Benutzer:Ktiv/Baustelle2
Die Zürcher Bibel von 1531, auch bezeichnet als Froschauer-Bibel von 1531, ist eine Übersetzung der Bibel aus der hebräischen, aramäischen und griechischen Sprache ins Deutsche, die 1531 in der Offizin von Christoph Froschauer in Zürich gedruckt wurde. Nachdem der Übersetzerkreis um Huldrych Zwingli bereits 1529 die Bearbeitung der ganzen Bibel abgeschlossen hatte, erschien 1531 diese zweibändige Prachtausgabe unter dem Titel: Die gantze Bibel der ursprünglichen Ebraischen und Griechischen waarheyt nach / auffs aller treüwlichest verteütschet.
Da Zwingli am 11. Oktober 1531 in der Schlacht bei Kappel fiel, war die Zürcher Bibel von 1531 zugleich seine Bibelübersetzung letzter Hand.
Luthers Bibelübersetzung in Basel und Zürich
„Sachsen lag 1516 noch an der Grenze Europas, die Schweiz dagegen befand sich im Zentrum, vor allem diente sie zwischen Norden und Süden als Drehscheibe von Handel, Waren und Menschen.“[1] Basel ist im Blick auf die Bibelübersetzungen des frühen 16. Jahrhunderts in doppelter Weise ein zentraler Ort:
- Hier in Basel erschien 1516 bei Froben die Edition des griechischen Neuen Testaments von Erasmus von Rotterdam (Novum instrumentum omne, 2. Auflage unter dem Titel Novum testamentum omne). Das war die Textgrundlage für Luthers Übersetzung des Neuen Testaments ins Frühneuhochdeutsche, die Melchior Lotter 1522 in Wittenberg druckte (Septembertestament). Die 5000 Exemplare des Urdrucks waren schnell verkauft.
- Noch bevor Lotter Ende 1522 die korrigierte zweite Auflage (Dezembertestament) gedruckt hatte, hatte der Basler Drucker Adam Petri einen Raubdruck unter dem Titel Das new Testament yetzund recht grüntlich teutscht auf den Markt gebracht. Dieser Basler Druck von Luthers Übersetzung wurde auch in Zürich rege gekauft und gelesen. Bei der Ersten Zürcher Disputation äusserte sich Zwingli Anfang 1523 sehr positiv über dieses deutschsprachige Neue Testament. Die Pfarrer forderte er auf: … kouff ein yeder ein nüw testament in latin oder in tütsch, wo er das latin nitt recht verstuend ...[2]
Die Zürcher Bibelübersetzung erschien in Lieferungen von 1524 bis 1529 in Folio. Der Kunde konnte diese Teile zusammen binden lassen und war dann 1529 im Besitz einer kompletten Bibel. Aber erst ab 1530 druckte Froschauer Vollbibeln mit einem entsprechenden Gesamttitelblatt.[3]
Luthers Übersetzung wurde für die Zürcher Bibel bei allen Büchern des Neuen Testaments als Vorlage genutzt. Im Alten Testament wurde die Lutherbibel bei der Bearbeitung des Pentateuch und der Geschichtsbücher (also von der Genesis bis zum Buch Ester) herangezogen. Unabhängig von Luther war das Zürcher Übersetzerteam dagegen bei den sprachlich schwierigsten Büchern der Hebräischen Bibel: den Prophetenbüchern und den poetischen Schriften, darunter den Psalmen.[4] Die poetischen Bücher wurden für die Bibelausgabe 1531 neu übersetzt, bei den Psalmen mit starker Benutzung von Zwinglis Übersetzung der Psalmen ins Deutsche (1525) und ins Lateinische (postum ediert 1532). Da Zwingli den Septuaginta-Psalter sehr schätzte, lehnen sich die Psalmen in der Zürcher Bibel von 1531 oft an die antike griechische Version an und auch deren Zählung wird übernommen. Dementsprechend finden sich in den Psalmen 1531 kaum mehr Anklänge an Luthers Psalter.[5]
Gemeinschaftswerk oder „Zwinglibibel“?
Die 1534 in Wittenberg – fünf Jahre später als in Zürich – fertiggestellte Übersetzung der ganzen Bibel ist de facto ein Gemeinschaftswerk, das besonders der Sprachkenntnis Philipp Melanchthons sehr viel verdankte. Melanchthon und die anderen Mitglieder des Wittenberger Übersetzerteams arbeiteten aber Luther zu, dem die Entscheidung über alle strittigen Punkt zustand. Insofern ist die Biblia Deudsch Luthers Bibel.[6]
Die Zürcher Reformation war nicht in vergleichbarer Weise auf die Person Zwinglis ausgerichtet, die hier erarbeitete Bibel wurde deshalb nicht als „Zwinglibibel“ bekannt, sondern als Zürcher Bibel oder (nach dem Drucker) Froschauer Bibel. In der Forschung ist aber umstritten, wie groß Zwinglis Anteil an diesem Gemeinschaftswerk ist.
