  • Wissenschaftler aus dem Kernbereich Metallurgie entwickelten eine neue Apparatur zur Temperaturmessung von Schlacken, mit der der Reinheitsgrad von hochwertigem Stahl, der in der Luftfahrtindustrie zur Anwendung kommt, verbessert werden konnte. Dies ermöglicht im Elektroschlacke-Umschmelzprozess eine Verringerung des Energieverbrauchs bei gleichzeitiger Steigerung der Produktivität.
  • Leobener Werkstoffwissenschafter erforschen die Grundlagen für neuartige dünne Hartstoffschichten für Werkzeuge, die selbstständig härter werden, schmierend wirken und selbst ausheilen können. Auf diese Weise sollen Schichten entwickelt werden, die Werkzeuge beinahe so hart werden lassen wie Diamanten.
  • Umwelttechniker entwickelten ein Verfahren, um schwermetallhaltigen Rückstand aus der Rauchgasentschwefelung von Raffineriebetrieben als Stickstoffreduktionsmittel bei der Zementherstellung verwenden zu können. Damit ergab sich eine Kooperation zwischen zwei Industriezweigen, die beiden ökologischen und ökonomischen Nutzen bringt.
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In ihren Forschungsaktivitäten bemüht sich die Universität, den weltweiten Kontakt zur Scientific Community zu pflegen und auszubauen. Dies wird auch durch die beiden an der Montanuni Leoben angesiedelten Kompetenzzentren Materials Center Leoben und Polymer Competence Center Leoben, an denen sie beteiligt ist, verstärkt.[15]

Im September 2017 wurde bekannt, dass von 2019 bis 2021 ein Studienzentrum um rund 31 Millionen Euro errichtet werden soll. Auf einer Fläche von 10.000 m² sollen unter anderem drei große Hörsäle für 450, 300 und 200 Hörer, sowie Lern- und Projektzonen, entstehen.[16]

Am 19. September 2019 wurde vor dem Hauptgebäude, Franz-Josef-Straße 18 ein Stolperstein für den ehemaligen jüdischen Studenten David Spiess verlegt.[17]

Standorte

Die Montanuniversität umfasst mehrere Gebäude in der Innenstadt Leobens, sowie das Zentrum am Berg am Erzberg.

Hauptkomplex

Franz-Josef-Straße 18, Leoben. Der Hauptkomplex besteht aus dem Hauptgebäude („Alte Uni“), das über eine Brücke mit dem in den frühen 1970er Jahren errichtete und von 2008 bis 2009 generalsanierten Hörsaalgebäude („Erzherzog-Johann-Trakt“) verbunden ist.[18]

Das Hauptgebäude beherbergt u. a. das Rektorat, die Universitätsbibliothek, eine Sternwarte und die drei Institute an der Montanuniversität. Der Erzherzog-Johann-Trakt ist selbst in verschiedene Trakte (Chemiegebäude, Umweltschutzgebäude und Metallurgiegebäude) gegliedert und grenzt im Norden an die Werkshallen.

Akademie

Peter-Tunner-Straße 15, Leoben.

Die Akademie beherbergt u. a. das Universitäts-Sportinstitut, das Zentrum für Sprachen, Bildung & Kultur und das Universitätsmuseum. Es besteht ein Verbindungsgang zum dahinterliegenden Zentrum für Kunststofftechnik.[19][20][21]

Datei:Akademie der Montanuniversität..jpg
Akademie der Montanuniversität.

Hörsaalzentrum

Peter-Tunner-Straße 23, Leoben.

Das von 2020 bis 2022 errichtete Hörsaalzentrum liegt zwischen den Impulszentren und dem Technologie-Transfer-Zentrum an der Mur. Es ist auf 1000 Hörende ausgelegt und beinhaltet drei Hörsäle.[22]

IZR – Impulszentrum für Rohstoffe

Roseggerstraße 11a, Leoben.

Das 2011 eröffnete Impulszentrum für Rohstoffe besitzt Beton-, Klima-, Wetter- und Chemielabore, sowie einen 10 Meter tiefen Versuchsschacht.[23][24][25]

IZW – Impulszentrum für Werkstoffe

Roseggerstraße 12, Leoben.

Das 2007 eröffnete IZW bildet den Mittelpunkt des Werkstoffclusters der Montanuniversität und beherbergt das Materials Center Leoben und das Polymer Competence Center Leoben. Es umfasst Werkstatt-, Prüf- und Lasersysteme, Büro- und Laborräume und ein Seminarzentrum. Über eine Verbindungsbrücke ist das IZW mit dem RWZ verbunden.[26]

Parkstraße 31

Parkstraße 31, Leoben.

