Diskussion:Kefir
Käuflicher Kefir
Den Artikel finde ich super. Würde gerne noch mehr Infos zu
- käuflichem Kefir als Milchprodukt haben,
- evtl. wo/wie Kefirknollen erhältlich sind,
www.kefir.at hat eine Liste mit Kefir versendenden Leuten und im Kefir-Kanal http://embed.mibbit.com/?server=irc.german-elite.net&charset=ISO-8859-15&channel=%23kefir ist vielleicht auch gerade jemand da, der weitere Tips hat... --84.133.211.90 16:44, 29. Okt. 2008 (CET)
- und ob jede Milch aus dem Supermarkt verwendet werden kann oder ob sie bestimmte Kriterien erfüllen soll/muss.
--Furiosa 23:29, 17. Aug 2005 (CEST)
- Kefir kann man "in jedem" türkischen Supermarkt, und in jedem besser sortiertem deutschen Supermarkt bekommen; Knollen ebenso, denke ich :) Milch ist egal, siehe Artikel, Abschnitt "Zuebreitung", erster Absatz. ;) --^icewind^ 16:19:48, 30. Aug 2005 (CEST)
Woher kommt denn das Eisen im Kefir? In der Kuhmilch ist ziemlich wenig drin, sie zählt afaik zu den eisenärmsten Lebensmitteln und durch den Kefir wird's auch nicht mehr --Firetwister 22:11, 10. Okt 2005 (CEST)
Die meisten Absätze in diesem Artikel finden sich auch auf der Seite www.kefir.at, auf der die Wikipedia nicht als Quelle genannt, sondern der Eindruck erweckt wird, dass die Texte dort selbst verfasst wurden. Handelt es sich hier um eine URV - von welcher Seite auch immer? Kann das jemand verifizieren? --Markus Mueller 07:18, 24. Okt 2005 (CEST)
Aus dem Artikel ausgelagert
Zubereitung
Sie benötigen Kefirkörner, Milch und ein Glasgefäß. Das Masseverhältnis von Kefirkörnern zu Milch kann in weiten Grenzen 1:4 bis 1:100 betragen, je nach gewünschtem Ergebnis. Auch die Milch, an die die Kefirkultur gewöhnt ist, spielt eine Rolle. Dementsprechend kann bei Verwendung einer neuen Milchsorte (z.B. Ziegenmilch statt Kuhmilch, frische Milch statt H-Milch) eine Umgewöhnungsphase der Kefirkörner erforderlich sein, in der sich die Zusammensetzung der Kefirkultur-Mikroflora ändert.
Die Kefir-Kultur in das Glas geben und mit der entsprechenden Menge Milch auffüllen. Das Glas verschließen und an einen Ort mit Raumtemperatur (ca. 18-22 Grad C) stellen. Höhere Temperaturen (max. 30 Grad C) lassen den Kefir schneller reifen, niedrigere Temperaturen (min. 10 Grad C) langsamer, stellen aber kein Hindernis für die Kefirzubereitung dar. Unter 10 Grad C setzt die Fermentation aus bzw. arbeiten die Mikroorganismen nur noch minimal. Manchmal wird empfohlen, das Ganze zwischendurch umzurühren oder zu schütteln. Dazu sollte der Anteil der Kefirkörnchen etwa 2 bis 5% betragen. Bei Verwendung von relativ viel Kefirknöllchen (maximal ca. 1:4 = 25%) oder bei höheren Temperaturen kann es dagegen vorteilhaft sein den Kefir in Ruhe lassen, da durch die schnell entstehende Milchsäure die Milch gerinnen kann und sonst eine Art Quark entsteht. Nach etwa 24 Stunden ist der Kefir trinkfertig. Nach dieser Zeit ist seine Konsistenz etwa die von flüssiger Sahne. Wenn der Kefir kräftiger, säuerlicher und dicklicher gemacht werden soll, kann die Fermentationsdauer auf 36 bis 48 Stunden erhöht werden. Allerdins setzt nach mehr als 24 Stunden eine Trennung von Molke (unten) und Quark (oben) ein. Diese lassen sich aber durch Schütteln oder umrühren wieder problemlos verbinden.
Nach Ablauf der Fermentationsdauer gießen Sie den Inhalt ihres Kefirglases durch ein Plastiksieb in ein Gefäß und rühren sie alles mit einem Plastiklöffel um. Die Kefirkörner verbleiben im Sieb und sind bereit für den nächsten Einsatz. Das Glas wird gut gewaschen und sauber ausgespült. Geben Sie die Kefir-Kultur hinein, füllen Sie mit Milch auf und der Kreislauf beginnt von neuem. Lassen Sie die Kefir-Kultur keinesfalls für längere Zeit ohne Milch stehen.
Der fertige Kefir hält sich im Kühlschrank längere Zeit, dabei geht die Milchsäuregärung weiter. Eine Nachfermentation des fertigen Getränks von 1-2 Tagen bei Raumtemperatur erhöht den Alkohol- und Säuregehalt des Getränks und führt zu weiteren Geschmacksveränderungen. Rührt man dabei das Getränk nicht um, setzt sich die Molke unten ab und kann dann später durch seitliches Einstechen eines Löffelstiels vorsichtig abgegossen werden. Man erhält auf diese Weise ,oder auch durch Abtropfen in einem Tuch (ca. 1 Tag),ein von der Konsistenz her joghurtartiges Produkt.