Die Zürcher Prophezei
Nach dem Vorbild des Collegium trilingue, das Erasmus in Leuven eingerichtet hatte, hatte Zwingli seit 1523 eine Einrichtung zum Studium der biblischen Sprachen geplant. Das Chorherrenstift am Grossmünster sollte nicht wie die Fraumünsterabtei aufgelöst, sondern in eine Bildungseinrichtung umgewandelt werden. Diese nahm am 19. Juni 1525 ihre Lehrtätigkeit auf. Da Zwingli das Auslegen der Bibel mit Bezug auf 1 Kor 14,29 als „Prophezeien“ bezeichnete, erhielt die Einrichtung den Namen Prophezey.[7] Zunächst im Chor des Grossmünsters, später in der Michaelskapelle, bzw. im Winter in der Chorherrenstube fanden täglich (ausser freitags und sonntags) öffentliche Bibellektionen statt. Die Bücher des Alten Testaments wurden fortlaufend (als lectio continua) durchgearbeitet, stets so, dass zuerst der Text in den Ursprachen vorgestellt, ins Lateinische übersetzt, sodann ausgelegt und das Ergebnis abschliessend von Leo Jud für die Zuhörer ins Deutsche übersetzt wurde. Konrad Pellikan war der Fachmann für den hebräischen Text, Zwingli für die antike Übersetzung ins Griechische (Septuaginta). Da Pellican sich auf die philologische Arbeit beschränkte, war Zwingli auch für die Exegese und Auslegung des Textes verantwortlich. Seine Beiträge waren unverzichtbar für die Prophezey, so dass die lectio continua pausierte, während Zwingli im Herbst 1529 zum Marburger Religionsgespräch reiste.[8]
Wilfried Kettler betont, dass die Zürcher Bibel von 1531 ein „Gemeinschaftswerk der Prophezei“ gewesen sei, eine „Frucht“ der fortlaufenden Bearbeitung der biblischen Bücher in dieser Einrichtung. In Zwinglis exegetischen Schriften erkennt er sogar die Arbeitsgänge der Prophezey wieder: erst die Übersetzung einer hebräischen Formulierung ins Lateinische, dann der Blick in die Septuaginta, schließlich die theologische Diskussion darüber.[9] Am Gemeinschaftswerk der Zürcher Bibel von 1531 waren demnach alle acht Lehrkräfte beteiligt, die diesem Kreis lang oder kurz angehörten – außer Zwingli und Jud Jakob Ceporin, Conrad Pellican, Kaspar Megander, Johann Jakob Amman, Rudolf Collin und Oswald Myconius. Eine Zuordnung bestimmter biblischer Schriften an eine dieser Personen sei nur bei den Apokryphen möglich, die Leo Jud allein übersetzte.[10] Walter Schenker nimmt an, dass Zwingli bei der Erstellung der Zürcher Bibel „die allgemeinen Anweisungen“ gegeben habe, die Durchführung im exegetischen Bereich eine Gemeinschaftsarbeit der Prophezei gewesen sei, bei den regionalen Lexemalternativen zur Lutherbibel auch des Druckers.[11]
Zwinglis Handapparat
Traudel Himmighöfer betont dagegen, dass Zwingli der gemeinsamen exegetischen Arbeit in der Prophezei zwar viel verdanke, aber „selbst der Übersetzer und Glossator schon der ersten Zürcher Teileditionen gewesen ist und daß seine Übertragungen und philologisch-theologischen Interpretationen bis zur letzten zu seinen Lebzeiten erarbeiteten Bibelausgabe maßgeblich geblieben sind.“[12] Da er letztverantwortlich für die Gestaltung des Werks gewesen sei, sei auch die Bezeichnung „Zwinglibibel“ vertretbar.[13] Himmighöfer verweist darauf, dass Übersetzungsentscheidungen und Glossen mit Zwinglis exegetischen Schriften übereinstimmen und der Handapparat Zwinglis, wie er aus seinen anderen Schriften bekannt ist, mit den Arbeitsinstrumenten übereinstimmt, die für die Zürcher Bibeln bis 1531 genutzt wurden: vor allem das Novum Testamentum omne des Erasmus mit dessen lateinischer Übersetzung und Anmerkungen (Annotationes), die Septuaginta und Reuchlins Einführung ins Hebräische (De rudimentis hebraicis).[12]
Ein Beispiel für die Benutzung des Novum Testamentum omne ist der Umgang mit dem Comma Johanneum (1 Joh 5,7f.). Erasmus ließ diese traditionelle Belegstelle für die Trinitätslehre in seinen beiden ersten Editionen des griechischen Neuen Testaments aus, da sie in den griechischen Handschriften fehlte. Als Arianer kritisiert, war er dann aber genötigt, sie in der dritten Auflage 1522 aufzunehmen. In der Zürcher Bibel 1531 ist das Comma Johanneum enthalten, aber klein gedruckt und in einer Formulierung, welche die Erläuterung des Erasmus in den Annotationes aufnimmt: die drei dienen jn eins. Zwingli gefiel offenbar, dass Erasmus (über den griechischen Text hinausgehend) die Funktionseinheit der Trinität betonte; in seinem Kommentar zum 1. Johannesbrief zitierte er Erasmus an dieser Stelle wörtlich.[14]