Das Gebäude grenzt an das Rabcewicz-Gebäude an und beinhaltet Räumlichkeiten des Department Petroleum Engineering und des Lehrstuhls für Energieverbundtechnik.[27]

Gebäude Parkstraße 31.

Peter-Tunner-Gebäude

Peter-Tunner-Straße 5, Leoben.

Das nach Peter Tunner benannte Gebäude liegt gegenüber des Peter-Tunner-Parks und beherbergt die rund 8.200 Exemplare umfassende Mineraliensammlung des Lehrstuhls für Rohstoffmineralogie.[28]

Rabcewicz-Gebäude

Parkstraße 27, Leoben.

Das in den 1970er Jahren erbaute Gebäude wurde nach dem Tunnelbauprofessor Ladislaus von Rabcewicz benannt und beherbergt das Department Petroleum Engineering. Eine in den 1990er Jahren angegliederte Halle wurde 2016 durch einen dreigeschossigen Anbau ersetzt.[29]

Rittingergebäude

Parkstraße 19, Leoben.

Das zwischen 1950 und 1955 errichtete Rittingergebäude kam dem damals steigenden Bedarf an Versuchshallen nach und diente zunächst den Instituten Walzwerkskunde und Aufbereitung. Es ist benannt nach Peter von Rittinger. 2011 übersiedelte der Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredelung in das IZR.[30][31]

Rittingergebäude. Im Hintergrund das Hauptgebäude.

RWZ – Rohstoff- und Werkstoffzentrum

Erzherzog-Johann-Straße 3, Leoben.

Das 1958 fertiggestellte Gebäude beherbergte früher die Leobner Gerichte und Staatsanwaltschaft, die seit 2005 ihren Sitz im Justizzentrum Leoben haben.[32]

TTZ – Technologie-Transfer-Zentrum

Peter-Tunner-Straße 25, Leoben.

Das TTZ beherbergt u. a. das mit dem Technologietransfer beauftragte Außeninstitut, sowie diverse Lehrstühle.[33]

ZKT – Zentrum für Kunststofftechnik

Otto-Glöckel-Straße 2, Leoben. Das Gebäude diente früher als Forschungs- und Rechenzentrum der Österreichisch-Alpine Montangesellschaft und wurde im April 2010 für die Nutzung durch die Kunststofftechnik der Montanuniversität eröffnet.[34]

Zentrum für Kunststofftechnik mit vorgelagerter Spritzgusshalle.

Lehre

Campusleben in Leoben

Bachelorstudien

Ein Bachelorstudium sieht 7 Semester vor (210 ECTS inklusive verpflichtender Praxis) und führt zur Abschlussbezeichnung Bachelor of Science. Das Studienangebot wurde 2022 überarbeitet; mit Stand Wintersemester 2022/2023 gibt es 13 Bachelorstudien in vier Bereichen, wobei es teils zu Zusammenlegungen und Umbenennungen bestehender Studien kam:[35][36]

Advanced Resources
  • Angewandte Geowissenschaften
  • Energietechnik (vormals Industrielle Energietechnik)
  • Geoenergy Engineering (vormals International Study Program in Petroleum Engineering)
  • Rohstoffingenieurwesen
Sustainable Processing
  • Industrial Data Science
  • Industrielogistik
  • Montanmaschinenbau
  • Recyclingtechnik
  • Metallurgie und Metallkreisläufe (vormals Metallurgie)
  • Umwelt- und Klimaschutztechnik (vormals Industrielle Umweltschutz- und Verfahrenstechnik)
Smart Materials
  • Materialwissenschaften und Werkstofftechnologie (vormals eigenständige Studien Werkstoffwissenschaft und Kunststofftechnik)
Responsible Consumption and Production
  • Circular Engineering
  • Responsible Consumption and Production

Masterstudien

Ein Masterstudium sieht vier Semester vor (120 ECTS) und führt zur Abschlussbezeichnung Diplomingenieur, was international dem Grad Master of Science entspricht. Mit Stand Wintersemester 2022/2023 werden folgende Masterstudien in fünf Bereichen angeboten:[37]