Kefirquark
Die Herstellung von Kefirquark entsprichd der aus Milchsäurebakterien eigenen Fermentation und Weiterverarbeitung. Nach Erreichung des Stadiums im Fermentationsprozess während der Kefirherstellung wie oben beschrieben, ergibt sich der Zeitpunkt der Quarkherstellung ab sichtbarer Trennung von Milcheiweiß und Molke. Die etwas dickere Kefirmasse gibt danach in einem vorher angefeuchteten, sauberen Tuch während des Verlaufes von ca. 2 Tagen an einem kühlen Ort nahezu 60 - 70 % seines Molkevolumens ab. Die so erhaltene Kefir-Quarkmasse ist wesentlich chremiger und etwas säuerlicher im Geschmack als herkömmlicher Quark. Die Weiterverarbeitung kann dann mit allen erdenklichen Zutaten wie bei herkömmlichem Quark erfolgen.
In verschiedenen Varianten getestet, ergab sich somit ein schmackhafter und gesunder Brotaufstrich zum Frühstück. Paprika, Zwiebel, Salz und Pfeffer stabilisieren die "Frischkäsemasse" und machn sie bis zu drei Wochen haltbar.
The production of kefir quark entsprichd of Fermentation characteristic of this one from milk acid bacteria and further processing. After attainment of the stage in the Fermentationsprozess during the kefir production as described above the instant surrenders to the quark production as of a visible disconnection from milk protein and whey. From approx. 2 days to a cool place, the a little thicker kefir mass gives almost 60 -70 % of his whey volume after this during the course in a cloth which is moistened before and clean. The so received kefir quark mass is fundamentally chremiger and a little sour in the taste as conventional quark. The further processing then can be carried out with all conceivable ingredients as in the case of conventional quark.
A savoury and healthy spread therefore gave up for breakfast, tested in different variants. Peppers, onion, salt and pepper consolidate the "fresh cheese mass" and machn her up to three weeks durable.
Sahne-Kefir
Was ist denn eigentlich Sahne-Kefir? Das Zeugs gibt es z.B. bei Aldi. Sieht aus wie Joghurt oder Quark. Es hat keinen säuerlichen Geschmack und man löffelt es halt. Ist also nichts zu trinken und enthält auch keinen Alkohol. Wäre schön, wenn jemand dazu mal was schreiben könnte. Ich habe eigentlich in diesen Artikel geschaut, weil ich wissen wollte, was ich da eigntlich esse.
Prima! Genau so geht es mir auch. Löffle gerade einen leckeren Sahne-Kefir vom Discounter meiner Wahl und bin über die hier gebotene - augenscheinlich unzureichende - Beschreibung etwas unglücklich. (nicht signierter Beitrag von 109.90.138.20 (Diskussion) 17:21, 23. Jul 2010 (CEST))
- War mir eine Freude, hättet ihr aber auch selbst ablesen und schreiben können.--Mideal (Diskussion) 16:08, 17. Apr. 2014 (CEST)
Längere Aufbewahrung der Kefirkörner
- Ansatz mit viel Milch im Kühlschrank: Für einige Tage Pause: Kefir wie gewohnt ansetzen, jedoch mit fettarmer Haltbarmilch mit Wasser verdünnt. Stellen Sie das Gefäß dann in den Kühlschrank, wo es eine Woche (notfalls auch etwas länger) problemlos überdauert. Durch die niedrige Temperatur im Kühlschrank läuft die Fermentation des Kefirs auf Sparflamme und dauert dadurch entsprechend länger.
- Aufwärmen, usw.: Für längere Pausen als 1-2 Jahre oder zur Verwendung als Reserve-Kultur spülen Sie Ihre Kultur sorgfältig mit klarem, chlorfreien Wasser ab und legen Sie sie zum Abtropfen auf einige Lagen Küchenrolle. Geben sie die gut abgetropfte Kultur in einen Plastikbeutel oder in eine kleine Gefrierdose. Bestäuben Sie die Kultur mit soviel Milchpulver, dass sie gut damit bedeckt ist. Im Gefrierfach hält sich die Kultur so bis zu einem Jahr. Re-Aktivierung eingefrorener Kulturen: Legen Sie die Kultur zum Auftauen für einige Minuten in kaltes Wasser. Spülen Sie danach die Trockenmilch sorgfältig ab und setzen Sie die Kultur im Verhältnis 1:3 mit Milch bei Zimmertemperatur an. Wechseln sie die Milch alle 24 Stunden, auch wenn sie noch nicht fertig fermentiert ist. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis nach 24 Stunden die völlige Fermentation erfolgt ist. Das kann auch mehrere Tage dauern. Danach erhöhen Sie die Milchmenge schrittweise bis auf das übliche Maß. Bitte beachten Sie, dass einfrieren und auftauen für die Kefir-Kultur viel Streß bedeutet und manchmal auch nicht funktionieren kann.