Der Zürcher Bibel 1531 zufolge war der Apostel Paulus verheiratet, denn in Phil 4,3 wendet er sich an seine Ehefrau: Ja ich bitten auch dich mein eygentlicher und Eelicher gemahel … Der griechische Text lässt diese Deutung zu, die Vulgata aber nicht, und Luther hielt sich an dieser Stelle an die Vulgata. Erasmus hatte aber in den Annotationes darauf hingewiesen, dass verschiedene griechische Theologen meinten, Paulus sei verheiratet gewesen. In seiner Auslegung des Philipperbriefs stimmte Zwingli Erasmus zu.[15]
Die Sprache der Zürcher Bibel
Zwingli wirkte, anders als Luther, mehr durch seine Predigten als durch seine gedruckten Schriften. Heinrich Bullinger zufolge sprach Zwingli dabei Dialekt (er redt gar Landtlich).[16] Walter Schenker schließt daraus: Zwingli sei es wichtiger gewesen, „mit seiner Sprache möglichst alle sozialen Schichten in seiner Region zu erreichen als in möglichst allen deutschen Regionen verstanden zu werden.“[17]
Die ersten Neuen Testamente, die Froschauer in Zürich druckte, wiesen den altschweizerisch-mittelhochdeutschen Vokalismus auf (sie bewahrten die alten Langvokale ī/ȳ, ū und ǖ) und unterschieden sich daher deutlich von der neuhochdeutschen Diphthongierung der Lutherbibel (ei/ey, au, äu/eu). Aber seit 1527 übernahm Froschauer für die Zürcher Bibeln diese neuhochdeutsche Diphthongierung. Möglicherweise wollte er über den alemannischen Raum hinaus hinaus einen größeren Kundenkreis in Mitteldeutschland ansprechen.[18] Wo immer die Übersetzer der Zürcher Bibel die Lutherbibel als Vorlage nutzten, übernahmen sie auch weitgehend deren Satzbau. Die biblischen Bücher, bei denen sie von der Lutherbibel unabhängig waren, zeigen eine Vorliebe für den hypotaktischen Stil mit dem finiten Verb in Endstellung.[19] Die neuhochdeutsche Monophthongierung wurde in der Zürcher Bibel nicht übernommen. Man liest also in der Zürcher Bibel ie, ů, üe, wo die Lutherbibel ī, ū, ü/u hat.
Im Wortschatz und Formensystem zeigt die Zürcher Bibel gegenüber der Lutherbibel ihre „alemannische Selbständigkeit“.[20] Häufig tauschten die Zürcher Übersetzer unverständliche lexikalische Ausdrücke der Lutherbibel aus; ein Beispiel (Röm 9,21):[21]
- Luther 1521: Hat nicht eyn topffer macht / auß eynem klumpen zumachen eyn faß?
- Zürich 1531: Hat nicht ein hafner macht / auß einem leimklotzen zemachen ein geschirr?
Nach der Analyse von Walter Schenker sind die Lexemalternativen der Zürcher Bibel fast zur Hälfte regional bedingt. Die Lutherbibel strebt demnach durch eine Öffnung des Ostmitteldeutschen zum Bairischen hin überregionale Verständlichkeit an, die Zürcher Bibel gerade nicht. Dem entspricht, dass Luther Zwinglis Deutsch schwer verständlich fand, während Zwingli persönlich keine Verständnisprobleme mit der Sprache Luthers hatte.[22]
In der Konjugation findet sich über alle Zeitformen des Verbs die Pluralendung -end. Ebenfalls typisch ist der i-haltige Konjunktiv.[23]
Eine Eigenheit der Zürcher Bibel ist die Wiedergabe eines Wortes in der Ausgangssprache durch eine „den Textsinn oft ertastende Häufung von sinnverwandten Wörtern und erklärenden Umschreibungen“ in der Zielsprache.[24] Walter Schenker findet diese Doppel- und Mehrfachübertragungen auch in Bibelzitaten in den Predigten und Schriften Zwinglis. Sie seien für den Zürcher Reformator kennzeichnend, die Grenze zwischen Übersetzung und Kommentar sei bei ihm fließend. Er sieht hier ein von Luther abweichendes Bemühen um den gemeinen Mann als Leser der Bibelübersetzung. Luther wolle ausweislich des Sendbriefs vom Dolmetschen die Rede des gemeinen Manns nachahmen und dadurch eingängig sein. Zwingli wolle dem Leser „den Bibeltext möglichst genau vermitteln, wobei er um der Didaktik willen das Deutsche auch preisgeben kann.“[25]
Trotzdem konstatiert Wilfried Kettler, dass der originale hebräische oder griechische Wortsinn in der Zürcher Bibel von 1531 häufig nicht korrekt erfasst wurde. Es handle sich aber nicht um eine (absichtlich) tendenziöse Übertragung, sondern um ein Ringen der Übersetzer mit hebräischen oder griechischen Texten, die vielfach verderbt, dunkel oder unverständlich waren.[26] Aufgrund der von ihm verglichenen Textpassagen in der Zürcher Bibel und der Lutherbibel urteilt Wilfried Kettler, dass beide sich um die Erfassung des Urtextes und dessen Wiedergabe in der Volkssprache bemühten. Beispielsweise in den Psalmen treffe mal Luther, mal die Zürcher den hebräischen Sinn besser. Eine Wertung, welche Übersetzung insgesamt genauer sei als die andere, sei daher unmöglich.[27]
Drucklegung
Nachdem der Übersetzerkreis 1529 seine Arbeit abgeschlossen hatte, druckte Froschauer die ganze deutsche Bibel 1530 ohne Illustrationen im Oktavformat. Das war eine handliche, vergleichsweise günstige Bibelausgabe, die man auf Reisen mit sich tragen konnte.