Responsible Consumption and Production
  • Responsible Consumption and Production
  • Circular Engineering
Rohstoffe und Energie
  • Angewandte Geowissenschaften
  • Rohstoffgewinnung und Tunnelbau
  • Rohstoffverarbeitung
  • International Master of Science in Advanced Mineral Resources Development
  • International Master of Science in Building Materials and Ceramics
  • International Study Program in Petroleum Engineering
  • Industrielle Energietechnik
  • Industrial Management and Business Administration
  • International Master of Science in Applied and Exploration Geophysics
  • Joint International Master Program in Petroleum Engineering
  • EM Joint Master in Sustainable Mineral and Metal Processing Engineering

Werkstoffe

  • Werkstoffwissenschaft
  • Kunststofftechnik
  • Advanced Materials Science and Engineering

Prozess und Produkt

  • Metallurgie
  • Montanmaschinenbau
  • Industrielogistik
  • International Master in Sustainable Materials

Recycling

  • Industrielle Umweltschutz- und Verfahrenstechnik
  • Recyclingtechnik

Doktoratsstudium

Nach dem Abschluss eines Masterstudiums bietet die Montanuniversität Doktoratsstudien mit einer vorgesehenen Dauer von sechs Semestern (180 ECTS) an. Der entsprechende akademische Grad Dr. mont. (Doctor rerum montanarum) wird ausschließlich in Leoben verliehen.[38]

Weiterbildung

Das Studienangebot wird ergänzt durch 13 Universitätslehrgänge aus den Sparten Management, Qualität, Nachhaltigkeit und Ingenieurwesen:[39]

  • MBA Generic Management
  • Life Cycle Management
  • Katastrophenmanagement
  • Qualitätsmanagement
  • Qualitätssicherung im Labor
  • Nachhaltigkeitsmanagement
  • Recycling
  • Korrosions-Expert
  • NATM Engineer
  • Sprengtechnik
  • Advanced Drilling Engineering
  • Rohstoffaufbereitung
  • Ausbildung Additive Manufacturing Manager

Gliederung

Datei:Montanuniversitaet Leoben-Wappen.svg
Siegel der Alma Mater Leobiensis

Die Lehrstühle der Montanuniversität sind auf insgesamt zwölf Departments verteilt. Eine Ausnahme bildet das Department Zentrum am Berg, das keine untergeordneten Lehrstühle besitzt. Außerdem bestehen an der Universität drei Institute, die keinem Department angehören.[40]

Institute

Institut Leitung Sitz
Institut für Elektrotechnik derzeit (2022) nicht zugeordnet Hauptkomplex
Institut für Mechanik Thomas Antretter Hauptkomplex
Institut für Physik Oskar Paris Hauptkomplex