- Trocknen: Obwohl das Trocknen im Kaukasus früher absolut üblich war, kann es mitunter schwierig sein solche Kulturen wieder zu reaktivieren. Spülen Sie Ihre Kultur sorgfältig mit klarem, chlorfreien Wasser ab und legen Sie sie zum Abtropfen auf einige Lagen Küchenrolle. Geben Sie die Kultur danach in ein trockenes Stück Küchenrollenpapier und legen Sie sie an einen gut belüfteten warmen Platz zum Trocknen. Nach etwa 3-5 Tagen wird die Kultur hart und gelblich und kann so in einem gut verschlossenen Behälter für über ein Jahr im Kühlschrank aufbewahrt werden. Re-Aktivierung getrockneter Kulturen: Legen Sie die getrocknete Kultur in ein Glas mit frischer Milch. Wechseln Sie die Milch alle 24 Stunden oder öfter, aber trinken Sie das Ergebnis vorerst nicht. Nach 4 bis 12 Tagen sollte der fertige Kefir wieder wie gewohnt aussehen und schmecken und Sie können Ihren Kefir wieder wie gewohnt herstellen und trinken. Während der Re-Aktivierung getrockneter Kulturen kann die Milch gelegentlich ungewöhnlich aussehen und/oder riechen. Es dauert einige Zeit, bis die Kultur ihre Balance wiedergefunden hat und das Gleichgewicht der Microflora wieder hergestellt ist.
Ausgelagertes
- Sollte man zu den Wikibooks kopieren und im Artikel verlinken. Dort gibts irgendwo eine Sparte für Kochbücher. --StYxXx ⊗ 02:41, 7. Dez 2005 (CET)
Gesundheitsfördernde Wirkung?
Die Auflistung der gesundheitlichen Effekte scheint mir nicht gerade seriös. Vom Bluthochdruck bis zu Krebs – das kann auch im Konjunktiv ncht einfach so da stehen bleiben. Wir sollten uns hier auf seriös belegte Erkenntnisse beschränken. Rainer ... 17:22, 8. Mär 2006 (CET)
Welche Bakterien sind beteiligt ?
In der englischen Fassung sind es andere Bakterien, die Kefir produzieren. Ist auch eine Mischung von Bakterienkulturen. Außerdem: wie oben, die gesundheitsfördernde Wirkung muss man belegen können. Plehn 15:41, 4. Apr 2006 (CEST)
Wirkungsmechanismen (Probiotika, Milchsäurebakterien)
Nicht immer ist der genaue Wirkmechanismus von probiotischen Arzneimitteln bekannt. Jedoch ist bekannt, dass sie zum Teil das Mukosaimmunsystem stimulieren bzw. modulieren, das auch als MALT (mucosa associated lymphatic tissue) bezeichnet wird. Dadurch wird über verschiedene Mechanismen auch die Produktion von sekretorischen Immungloblinen A, die z. B. ins Darmlumen abgeschieden werden oder auf allen Schleimhäuten sich befinden, stimuliert, was der Immunabwehr zugute kommt. Weiterhin gibt es eine sog. Kolonisationsresistenz, was bedeutet, dass probiotische Bakterien u. a. auch selber Antibiotika herstellen (bei den Colibakterien sind es die Colicine, bei Lactococcen z. B. das Nisin), die sich gegen andere eingedrungene Bakterien wehren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Probiotik u.a. Pathogene Keime werden verdrängt
besonders wilde Theorie
Das ist eine besonders wilde Theorie: "Besonders hervorzuheben ist, dass Kefir durch die Milchsäurebakterien das Faulen der unverdauten Nahrung im Darm angeblich verhindert und somit einen besonderen Beitrag zur Gesundheit leisten soll." - da im Darm die Nahrung anaerob verarbeitet wird (so wie bei der Fäulnis eben), macht diese Aussage überhaupt keinen Sinn - ist höchstens metaphorisch zu verstehen. Plehn 15:24, 14. Aug 2006 (CEST)
- Die Milchsäurebakterien (Lactobacillales) oder Laktobazillen bilden eine Ordnung von grampositiven, stets anaeroben aber meist aerotoleranten Bakterien http://de.wikipedia.org/wiki/Milchs%C3%A4urebakterien
Gesundheitsfördernde Wirkung
Theorie
Wegen ihrer starken Milchsäure- und Essigsäurebildung produzieren die Lactobazillen eine saure Umgebung. Insbesondere eingeschleppte Bakterien, die ein neutrales oder ein basisches Milieu bevorzugen, haben es da schwer.
Milchsäurebakterien gehören zu den wichtigsten Vertretern der menschlichen Darmflora http://de.wikipedia.org/wiki/Milchs%C3%A4urebakterien
"Verschiedene Studien zeigen deutlich, dass Milchsäurebakterien die Entstehung krebserregender Verbindungen hemmen. Auch das Risiko einer Krebsentstehung und das Wachstum von Krebszellen im Darm wird vermindert. Die probiotische Bakterien Lactobacillus acidophilus und Lactobacillus casei verringern die Aktivität von Enzymen, die Nahrungsreste im Darm zu krebserregenden Substanzen umwandeln. ...
Bemerkung: Auch (einige der) Faulstoffe können Krebszellenwachstum bedingen, werden also als kanzerogen betrachtet)
...Dies mag eine Erklärung dafür sein, dass die vermehrte Zufuhr von Milcherzeugnissen vor Dickdarmkrebs schützt."