Froschauers Offizin befand sich seit 1528 im ehemaligen Zürcher Barfüßerkloster, dem sogenannten Obmannamt. Er hatte dort mehrere Räume vom Rat gemietet und vier Druckerpressen in Betrieb.[28]
1531 druckte Froschauer dann die Foliobibel als teure, ästhetisch ansprechende Prachtausgabe. „Ihre Titelseite zierte ein Holzschnitt Hans Holbeins zu zwölf Szenen der Weltschöpfung. Mit ihren schönen Lettern, eleganten Marginalien und Illustrationen war diese Bibel mit nichts zu vergleichen, das bisher in Zürich gedruckt worden war. Zweifellos war sie Froschauers bestes Werk und der Gipfel biblischer Gelehrsamkeit in Zwinglis Zürich,“ urteilt F. Bruce Gordon.[29] Die Druckvorlage war eine Kombination verschiedener Editionen Froschauers:[30]
- Pentateuch und Geschichtsbücher: Vollbibel in Oktav (1530);
- Apokryphen: Erstdruck der Apokryphen in Folio (1529);
- Poetische Bücher: Neuübersetzung, die sich von der Lutherbibel vollständig gelöst hat;[31]
- Prophetenbücher: Erstdruck der Apokryphen in Folio (1529);
- Neues Testament: Separatdruck des Zürcher Neuen Testaments in Oktav (1530).
Da die Vorlagen im Blick auf Morphologie und Phonologie unterschiedlich waren, wurden sie für die Zürcher Bibel von 1531 vereinheitlicht und zum Beispiel die neuhochdeutsche Diphthongierung (fast) konsequent durchgeführt, während der Wortschatz stärker oberdeutsch ist als in der Vollbibel von 1530. Letztere war für eine Kundschaft auch im mitteldeutschen Raum bestimmt, während Froschauer mit der Prachtbibel von 1531 eher eine Schweizer Kundschaft ansprechen wollte.[32]
Das Kolophon des ersten Teils datiert den Druck auf den 12. Mai 1531. Für den zweiten Teil fehlt ein solcher Vermerk, doch ist ein etwa gleichzeitiger Druck anzunehmen. Die sorgfältige Ausführung erforderte mehrere Wochen. In den Verkauf kam die Zürcher Prachtbibel deshalb wohl erst bei der Frankfurter Herbstmesse 1531.[33] Die Auflagenhöhe betrug mindestens 3000.[34] Diese Prachtbibel kostete gebunden 3 1/2 Gulden oder 7 Pfund, dazu einen Batzen für den Buchbinder.[35] Trotz ihres hohen Preises – ein halber Monatslohn eines Zürcher Prädikanten – war die erste Auflage der Zürcher Bibel schnell verkauft.
Künstlerische Ausstattung
Die Zürcher Bibel von 1531, ein zweispaltiger Druck mit 50 Zeilen je Spalte, ist mit zwei Titelholzschnitten, einem Kopfholzschnitt (zum Beginn der Genesis), 198 Illustrationen zum Bibeltext und 216 Bildinitialen ungewöhnlich reich und hochwertig illustriert. Froschauer teilte den Bibeltext in zwei etwa gleich umfangreiche Teile mit getrennter Paginierung auf:[36]
- Pentateuch, Geschichtsbücher, Apokryphen: 342 (CCCXLII) Blätter;
- Poetische Schriften, Prophetenbücher, Neues Testament: 322 (CCCXXII) Blätter.