Departments und zugehörige Lehrstühle

Department zugehörige Lehrstühle Leitung Sitz
Department Allgemeine, Analytische und Physikalische Chemie Lehrstuhl für Allgemeine und Analytische Chemie Thomas Prohaska Hauptkomplex
Lehrstuhl für Physikalische Chemie Werner Sitte Hauptkomplex
Department Angewandte Geowissenschaften und Geophysik Lehrstuhl für Angewandte Geophysik Florian Bleibinhaus Technologie-Transfer-Zentrum
Lehrstuhl für Erdölgeologie Reinhard Sachsenhofer Peter-Tunner-Gebäude
Lehrstuhl für Geologie und Lagerstättenlehre Frank Melcher Peter-Tunner-Gebäude
Lehrstuhl für Rohstoffmineralogie Johann Raith Peter-Tunner-Gebäude
Department Kunststofftechnik Lehrstuhl für Chemie der Kunststoffe Wolfgang Kern Zentrum für Kunststofftechnik
Lehrstuhl für Konstruieren in Kunst- und Verbundstoffen Clara Schuecker Zentrum für Kunststofftechnik
Lehrstuhl für Kunststoffverarbeitung Clemens Holzer Zentrum für Kunststofftechnik
Lehrstuhl für Spritzgießen von Kunststoffen Walter Friesenbichler Zentrum für Kunststofftechnik
Lehrstuhl für Verarbeitung von Verbundwerkstoffen Ralf Schledjewski Zentrum für Kunststofftechnik
Lehrstuhl für Werkstoffkunde und Prüfung der Kunststoffe Gerald Pinter Zentrum für Kunststofftechnik
Department Mathematik und Informationstechnologie Lehrstuhl für Angewandte Mathematik Erika Hausenblas Technologie-Transfer-Zentrum
Lehrstuhl für Computational Geometry Peter Kirschenhofer Hauptkomplex
Lehrstuhl für Informationstechnologie Peter Auer Rohstoff- und Werkstoffzentrum
Lehrstuhl für Mathematik und Statistik Peter Kirschenhofer Hauptkomplex
Department Metallurgie Lehrstuhl für Eisen- und Stahlmetallurgie Johannes Schenk Hauptkomplex
Lehrstuhl für Gießereikunde Peter Schumacher Hauptkomplex
Lehrstuhl für Modellierung und Simulation metallurgischer Prozesse Andreas Ludwig Hauptkomplex
Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie Helmut Antrekowitsch Rohstoff- und Werkstoffzentrum
Department Mineral Resources Engineering Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung Helmut Flachberger Hauptkomplex
Lehrstuhl für Bergbaukunde, Bergtechnik und Bergwirtschaft Peter Moser Hauptkomplex
Lehrstuhl für Gesteinshüttenkunde Harald Harmuth Peter-Tunner-Gebäude
Lehrstuhl für Subsurface Engineering Robert Galler Rohstoff- und Werkstoffzentrum
Department Petroleum Engineering Lehrstuhl für Drilling and Completion Engineering Gerhard Thonhauser Petroleum Engineering
Lehrstuhl für Petroleum and Geothermal Energy Recovery Herbert Hofstätter Petroleum Engineering
Lehrstuhl für Reservoir Engineering Holger Ott Petroleum Engineering
Department Product Engineering Lehrstuhl für Allgemeinen Maschinenbau Florian Grün Hauptkomplex
Lehrstuhl für Automation Paul O'Leary Technologie-Transfer-Zentrum
Lehrstuhl für Cyber Physical Systems Elmar Rückert Hauptkomplex
Lehrstuhl für Fördertechnik und Konstruktionslehre Nikolaus August Sifferlinger Hauptkomplex
Lehrstuhl für Umformtechnik Martin Stockinger Rittingergebäude
Department Umwelt- und Energieverfahrenstechnik Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft Roland Pomberger Hauptkomplex
Lehrstuhl für Energieverbundtechnik Thomas Kienberger Hauptkomplex
Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik Harald Raupenstrauch Hauptkomplex
Lehrstuhl für Verfahrenstechnik des industriellen Umweltschutzes Markus Lehner Hauptkomplex
Department Werkstoffwissenschaft Lehrstuhl für Funktionale Werkstoffe und Werkstoffsysteme Christian Mitterer Impulszentrum für Werkstoffe
Lehrstuhl für Atomistic Modelling and Design of Materials

derzeit (2022) unbesetzt[41]

Lehrstuhl für Metallkunde und metallische Werkstoffe Helmut Clemens Impulszentrum für Werkstoffe
Lehrstuhl für Materialphysik Jürgen Eckert Erich-Schmid-Institut
Lehrstuhl für Stahldesign Ronald Schnitzer Impulszentrum für Werkstoffe
Lehrstuhl für Struktur- und Funktionskeramik Raul Bermejo Moratinos Peter-Tunner-Gebäude
Department Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Lehrstuhl für Industrielogistik Helmut Zsifkovits Rohstoff- und Werkstoffzentrum
Lehrstuhl für Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Wolfgang Posch Technologie-Transfer-Zentrum
Department Zentrum am Berg keine untergeordneten Lehrstühle Robert Galler Erzberg

