Synagoge (Friedrichstadt)
Die Synagoge in Friedrichstadt, einer Stadt im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein, wurde 1846/47 errichtet. Die profanierte Synagoge am Binnenhafen 17 ist ein geschütztes Kulturdenkmal.
Beiderseits der Synagoge standen die jüdische Schule und das Rabbinatsgebäude.
SA-Angehörige aus Husum setzten am Morgen des 10. November 1938 die Synagoge in Brand. Der Bürgermeister sorgte für die Löschung des Feuers, um die daneben liegenden Gebäude nicht zu gefährden. Im Jahr 1941 wurde das Gebäude in ein Wohnhaus umgebaut.
Im Jahr 1985 kaufte die Stadt das Synagogengebäude. Nach einem umfangreichen Um- und Rückbau wurde darin ein Kulturzentrum eröffnet. Zu dessen Schwerpunkten gehört die Auseinandersetzung mit jüdischer Kultur und Geschichte.
Literatur
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 1: Aach – Groß-Bieberau. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08077-2 (Online-Version).
Weblinks
Koordinaten: 54° 22′ 35,3″ N, 9° 5′ 10″ O