Zahlreiche klinische Untersuchungen haben den Einfluss von Milchsäurebakterien auf das Immunsystem nachgewiesen. Milchsäurebakterien regen Mechanismen des im Darm lokalisierten Immunsystems an (s.o. ...bekannt, dass sie zum Teil das Mukosaimmunsystem stimulieren bzw. modulieren die eine Infektion mit Krankheitserregern unwahrscheinlicher machen...)
www.acidophilus.de/acidophilus-Wirkungen.htm
Die Herausstreichung der Gesundheitsförderung von Kefir dürfte wohl etwas übertrieben sein. Sie unterscheidet sich dsbzgl. kaum von Yoghurt. --Patientia 11:07, 28. Mär. 2007 (CEST)
Halte den letzten Schritt von Herrn Zenz für etwas übertrieben.
- Quellenbasierte Aussagen zur gesundheitlichen Wirkung können gerne rein, soweit sie seriös sind. Rainer Z ... 15:15, 5. Apr. 2007 (CEST)
Informationsquellen fragwürdiger Qualität
www.kefir.at behauptet zum Thema Kefir und Metallgegenstände in http://www.kefir.at/faq.php#4 gar haarsträubend Falsches: Angäblich stirbt der Kefir an einem Stromschlag, wenn er mit Metall in Berührung kommt, weil ein Batterieeffekt eintritt...
Also bitte! Wer auch nur die absolutestesten Basics im Physik-Unterricht kappiert hat weiß, daß eine Batterie 2 Pole benötigt und(!) daß nur in geschlossenen Stromkreisen ein Strom fließt! Wir erleben dies täglich unzählige Male indem wir erfolgreich Stromkreise durch Schalter schließen und öffnen!
Wenn ich in meinem im Glaskrug schwimmenden Kefir mit einem Metall-Löffel umrühre, habe ich bestenfalls einen Pol, somit einen offenen Stromkreis, also eigentlich überhaupt keinen Kreis!
...das ist so, als ob man an einen Pol einer Batterie eine Glühbirne anbringt und der andere Pol der Batterie UND der andere Pol der Glühbirne baumeln frei in der Luft...
Richtig!!! Da fließt vielleicht die Phantasie, aber keine Elektronen!
...und in *.at wird die Physik keine Andere sein, als im Rest des Universums!
Anläßlich derartiger Mythenbildung stellt sich mir die Frage, wie es um die Qualität der anderen Informationen aus dieser Quelle steht...
--84.133.201.165 14:57, 11. Feb. 2008 (CET)
- Also zugegeben, das mit dem Stromschlag klingt schon etwas sonderbar - aber die obige Einlassung nicht minder! Wenn man Zweifel an einer Theorie (und anscheinend selbst nur Kenntnis der absolutestesten Basics hat) hat, könnte man die z.B. auch in Form einer Frage formulieren...
- Metall und Säure sind in jedem Fall schon mal zwei gute Voraussetzungen für eine Batterie. Ob der Kefir da einen Schlag bekommt oder evtl. andere elktr. Prozesse ablaufen, sei mal dahingestellt. Die Anweisung, die Knolle nicht mit Metall in Verbindung zu bringen, ist jedenfalls auch in der Literatur zu finden (und sogar die Erklärung mit dem Schlag!).--Katzmárek2 11:54, 18. Mär. 2011 (CET)
Mich würden auch mehr Quellen und Infos freuen. Aber: Ich habe den Pilz von Bekannten bekommen und schon mehrfach weiter gereicht. Die Resonanz ist eigentlich ganz gut. Wo das Eisen herkommen soll, das weiß ich nicht, da auch der Pilz keine Atome zaubern kann. Aber die Hefe und Bakterien könnten die Bioverfügbarkeit der Stoffe in der Milch erhöhen und weitere Vitalstoffe hinzufügen (u.a. Vit. B 12). Warum gibt es für so eine potentiell preiswerte heilende Nahrung noch keine Studien? Der Einsatz in Altenheimen und Krankenhäusern wäre sehr interessant.
- Nun ja. Kefir ist sicher eine feine Sache, wird aber auch von „Gläubigen“ in den Himmel gehoben. So was kommt ja öfter vor. Rainer Z ... 17:55, 18. Mai 2008 (CEST)
- Studien gibt es zu einigen der darin enthaltenen Joghurtbakterien, einige findet man momentan leider nur über die englische Wikipedia (oder Google). --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 18:20, 18. Mai 2008 (CEST)
Kefir verschicken
Bei mäßig kühlem Wetter habe ich schon erfolgreich Kefir in 1:1 mit Wasser verdünnter H-Milch verschickt.
Zeiten mit Hitze oder Frost habe ich bisher gemieden.
Wie würde man also bei Sommerlichen Temperaturen vorgehen und wie bei eventuellen Frostgraden?
--84.133.218.247 04:33, 5. Jun. 2008 (CEST)
Für was ist kefir gut?