Sonstiges

Staatsprüfungs-Zeugnis für das Bergwesen nach der k. und k. Bergakademie zu Leoben
Disciplinarordnung für die Hörer, 1895
  • Im renommierten Times-Higher-Education-Ranking des Jahres 2021 befindet sich die Montanuniversität Leoben weltweit in der Ranggruppe 801–1000. Weitere technische Universitäten aus Österreich sind in dem Ranking die TU Wien (Ranggruppe 401–500) und die TU Graz (Ranggruppe 501–600).[42] In den QS World University Rankings für das Jahr 2020 ist die Montanuniversität Leoben nicht unter den besten 1.000 Universitäten der Welt gelistet. Die TU Wien befindet sich hierbei auf Platz 192, die TU Graz auf Platz 311.[43] Im NTU-Ranking des Jahres 2019, welches sich rein auf bibliometrische Kennzahlen der Veröffentlichungen einer Universität stützt, befindet sich die MU Leoben global gesehen im Fachbereich „Engineering“ in der Ranggruppe 401–500 und somit nur knapp hinter TU Graz (Ranggruppe 351–400). Die TU Wien nimmt in diesem Ranking den Platz 245 ein.[44] Im Shanghai-Ranking des Jahres 2018 ist die MU Leoben zwar nicht unter den besten 1.000 Hochschulen der Welt gelistet[45], dafür nimmt sie im fachbezogenen Ranking des Jahres 2019 im Bereich „Metallurgical Engineering“ Platz 15 ein.[46] Im Bereich „Mining & Mineral Engineering" befindet sich die MU Leoben auf Platz 51–75.[47]
  • Rektor-Platzer-Ring: Anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Montanuniversität Leoben (damals „Montanistische Hochschule“) im Jahr 1965 wurde erstmals ein goldener Ehrenring, genannt Rektor-Platzer-Ring, gestiftet. Dieser Ehrenring gebührt seither jenen Diplomingenieuren, welche ihr Studium (Bachelor- und Masterstudium) mit ausgezeichneten Leistungen abgeschlossen haben. Die Anforderungen hierfür übersteigen die Voraussetzungen der gesetzlich festgelegten „Auszeichnung“. Der Rektor-Platzer-Ring stellt somit die höchste Auszeichnung dar, welche die Montanuniversität Leoben im Rahmen von akademischen Feiern an ihre Absolventinnen und Absolventen der Masterstudiengänge verleiht.[48][49]
  • 2017 belegte die Montanuniversität Leoben in einer im Auftrag des „CEOWORLD“-Magazines durchgeführten Studie „World’s best Universities for Oil, Gas and Petroleum Engineering“ in einem weltweiten Ranking den dritten Platz.[50][51]
  • Die Montanuniverstiät Leoben ist Mitglied der österreichischen Plattform Industrie 4.0.[52]

Korporationen

Wesentliche Bedeutung für die Entstehung des Verbindungswesens hatte das Corps Tauriscia (1862–1866).[53]

Namhafte Alumni

Listen der Honoratioren

Siehe auch

Literatur

  • Peter Tunner (Red.): Die steiermärkisch-ständische montanistische Lehranstalt zu Vordernberg, ihr inneres Streben und Wirken und die derselben zugewandten Unterstützungen von außen. Ein Jahrbuch für den innerösterreichischen Berg- und Hüttenmann. I. Jahrgang 1841. Andreas Leykam’sche Erben, Grätz (Graz) 1842, ZDB-ID 512263-6. – Volltext online.