Illustrationen
Das Titelblatt des ersten Teils (Pentateuch, Geschichtsbücher und Apokryphen) wird dem Zürcher Hans Leu dem Jüngeren zugeschrieben. Um den Buchtitel in Rotdruck und Froschauers Druckermarke legt sich ein durch Arkaden gegliederter, rot gehöhter Rahmen mit zwölf Szenen der Schöpfungsgeschichte. Die Zeichnung wird dem Zürcher Hans Leu dem Jüngeren zugeschrieben, ist ganz traditionell und folgt dem Vorbild der Lyoner Vulgata von 1520. Dieser Rahmen wurde von Froschauer bereits 1525 für seine Ausgabe des Alten Testaments genutzt.[37]
Das Titelblatt des zweiten Teils (Poetische Bücher und Prophetenbücher des Alten Testaments sowie Neues Testament) zeigt im schwarz-roten Rahmen vier Szenen aus dem Leben des Apostels Paulus nach der Darstellung der Apostelgeschichte: Bekehrung, Flucht aus Damaskus, Ueberführung nach Caesarea und Schiffbruch vor Malta. Die Zeichnung kann von Hans Asper stammen, der Holzschnitt von Veit Specklin. Der Gefangenentransport nach Caesarea gibt Gelegenheit, zeitgenössische Landsknechte und eine Kanone darzustellen. Auch hier wurde ein älterer Rahmen wiederverwendet, den Froschauer bereits 1523 (Paraphrases des Erasmus) und 1524 (Zürcher Neues Testament) genutzt hatte.[38]
Froschauer nutzte einen Holzschnitt-Zyklus zur Offenbarung des Johannes, den Hans Holbein der Jüngere bereits früher nach dem Vorbild des Holzschnittzyklus aus der Cranachwerkstatt in Luthers Septembertestament angefertigt hatte. Ein eigens für die Bibel von 1531 in Auftrag gegebener Apokalypse-Zyklus war offenbar nicht rechtzeitig fertig geworden. Zusätzlich bestellte Froschauer bei Holbein 118 Illustrationen zum Alten Testament, die den Bibeltext erklären sollten.[39]
Ob Holbein die Zeichnungen, die Froschauer dann in Holz schneiden liess, noch in England oder später in Basel schuf, ist unbekannt. Sie stehen in der Tradition des Bildschmucks vorreformatorischer deutscher Bibeln wie auch zeitgenössischer Vulgatadrucke. Das bedeutet, dass vor allem der Pentateuch und die historischen Bücher des Alten Testaments illustriert wurden sowie im Neuen Testament die Offenbarung des Johannes; die Illustration der Evangelien war dagegen abgesehen von Evangelistenporträts nicht üblich. Holbeins Illustrationen „befleissigen sich innerhalb der traditionellen Konzepte grosser Textnähe. Mit höchstem Kunstvermögen vereinigen sie Einfachheit, Klarheit und Präzision.“[40] Der Formschneider war Veit Specklin, der vier Bildstöcke durch sein Monogramm kennzeichnete.[41]
Indem Froschauer der Tradition der Bibelillustration in seiner Prachtbibel von 1531 treu blieb, akzeptierte er auch traditionelle Gottesdarstellungen, die in Spannung zum reformatorischen Bilderverbot stehen. Besonders massiv ist dies in der Illustration zu Psalm 109 (110):[42] Jesus Christus und Gott-Vater (in Gestalt eines alten bärtigen Mannes) thronen gekrönt über den Wolken, zwischen beiden schwebt der Heilige Geist in Gestalt einer Taube. Im Vorwort von 1531 heisst es, man habe Illustrationen zu biblischen Geschichten hinzugefügt und hoffe, die Lektüre dadurch lustig und angenaem zu machen.[43]
Schrifttypen
Für die Grundschrift wurden neue, ästhetisch ansprechende, klare Schwabacher Lettern hergestellt, wohl auch in Froschauers Offizin gegossen. Sie haben einen Schriftkegel von 5,7 mm, 15 Punkt Didot. Dies ist nach der Klassifikation von Konrad Haebler eine Schwabacher M81, die eine sehr gute Lesbarkeit gewährleistet.[44] Die Kapitelüberschriften sind in Fraktur (22 Punkt Didot), die darunter gesetzten Inhaltsangaben in Schwabacher (10 Punkt Didot). Für die Seitenüberschriften nutzte die Offizin Froschauer „Fraktur in Canon-Schriftgrösse mit leicht verzierten Versalien,“ für die am Seitenrand gebotenen biblischen Parallelstellen „Antiqua-Kursiv mit noch aufrechten Versalien.“[45]
Gelehrte Beigaben
Für die Foliobibel von 1531 wurden ein Vorwort, ein Stichwortregister und Kapitelsummarien neu erarbeitet.
- Im zehnseitigen Vorwort wendet sich ein anonymes „wir“ an den Leser. Dieser wird in der Tradition des Erasmus ermahnt, sich auf die Bibellese einzustimmen, damit er innerlich ruhig und unabgelenkt den Text aufnehmen kann. Wenn ihn Inhalte beim Lesen irritieren, solle er seine eigene Unkenntnis berücksichtigen; es könne sich aber auch um einen Fehler des Druckers handeln. Es geht beim Bibellesen demnach um Wissensvermittlung, wobei allerdings der Heilige Geist als Beistand benötigt werde und die ewige Seligkeit das Ziel sei.