Dies bäppte als einzelner fettgedruckter Satz direkt unter "Kefir verschicken", ich hab das erstmal abgetrennt und laß es ansonsten so im Raum stehen... --84.133.211.90 16:29, 29. Okt. 2008 (CET)
Kefir schmeckt hervorragend. In aller Regel trinkt man ihn direkt zur Erfrischung. Maikel 18:09, 28. Nov. 2008 (CET)
kefir mild und Laktose
Ich würde folgenden Passus beim "Kefir mild" hinzufügen: Kefir mild enthält in der Regel keinen Alkohol, dafür aber noch ca. 2,7-3,9g Laktose und ist somit bei Laktoseunverträglichkeit nicht geeignet. Dagegen ist der echte Kefir laktosefrei[1].Frits 15:43, 18. Jan. 2009 (CET)
- Hallo Rainer, verfolgst Du mich? Gibt es eigentlich eine Funktion, Benutzer zu beobachten? Die Änderung nehme ich mal vor.Frits 16:40, 18. Jan. 2009 (CET)
Kefirknollen
Die sind beschrieben und es wird gesagt, wie man sie aus dem fertigen Produkt entfernt. Da kam mir die Frage: wenn man sie bzw. ein Stück äße, wie schmeckte das, hätte es irgendwelche positiven oder negativen Folgen (außer daß man sie nicht mehr zur Zucht verwenden könnte natürlich, wenn ganz konsumiert)? Und wie schnell wachsen sie? -- 147.142.186.54 20:41, 28. Jan. 2009 (CET)
_______________________
Hallo Verfasser,
wo ist der Kefirpilz (Kefirknollen) zu erhalten, wie entsteht der? Olaf (nicht signierter Beitrag von 79.234.194.82 (Diskussion | Beiträge) 13:46, 13. Jan. 2010 (CET))
Herkunft
"... Ursprünglich aus dem Kaukasus und Tibet...," heißt es. Da fragt man sich: zwei unabhängige Ursprungsgebiete? Oder eine unvollständige Aufzählung? Gleiches Produkt oder Verwandtes (z.B. Bakterienstämme)? -- 147.142.186.54 20:41, 28. Jan. 2009 (CET)
- Anmerkung dazu: Es gibt tatsächlich kaukasische (sieht aus wie Blumenkohl) und tibetische (sieht aus wie Spätzle) Kefir-Kulturen, die auch wirklich unterschiedlich sind (Fermentationsdauer, Geschmack ...).
- Wenn einfach nur von (echtem) Kefir die Rede ist, handelt es sich meist um den kaukasischen Typ. (unsigniert)
welche Hefe?
Diese Seite hier nennt Saccharomyces kefir, Die Hefen-Seite erwähnt Candida Utilis. Keine von beiden ist in Wikipedia näher beschrieben. Welche ist es denn nun? Gerd Eichler (nicht signierter Beitrag von 213.70.179.130 (Diskussion | Beiträge) 13:56, 18. Mai 2009 (CEST))
Klarstellung
Ich bin der Betreiber von kefir.at und möchte nach der Lektüre diverser Kommentare hier folgendes klarstellen:
1) kefir.at (und damit die grundsätzlichen Texte) ist seit HERBST 2000 online, anfangs noch in "Untermiete" auf einer anderen Website, wenig später mit eigener Domain. Die Wikipedia existiert seit März 2001 ... und der Artikel über Kefir wurde erst wesentlich später eingefügt - unter Verwendung MEINER Texte, wohlgemerkt!
Der Vorwurf, dass meine Texte von dort "geklaut" wären und ich die Quelle nicht nennen würde erübrigt sich dadurch wohl von selbst. ALLE Texte auf kefir.at sind von mir selbst recherchiert und verfasst, bzw. mit seiner ausdrücklichen Genehmigung von Dominic Afiteatro's Texten (siehe "Links" auf kefir.at) übersetzt. Diese, meine, Texte werden aber natürgemäß von anderen geklaut und auf diversen Webseiten ohne Quellenangaben veröffentlicht. Und das wird auch durch unbedachte und nicht recherchierte Kommentare wie dem von "Markus Mueller" nicht geändert. Schäm Dich für Deine Ignoranz!
2) Der Kommentar von anonym zu Kefir und Metall ist zwar mit viel Pathos verfasst, zeigt aber ebenfalls dass der Verfasser nicht die geringste Ahnung vom Thema hat und sich einfach wichtig machen will. De Facto verhält sich ein Metallgegenstand in saurer Lösung (als z.B. Kefir) im Verhältnis zur Kefir-Kultur EXAKT wie eine Batterie. Und könnte anonym bis zwei zählen, dann würde ihm auch auffallen, dass es sehr wohl ZWEI "Pole" gibt, nämlich den Metallgegenstand UND die Kefir-Kultur. In der Praxis wird die Kefir-Kultur nicht sofort komplett absterben (ich behaupte auch nie, dass sie "durch Stromschlag stirbt"), kann aber zumindest an der Außenseite nachhaltig geschädigt werden, was dunkelgelbe oder sogar schwarze, verhärtete Stellen erzeugen kann.
Insgesamt bleibt zu sagen, dass Kefir leider bis heute nicht vollständig erforscht wurde, was wohl auch an der mangelnden Möglichkeiten liegt, sich die Ergebnisse patentieren zu lassen. Alle Informationen basieren daher auf Überlieferungen und Erfahrungswerten. Wer das für Humbug hält, dem sei diese Meinung gegönnt. Aber macht mir deswegen meine Seite nicht madig. Ich betreibe sie von Anfang an absolut uneigennützig und werbefrei, bezahle die Providerkosten, beantworte Anfragen und habe vielen hundert Menschen zu einer Kefir-Kultur verholfen. All das ohne EINEN EINZIGEN CENT zu verdienen !!!