Weblinks

Commons: Montanuniversität Leoben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. unileoben.ac.at
  2. Studierendenstatistik Montanuniversität Leoben, abgerufen am 12. September 2022.
  3. a b unileoben.ac.at Montanuniversität Leoben – Jahresbericht 2021, abgerufen am 12. September 2022.
  4. Forschungsgelder für Unis erreichen neuen Rekordwert Wirtschaftskammer Österreich, abgerufen am 12. September 2022.
  5. Members of AARC. In: www.alps-adriatic.net. Rector's Conference of the Universities of the Alpes Adriatic Region, abgerufen am 11. September 2019 (englisch).
  6. unileoben.ac.at https://online.unileoben.ac.at/mu_online/webnav.ini
  7. TU Austria
  8. Geschichtlicher Überblick. In: unileoben.ac.at. Abgerufen am 26. Mai 2022.
  9. Bernhard Hubmann, Tillfried Cernajsek: 175 Jahre geologische Karte der Steiermark. In: Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark. Band 134, Graz 2005, S. 13 (zobodat.at [PDF; 367 kB]).
  10. Die Eröffnung der montanistischen Hochschule in Leoben. In: Neue Freie Presse, Abendblatt, Nr. 16583/1910, 22. Oktober 1910, S. 4 Mitte. (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
  11. Neues Hörsaalgebäude eröffnet (Memento des Originals vom 7. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.unileoben.ac.at
  12. Faymann in Leoben: Montanuni hofft auf Geld. In: steiermark.orf.at. ORF Steiermark, 27. August 2011, abgerufen am 14. September 2022.
  13. Bundeskanzler besucht Montanuniversität. Abgerufen am 14. September 2022 (englisch).
  14. Jahresberichte als PDF-Download
  15. Montanuniversität Leoben, Jahresbericht 2009, S. 16f
  16. Kleine Zeitung: 31 Millionen für Studienzentrum an Montanuni. Artikel vom 29. September 2017, abgerufen am 30. September 2017.
  17. Astrid Höbenreich-Mitteregger: Stolperstein-Verlegung in Leoben : „Wäre sie heute hier, wäre sie sehr glücklich“ meinbezirk.at, 19. September 2019, abgerufen 23 September 2019. – Mit Bilderserie.
  18. Generalsanierung Hörsaalgebäude Montanuni Leoben. Abgerufen am 7. September 2022 (österreichisches Deutsch).
  19. Universitätssport. In: Montanuniversität Leoben. Abgerufen am 14. September 2022.
  20. Sprachen, Bildung und Kultur. In: Montanuniversität Leoben. Abgerufen am 14. September 2022.
  21. Museum der Montanuniversität Leoben (Museum). Abgerufen am 14. September 2022.
  22. Studienzentrum Montanuniversität Leoben. Abgerufen am 7. September 2022.
  23. Die neue Welt der Rohstoffe eröffnet in Leoben. (PDF) Abgerufen am 7. September 2022.
  24. Impulszentrum für Rohstoffe Leoben IZR. Abgerufen am 14. September 2022 (deutsch).
  25. Neuer Pumpenteststand eröffnet. Abgerufen am 7. September 2022 (englisch).
  26. Wirtschaft-Land Steiermark, Silvia Knoll: Eröffnung des Impulszentrums für Werkstoffe. Abgerufen am 14. September 2022.
  27. Impressum - EVT Leoben. Abgerufen am 14. September 2022.
  28. Funkelnde Mineralien. Abgerufen am 14. September 2022.
  29. Montanuni Leoben Rabcewicz Gebäude. Abgerufen am 14. September 2022.
  30. Friedwin Sturm (Hrsg.): 150 Jahre Montanuniversität Leoben: 1840 - 1990. Akad. Dr.- u. Verl.-Anst., Graz 1990.
  31. Helmut Flachberger: Einige Überlegungen zur strategischen Ausrichtung des Lehrstuhls für Aufbereitung und Veredlung in Zeiten einer sich rasant verändernden Bildungs- und Forschungslandschaft. In: BHM Berg- und Hüttenmännische Monatshefte. Band 165, Nr. 10, Oktober 2020, ISSN 0005-8912, S. 493–504, doi:10.1007/s00501-020-01057-z (springer.com [abgerufen am 16. September 2022]).
  32. Die Unterbringung. Abgerufen am 7. September 2022.
  33. Montanuniversität Leoben » Technologietransfer. Abgerufen am 16. September 2022.
  34. Zentrum für Kunststofftechnik wird 10 Jahre alt. Abgerufen am 7. September 2022.
  35. Bachelor. 23. Januar 2022, abgerufen am 6. September 2022.
  36. Bachelor. Abgerufen am 23. Januar 2022.
  37. Master. Abgerufen am 6. September 2022.
  38. Doktorat. Abgerufen am 6. September 2022.
  39. Weiterbildung. Abgerufen am 6. September 2022.
  40. Lehrstühle und Institute. Abgerufen am 6. September 2022.
  41. Lehrstuhl für Atomistic Modelling and Design of Materials. Abgerufen am 6. September 2022.
  42. Times Higher Education World University Rankings 2021, abgerufen am 25. Dezember 2020.
  43. QS World University Rankings 2020, abgerufen am 23. Juli 2019.
  44. NTU Ranking 2019 (Memento des Originals vom 23. Juli 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/nturanking.lis.ntu.edu.tw, abgerufen am 23. Juli 2019.
  45. Academic Ranking of World Universities 2018 (Memento des Originals vom 16. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.shanghairanking.com, abgerufen am 24. Juli 2019
  46. ShanghaiRanking's Global Ranking of Academic Subjects 2019 – Metallurgical Engineering, abgerufen am 24. Juli 2019.
  47. Shanghai Ranking's Global Ranking of Academic Subjects 2019 – Mining & Mineral Engineering, abgerufen am 24. Juli 2019.
  48. unileoben.ac.at (Memento vom 8. Mai 2016 im Internet Archive) (PDF).
  49. unileoben.ac.at (Memento vom 12. März 2017 im Internet Archive) (PDF).
  50. Montanuni: Platz 3 in der Weltrangliste. Artikel vom 1. September 2017, abgerufen am 1. September 2017.
  51. World's Best Universities For Oil, Gas, And Petroleum Engineering In 2017 | CEOWORLD magazine. Artikel vom 20. Juli 2017, abgerufen am 1. September 2017.
  52. Im Land der Schlüsseltechnologien. Abgerufen am 10. September 2021.
  53. Tauriscia (VfcG)
  54. Institut für Chemie Allgemeine und Analytische Chemie. (PDF; 3 MB)

Koordinaten: 47° 23′ 8″ N, 15° 5′ 35″ O