[46] In der Folge des Wormser Edikts wurden Exemplare der Lutherbibel von altgläubigen Obrigkeiten eingezogen und verbrannt. Die Vorrede kritisiert Bibelverbrennungen als unchristlich. Zwar könnten einzelne Fehlübersetzungen in reformatorischen Bibeln nicht ausgeschlossen werden, dabei handle es sich aber um Flüchtigkeitsfehler, die keine Zerstörung der Heiligen Schrift rechtfertigten. Dass es im protestantischen Raum verschiedene Bibelübersetzungen gab, solle niemanden irritieren. Es seien in der Kirchengeschichte stets gute Zeiten für die Christenheit gewesen, in denen yede kirchen ein besundere translation hatte.[47] Sodann wird das Verhältnis der Zürcher Bibel zur Wittenberger Uebersetzung bestimmt: Die Zürcher Gelehrten bekannten sich dazu, die Lutherbibel im Pentateuch und den Geschichtsbüchern zugrunde gelegt zu haben.[48] Man habe aber etliche wörtli … nach unserem oberlendischen teütsch … geenderet und bei verschiedenen Bibelstellen den Sinn klärer und verstäntlicher wiedergegeben – das Urteil darüber wurde dem Leser überlassen. Die masoretische Vokalisation des hebräischen Textes und die Kommentare der Rabbinen seien unzuverlässig. Die griechische Texttradition der Septuaginta sei wertvoll, wenn auch der hebräische Text den Vorzug verdiene. Die deutsche Übersetzung der Zürcher Bibel sei nicht wortwörtlich, weil das bei der Verschiedenheit der Sprachen nicht sinnvoll, ja geradezu abergläubisch sei. Um das Bibellesen angenehmer zu machen, habe man schöne neue Lettern verwendet und Illustrationen hinzugefügt.[49] Ein Durchgang durch die biblischen Bücher schliesst sich an. Der Verfasser steht hier ganz in der Tradition des Erasmus, so wird das Evangelium immer wieder als Lebenslehre und Lebensregel bezeichnet. Man begegne beim Bibellesen Jesus Christus in persönlicher Weise, wie etwa der Brief eines Freundes diesen beim Lesen gegenwärtig werden lasse. Dass es neuerdings viele Bibeln gebe, sei ein grosser Reichtum.[50] Traditionell galt Zwingli als Verfasser des Vorworts. Aus stilistischen Gründen weist Jürgen Quack das Vorwort Leo Jud zu.[51] Auch Traudel Himmighöfer vermutet eine Verfasserschaft Juds, der mit dem Werk des Erasmus besonders vertraut war und seinem Vorbild gegenüber, anders als Zwingli, relativ unselbständig geblieben sei.[52]
- Das Stichwortregister (ein kurtzer zeiger der fürnemsten hystorien vnnd gemeinsten articklen) sollte dem Leser bei der Suche nach bestimmten Bibelstellen eine praktische Hilfe sein. Es geht zurück auf das Zeygerbüechlin der heiligen geschrifft des Ulmers Jörg Berckenmeyer, das Froschauer bereits seit 1525 seinen Editionen des Neuen Testaments beigab. Für die Bibelausgabe von 1531 wurde es überarbeitet, erweitert und umfasste nun 8 ½ Seiten, „recht eigentlich eine Miniaturdogmatik für Laien.“[53] Der Zeiger verzeichnet für rund 650 Stichwörter die biblischen Fundstellen;[54] da Bibelverse noch nicht bekannt waren, wurde der Text jedes Kapitels in Absätze gegliedert, die mit lateinischen Buchstaben bezeichnet waren. Über Berckenmeyers Zeygerbüechlin hinaus enthält das Stichwortregister auch rund 400 biblische Orts- und Personennamen, vergleichbar den Concordantiae maiores in zeitgenössischen Vulgata-Ausgaben.[55]
- Ein alphabetisches Register der biblischen Bücher mit ihren Abkürzungen erschließt dem Leser, in welchem der beiden Teile und auf welcher Seite die betreffende biblische Schrift in der Zürcher Bibel beginnt. Denn beide Teile haben eine eigene Seitenzählung.
- Am Seitenrand finden sich fast 15.000 biblische Parallelstellen, die besonders die Zusammengehörigkeit von Altem und Neuem Testament aufweisen sollen, entsprechend Zwinglis Bundestheologie: „Ein einziger Bund fügt Altes und Neues Testament zusammen. Zwischen beiden besteht nur ein akzidenteller Unterschied, in ihrer Substanz unterscheiden sich Alter und Neuer Bund nicht.“[56]
- Die wenigen Text- und rund 1800 Randglossen dienen unterschiedlichen Zwecken. Sie erläutern schwierige Begriffe, biblische Namen, Fremdwörter oder Helvetizismen. Für das humanistisch gebildete Publikum bot die Zürcher Bibel von 1531 auch einen Hinweis auf rhetorische Figuren im Bibeltext, verwies rund 70 Mal in den Randglossen auf außerbiblische antike Autoren (vor allem Cicero und Josephus) und erläuterte textkritisch schwierige Stellen. Häufig wird die Aufmerksamkeit des Lesers durch Aufforderungen wie merck, bedenk, lůg auf pädagogisch-moralische Lehren aus dem Bibeltext gelenkt. In weiteren, sentenzartig formulierten Glossen stellte sich die reformierte Theologie und Ethik selbst dar, während katholische, täuferische oder lutherische Anschauungen korrigiert wurden.[57]