Wenn man seine Kefir-Kultur erst mal hat (die meisten meiner Bezugsquellen geben diese gratis oder wirklich nur gegen Ersatz der Portokosten ab, leider wollen einige auch dran verdienen...), dann kann man damit EIN LEBÉN LANG Kefir herstellen und dies lediglich zum Preis von normaler Milch. Selbst wenn sämtliche beschriebenen Wirkungen von Kefir nur Mythen wären, entsteht niemandem durch den Genuss des Getränks ein Nachteil. Gesünder als diverse Pharmaka ist es jedenfalls allemal und als Alternative zum Arztbesuch ist Kefir ohnehin nicht gedacht.
Wolfgang
www.kefir.at (nicht signierter Beitrag von 84.115.12.226 (Diskussion | Beiträge) 17:07, 26. Jul 2009 (CEST))
Sprachliche Herkunft des Wortes
Im englischen Artikel steht im Gegensatz zum Deutschen: Kefir comes from two Persian words- "kef" (foam) and "shir" (milk).
Scheint mir passender zu sein, wobei das persische mit dem türkischen wohl verwandt sein dürfte. (nicht signierter Beitrag von 78.43.63.19 (Diskussion | Beiträge) 17:27, 2. Jan. 2010 (CET))
- Ich habe in einem persischen Wörterbuch unter Kefir nachgesehen. Dort steht auf persisch sinngemäß "Getränk ähnlich dem Dugh (persische Sauermilch)". Das Wort Kafshir (کفشیر) erscheint dort nicht. Auch unter "کفشیر" im Wörterbuch gesucht, findet sich keine Übersetzung von Kefir. Dagegen steht auf dem persischen Wikipedia "کفیر", was lediglich eine Transliteration von Kefir ist. Über die Herkunft steht in der persischen Wikipedia, dass es aus Russland kommt. Das Wort Kafshir kommt auch hier nicht vor. Es scheint doch eher unwahrscheinlich, dass die Perser heute Kefir sagen, wenn sie selbst das Wort Kafshir kreiert haben sollen. Zudem würde gemäß persischer Grammatik Schaummilch auf persisch wenn überhaupt dann Shirekaf oder Shirekef übersetzt werden. Aber man soll niemals nie sagen, vielleicht ist es eine grammatikalische Ausnahme und das Wort ist sehr alt, so dass es in heutigen Wörterbüchern nicht mehr zu finden ist und die Perser selbst haben es vergessen, so dass sie die Herkunft Russland zuschreiben. :-) Frits 00:49, 15. Jan. 2011 (CET)
- Nachtrag: Im Persischen gibt es das Wort Kaf-e-shir (کف شیر). Dieses bezieht sich auf den Rahm, der von der Milch abgeschöpft wird, hat jedoch nichts mit dem Kefir zu tun (Quelle: Gespräch mit einem Perser). Frits (19:49, 16. Jan. 2011 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Gelöschter Link
Wieso wurde der Link zu www.kefir.at gelöscht? Also Begründung steht dort, keine Privaten Webseiten einfügen. Was soll das denn für eine Regel sein? Ein Großteil von Links geht doch wohl zu privaten Seiten... Was wäre das Internet ohne diese?...
Die Seite ist doch informativ und keinesfalls kommerziell. Dort findet man u.a. auch ein relativ umfangreiches Verzeichnis privater (und kostenloser) Bezugsmöglichkeiten. Ich finde den Link äußerst sinnvoll.--Katzmárek2 12:03, 18. Mär. 2011 (CET)
- WP:WEB lesen und verinnerlichen. Danke --Laibwächter 12:59, 18. Mär. 2011 (CET)
- Hab ich ja... Und? Evtl. kannst Du mal kurz erläutern, was daran genau nicht stimmt?! Warum ich den Link passend finde, hab ich ja schon erklärt. Ich gebe zu, ich habe die Seite vor längerer Zeit angeschaut - seinerzeit enthielt sie meiner Meinung einige weiterführende Informationen. Sehr hilfreich finde ich in jedem Fall die Liste mit kostenlosen Bezugsmöglichkeiten. --Katzmárek2 13:18, 18. Mär. 2011 (CET)
- @Laibwächter: Und gegen welchen Punkt von WP:WEB verstößt der Link nun? Dort steht: "Die dort verlinkten Seiten müssen das genaue Artikelthema behandeln (nicht nur verwandte Themen), qualitativ hochwertig sein und Informationen enthalten, die (beispielsweise aus Platz- oder Aktualitätsgründen) nicht in den Artikel selbst integriert worden sind." Ich denke, die Anforderungen erfüllt die Seite. Zumal wohl ein Großteil der Infos hier von dieser Seite stammt. Also bitte genau begründen und nicht nur stur auf WP:WEB verweisen. Danke. --Webka 13:42, 27. Mai 2011 (CEST)
- Ich habe mir die WP:WEB durchgelesen und sehen keinen Grund, warum hier nicht die Liste kostenloser Bezugsquellen verlinkt sein sollte. Es ist beim Kefir üblich, Kefirknollen zu verschenken. Daher gehört dieser Link meiner Meinung nach zu dem Artikel. Dazu habe ich einen zweiten Link mit kostenlosen Quellen ergänzt. Dieser ist international und hat gegenüber dem ersten Link den Vorteil, dass noch weitere Informationen zu den Spendern zu finden sind, wie z. B. dass der Spender seinen Kefir in Rohmilch züchtet. Frits (Diskussion) 19:05, 28. Sep. 2012 (CEST)
Was bewirkt Kefir denn nun?
Da diese Publikation aus dem Jahr 1908 stammt, in dem Metschnikow den Nobelpreis verliehen bekam, wurde sie von einer breiten Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen. Seither ist der Kefir oft auf seine gesundheitliche Wirkung hin untersucht worden.[3]
Und was ist dabei raus gekommen? (nicht signierter Beitrag von 91.60.145.197 (Diskussion) 22:35, 7. Mai 2011 (CEST))
- @91.60.145.197 --80.187.98.147 22:04, 17. Sep. 2022 (CEST)
- @91.60.145.197 --80.187.98.147 22:06, 17. Sep. 2022 (CEST)
- @80.187.98.147 --80.187.98.147 22:06, 17. Sep. 2022 (CEST)
Gesundheitsfördernde Wirkung
letzter satz: "Seither ist der Kefir oft auf seine gesundheitliche Wirkung hin untersucht worden." - mit welchem ergebnis? das sollte eventuell in den artikel rein. -- 84.112.71.163 (20:06, 12. Mai 2011 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
- Die Aussage ist wirklich unvollendet. Zuvor wird eine positive Wirkung nach bester deutscher Wikipedia-Manier relativiert (»angeblich«). Jemand müsste also nur den unter Fußnote 3 angegebene Wissenschaftsbeitrag verstehen und ein „belegt“ oder „unbelegt“ ergänzen. -- Gohnarch░ 21:43, 15. Okt. 2011 (CEST)
- Das sind doch alles Mutmaßungen, wenn`s um die Gesundheitsverbesserungen Dank Kefir geht.
- Was wirklich pos. verbucht werden kann, ist die Tatsache, dass die Darmflora soweit profitiert, dass Fäulniserreger eingedämmt werden, wie dies bei anderen Sauermilchprodukten auch der Fall ist.
- --Bagerloan (Diskussion) 18:24, 13. Apr. 2012 (CEST)
Equidaeseminalplasma
"Zur Veredelung des Kefirs wird häufig auf ein Substrat aus Equidaeseminalplasma zurückgegriffen. Der gewonnene Stoff wird dem Kefir im Zuge der Wasser-Milch-Mischung zugeführt und führt zu einem besonders prägnanten Geschmack im Abgang.[1]"
Das kann doch wohl nicht euer Ernst sein, dass dieser Zusatz aufgenommen wurde. Einfach gesagt, Pferdesperma zur Verbesserung von Kefir - das klingt mir dann doch sehr abwegig. Die angegebene Quelle ist wohl bestenfalls dem Thema Kefir nahe, belegt aber rein gar nichts. Wir sollten uns wirklich nicht von kleinen, blauen, in Kästchen befindlichen Zahlen lenken lassen... (nicht signierter Beitrag von 84.164.104.27 (Diskussion) 22:25, 17. Jul 2011 (CEST))
Der Legende nach hat ein Mohammed orthodoxen Gläubigen gezeigt wie Kefir hergestellt wird.
Hat es (minimum) zwei (männliche) Zeugen diese Demonstration, hat es auch (mindestens 2) wissenschaftliche Quellen dazu? Hat dabei etwa Mohammed im Auftrag von Oben gehandel? Oder war es Familienrezept von seiner Großmutter? Kurz: ich finde, solche Legenden sind in der Enzyklopädie irgendwie „deplatziert“. -- Ilja (Diskussion) 10:57, 6. Okt. 2014 (CEST)
Obige Bemerkungen sind polemisch. Russischen Legenden nach soll Mohammed orthodoxen Gläubigen im Kaukasus gezeigt haben, wie Kefir hergestellt wird: [1][2][3][4][5] Dies sollte schon im Artikel erwähnt werden, auch wenn diese Legenden hierzulande wenig bekannt sind. Einzelnachweise:
- ↑ Lynn Margulis: From kefir to death. In: Slanted Truths. Springer, New York 1997, S. 83–90.
- ↑ Adriana Paucean et al.: A study on sensory characteristics of a kefir type produced using starter cultures and brewer’s yeast. (PDF) In: Joumal of Agroalimentary Processes and Technologies Band 15, Nr. 2, 2009, S. 267–272.
- ↑ Karin Wehrmüller et al.: Jogurt ist nicht das einzige Sauermilchprodukt. In: Maillaiter der Schweizer Milchproduzenten SMP 2009.
- ↑ Yemoos Nourishing Cultures: Milk Kefir History 2012. Abgerufen 13. November 2014.
- ↑ Russiapedia: Kefir. Abgerufen 13. November 2014.