Die Besonderheit der Zürcher Bibel besteht darin, dass die Apokryphen nicht wie in der Lutherbibel zwischen Alten und Neuem Testament eingeordnet sind, sondern als Einschub innerhalb des Alten Testaments nach den Geschichtsbüchern und vor den poetischen Büchern, also zwischen dem Buch Ester und dem Buch Ijob. Die Reihenfolge der Apokryphen weicht von der Lutherbibel ab, auch enthält die Zürcher Bibel von 1531 mehr Apokryphen als die Lutherbibel (3. und 4. Buch Esra, 3. Buch der Makkabäer). Im Neuen Testament übernimmt die Zürcher Bibel die Reihenfolge der Lutherbibel und rückt Hebräerbrief und Jakobusbrief hinter die beiden Petrusbriefe und die drei Johannesbiefe.[58]
Rezeptionsgeschichte
Luther äußerte sich mehrfach abfällig über die verschiedenen Teile und Ausgaben Zürcher Bibel. Die von Leo Jud angefertigte Übersetzung der Apokryphen nannte er unbedeutend (mirum quam nihili sunt), die besonders schwierige Übersetzung der Prophetenbücher, mit der die Zürcher den Wittenbergern zuvorgekommen waren, zeige Zwinglis Hochmut (translatio superbissima). Zwingli, den Luther als Hauptübersetzer ansah, fehle der Respekt vor den Fürsten. In der Vorrede von 1531 zeigen sich die Zürcher über Luthers Kritik erstaunt. Indem sie die Lutherbibel benutzten, zeigten sie ihrer Meinung nach Respekt vor der Arbeit der Wittenberger. Dafür dass sie hier und da den Wortschatz änderten und bessere Formulierungen fanden, hätte der „Dolmetscher“ (= Luther) sie lieben und nicht hassen sollen – wenn es ihm allein um die Ehre Gottes ginge.[59]
Während die Lutherbibel in ihrer Fassung „letzter Hand“ nach Luthers Tod als eine Art Vermächtnis des Reformators über die Jahrhunderte gehütet wurde, hatte Zwinglis Tod in der Schlacht bei Kappel (11. Oktober 1531) keine entsprechende Hochschätzung für die Zürcher Bibel von 1531 zur Folge. Wie es Zwinglis Intentionen entsprach, ging die Arbeit in der Prophezei weiter; Zwinglis Part übernahm Theodor Bibliander. Froschauer druckte weitere Bibeln deutsch und lateinisch, ein griechisches Neues Testament (1547) und eine englische Bibel (1550). Für die deutsche Foliobibel von 1539/40 hatte ein konvertierter Jude namens Michael Adam die Übersetzung des Alten Testaments gründlich revidiert. Nach dem Ende der Tätigkeit Biblianders in der Prophezei 1560 gerieten die Zürcher Bibeln zunehmend unter calvinistischen Einfluss.[60]
Textedition
- Die gantze Bibel / der ursprünglichen ebraischen und griechischen Waarheyt nach auffs aller treüwlichest verteütschet. Verkleinerte faksimilierte Ausgabe des Exemplars in der Zentralbibliothek Zürich, mit einem Nachwort von Hans Rudolf Lavater: Die Zürcher Bibel 1531 – Das Buch der Zürcher Kirche. TVZ, Zürich 1983.
Literatur
Sammelbände
- Martin Rüsch, Urs B. Leu (Hrsg.): Getruckt zů Zürich: ein Buch verändert die Welt. Orell Füssli, Zürich 2019.
- Christoph Sigrist (Hrsg.): Die Zürcher Bibel von 1531: Entstehung, Verbreitung und Wirkung. TVZ, Zürich 2011.
Artikel und Monographien
- Jan-Andrea Bernhard: Die Prophezei (1525-1532) – Ort der Übersetzung und Bildung. In: Martin Rüsch, Urs B. Leu (Hrsg.): Getruckt zů Zürich: ein Buch verändert die Welt. Orell Füssli, Zürich 2019, S. 93–113.
- Christine Christ-von Wedel: Zu den Illustrationen in den Zürcher Bibeln. In: Martin Rüsch, Urs B. Leu (Hrsg.): Getruckt zů Zürich: ein Buch verändert die Welt. Orell Füssli, Zürich 2019. S.115–136.
- Werner Besch: Lexikalischer Wandel in der Zürcher Bibel. Eine Längsschnittstudie. In: Vilmos Ágel, Andreas Gardt, Ulrike Haß-Zumkehr, Thorsten Roelcke (Hrsg.): Das Wort – Seine strukturelle und kulturelle Dimension. Festschrift für Oskar Reichmann zum 65. Geburtstag. De Gruyter, Berlin/Boston 2011, S. 279–296.
- Martin Brecht: Die Reform des Wittenberger Horengottesdienstes und die Entstehung der Zürcher Prophezei. In: Zwingliana ...
- Hans Byland: Der Wortschatz des Zürcher Alten Testaments von 1525 und 1531 verglichen mit dem Wortschatz Luthers. Berlin 1903. (Digitalisat)
- Emil Egli: Zwingli als Hebräer. In: Zwingliana 1/8 (1900), S. 153–158.
- Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531): Darstellung und Bibliographie. Von Zabern, Mainz 1995.
- Wilfried Kettler: Die Zürcher Bibel von 1531. Philologische Studien zu ihrer Übersetzungstechnik und den Beziehungen zu ihren Vorlagen. Peter Lang, Bern u. a. 2001.
- Hans Rudolf Lavater-Briner: Die Froschauer-Bibel 1531. In: Christoph Sigrist (Hrsg.): Die Zürcher Bibel von 1531: Entstehung, Verbreitung und Wirkung. TVZ, Zürich 2011, S. 64–170.
- Paul Leemann-van Elck: Der Buchschmuck der Zürcher Bibeln bis 1800: nebst Bibliographie der in Zürich bis 1800 gedruckten Bibeln, Alten und Neuen Testamente. Bern 1938.
- Paul Leemann-van Elck: Die Offizin Froschauer, Zürichs berühmte Druckerei im 16. Jahrhundert: ein Beitrag zur Geschichte der Buchdruckerkunst anlässlich der Halbjahrtausendfeier ihrer Erfindung. Orell Füssli, Zürich 1940.