--Himbear (Diskussion) 15:54, 13. Nov. 2014 (CET)
- Also an sich ist sicher keiner dagegen, daß diese Information hier steht (zumal es ja anscheinend doch öfter mal erwähnt wird) - aber vielleicht könnte man dann etwas seriöser formulieren?!... (Irgendwie meine ich mich auch zu erinnern, daß ich in diesem Zusammenhang schon einmal den Namen "Korn des Propheten" o.ä. gehört habe.)--Katzmárek2 (Diskussion) 16:05, 13. Nov. 2014 (CET)
Laibacher Zeitung Nr. 146 vom 28. Juni 1890
Hinweis: Die „Laibacher Zeitung“ war von 1778 bis 1918 deutschsprachige Zeitung in Ljubljana/Slovenien. Die Abschrift beinhaltet alte Schreibweise (z.B. Process statt Prozess)
Feuilleton „Trinkbare Fortschritte“ (Beginn Seite 1211)
[…]Ein Dr. Kosta Dinić hat einen Concurrenten des Sects aus dem fernen Osten nach dem Westen verpflanzt: den Champagner des Kaukasus. Lange hatten die Einwohner des Kaukasus das köstliche Geheimnis zu bewahren verstanden, nun ist es ihnen entrissen. Es handelt sich da um eine Hefe, welche die Milch gähren lässt. Ein tartarischer Volksstamm, die Karatscheftschi, welche in der Erzeugung des wunderbaren Tranks eine ganz besondere Geschicklichkeit haben, heißen diese Hefe das Korn des Propheten, sie nennen die beseligende Feuchte Arian. Wie wird nun das Arian mittels des Prophetenkorns gebraut? Das ist eine verhältnismäßig einfache Procedur. In eine langhalsige Flasche wird Ziegenmilch gegossen, ein Stückchen von einem Kalbsmagen lässt die Milch gerinnen, dann wird sie täglich einmal geschüttelt. Die geronnene Milch wird fleißig weggetrunken und durch frische ersetzt, welche ihrerseits in Gerinnung übergeht. Allmählich bilden sich am Boden des Gefäßes Kügelchen, welche die besagten Körner des Propheten sind. Legt man diese Kügelchen in frische Milch, so wird sie in verhältnismäßig kurzer Zeit zu einem starken geistigen Getränk, das von den Tartaren zumeist Kefir genannt wird. Sie erzeugen den Kefir mit gekochter Milch, welche sie in Schläuchen gähren lassen und täglich mehrmals schütteln. Für ein halbes Glas voll der zauberkräftigen Hefe genügen drei Glas Milch, welche bis zu 25 oder 30 Grad Reaumur erhitzt worden; die Flasche muss gut verkorkt sein und der Gährungsprocess in einer Temperatur von 16 bis 20 Grad Reaumur vor sich gehen. Binnen vierundzwanzig Stunden erhält man auf diese Weise einen milden Kefir, der seinem Namen keine Schande macht; Kefir wird nämlich von Keif, Rausch, abgeleitet. Der Kefir dürfte ein Getränk sein, das berauschend und nährend zugleich ist und somit das Angenehme mit dem Nützlichen verbindet; es scheint nicht ausgeschlossen, dass Dr. Dinić der Civilisation des Westens oder wenigstens ihren fuselfrohen Vertretern durch die Veröffentlichung seines Receptes einen bedeutenden Dienst erwiesen. […]
Julius von Ludassy
Quelle: https://www.dlib.si/stream/URN:NBN:SI:DOC-K0P3GGLW/12d5c458-4a69-4b77-b830-dcef19d03a41/PDF
Zu den angegebenen Temperaturen hier Grad Réaumur nach Grad Celsius: 16 °R = 20 °C, 20 °R = 25 °C, 25 °R = 31¼ °C, 30 °R = 37½ °C
Das ist bald 130 Jahre her. Interessant an dieser Stelle: Julius von Gans-Ludassi war auch studierter Mediziner. Kein Wort über „das Getränk der Hundertjährigen“. Das ist jetzt keinesfalls wertend gemeint.
Tataren mit der Bezeichnung „Karatscheftschi“ habe ich nicht gefunden, womöglich sind Karatschaier gemeint.
--2003:E0:BBCA:4D00:F1BC:BDE7:A172:5639 15:07, 30. Jun. 2018 (CEST)
- Eine nette Anekdote, insbesondere die Vorstellung einer Alternative zu Sekt, aber in unserem Lexikon genügt mE die vorhandene Feststellung, dass der Kefir bis 1908 „außerhalb der Kaukasus-Region zunächst wenig Verbreitung gefunden“ hat. Dass hier und da mal über ihn berichtet wurde, etwa auch in Reiseberichten, überrascht nicht. --Klaus Frisch (Diskussion) 15:51, 30. Jun. 2018 (CEST)
- Da ist natürlich etwas dran. Allerdings — und primärer Grund meiner Suche(n) — ist es die bisher einzige von mir gefundene Erwähnung, wie die „Körner des Propheten“ überhaupt entstehen. Dies impliziert, dass es auch Methoden geben müsste, aus Kefirferment oder eigenen Kultur-Zusammenstellungen zu Kefirknollen zu kommen — hier schweigt sich das Internet nämlich aus. Gleichzeitig ist dieser doch ziemlich alte Bericht ein Beleg aus westlicher Sichtweise für die Legende, „der Prophet“ habe den Bewohnern des Kaukasus dieses Wissen vermittelt. Insofern zwei Aspekte, die den Artikel etwas aus der alleinigen Beleuchtung als Anekdote herausheben. Vielleicht ist er hier in der Diskussion ganz gut aufgehoben. --2003:E0:BBCA:4D00:8C83:9965:CB9E:9557 15:44, 1. Jul. 2018 (CEST)
Kefirpilz?
Weiß den jemand wie der "kefirpilz" botanisch heißt? Kann er das in diese Artikel mal reinschreiben? Danke --12weev (Diskussion) 16:17, 8. Jul. 2018 (CEST)
- Es handelt sich um ein Gemisch verschiedener Bakterien und Hefen, deren Namen schon in der Einleitung stehen. --Klaus Frisch (Diskussion) 16:27, 8. Jul. 2018 (CEST)