- Herbert Migsch: Huldreich Zwinglis hebräische Bibel. In: Zwingliana 32 (2005), S. 39–44.
- Herbert Migsch: Noch einmal: Huldreich Zwinglis hebräische Bibel. In: Zwingliana 36 (2009), S. 41–48.
- George R. Potter: Zwingli and the Book of Psalms. In: The Sixteenth Century Journal 10/2 (1979), S. 42–50.
- Jürgen Quack: Evangelische Bibelvorreden von der Reformation bis zur Aufklärung. Mohn, Gütersloh 1975.
- Walter Schenker: Die Sprache Huldrych Zwinglis im Kontrast zur Sprache Luthers. De Gruyter, Berlin/New York 1977.
Weblinks
- Digitalisat von Die gantze Bibel / der ursprünglichen ebraischen und griechischen Waarheyt nach auffs aller treüwlichest verteütschet (1531), Exemplar im Grossmünster, auf e-rara.
- VD 16 B 2690
Anmerkungen
- ↑ Federico Zuliani: Luther und Zwingli. In: Alberto Melloni (Hrsg.): Martin Luther: Ein Christ zwischen Reformen und Moderne (1517–2017). De Gruyter, Berlin/Boston 2017, S. 437-452, hier S. 442.
- ↑ Hier zitiert nach Wilfried Kettler: Die Zürcher Bibel von 1531. Philologische Studien zu ihrer Übersetzungstechnik und den Beziehungen zu ihren Vorlagen, Bern u. a. 2001, S. 77.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 357.
- ↑ Wilfried Kettler: Die Zürcher Bibel von 1531. Philologische Studien zu ihrer Übersetzungstechnik und den Beziehungen zu ihren Vorlagen, Bern u. a. 2001, S. 78.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 397-401. Die Zählung der Psalmen in der Septuaginta wurde in der Vulgata übernommen. Luther dagegen zählte die Psalmen entsprechend dem masoretischen Text, so auch die meisten modernen Bibeln.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 428 f.
- ↑ Jan-Andrea Bernhard: Die Prophezei (1525-1532) - Ort der Übersetzung und Bildung, Zürich 2019, S. 95-99.
- ↑ Jan-Andrea Bernhard: Die Prophezei (1525-1532) - Ort der Übersetzung und Bildung, Zürich 2019, S. 100 f.
- ↑ Wilfried Kettler: Die Zürcher Bibel von 1531. Philologische Studien zu ihrer Übersetzungstechnik und den Beziehungen zu ihren Vorlagen, Bern u. a. 2001, S. 99 und 112.
- ↑ Wilfried Kettler: Die Zürcher Bibel von 1531. Philologische Studien zu ihrer Übersetzungstechnik und den Beziehungen zu ihren Vorlagen, Bern u. a. 2001, S. 467. Vgl. Walter Schenker: Die Sprache Huldrych Zwinglis im Kontrast zur Sprache Luthers, Berlin/New York 1977, S. 27: „Redaktionskollektiv der Prophezei.“
- ↑ Walter Schenker: Die Sprache Huldrych Zwinglis im Kontrast zur Sprache Luthers, Berlin/New York 1977, S. 95.
- ↑ a b Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 427.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 428.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 106 f.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 107.
- ↑ Heinrich Bullinger: Reformationsgeschichte, hrsg. von J. J. Hottinger und H. H. Vögeli, Band 1, Frauenfeld 1838, S. 306
- ↑ Walter Schenker: Die Sprache Huldrych Zwinglis im Kontrast zur Sprache Luthers, Berlin/New York 1977, S. 11.
- ↑ Hans Rudolf Lavater-Briner: Die Froschauer-Bibel von 1531, Zürich 2011, S. 75-77.
- ↑ Wilfried Kettler: Die Zürcher Bibel von 1531. Philologische Studien zu ihrer Übersetzungstechnik und den Beziehungen zu ihren Vorlagen, Bern u. a. 2001, S. 474.
- ↑ Hans Rudolf Lavater-Briner: Die Froschauer-Bibel von 1531, Zürich 2011, S. 82.
- ↑ Hans Rudolf Lavater-Briner: Die Froschauer-Bibel von 1531, Zürich 2011, S. 80.
- ↑ Walter Schenker: Die Sprache Huldrych Zwinglis im Kontrast zur Sprache Luthers, Berlin/New York 1977, S. 83 f.
- ↑ Hans Rudolf Lavater-Briner: Die Froschauer-Bibel von 1531, Zürich 2011, S. 78.
- ↑ Hans Rudolf Lavater-Briner: Die Froschauer-Bibel von 1531, Zürich 2011, S. 81.
- ↑ Walter Schenker: Die Sprache Huldrych Zwinglis im Kontrast zur Sprache Luthers, Berlin/New York 1977, S. 73.
- ↑ Wilfried Kettler: Die Zürcher Bibel von 1531. Philologische Studien zu ihrer Übersetzungstechnik und den Beziehungen zu ihren Vorlagen, Bern u. a. 2001, S. 473.
- ↑ Wilfried Kettler: Die Zürcher Bibel von 1531. Philologische Studien zu ihrer Übersetzungstechnik und den Beziehungen zu ihren Vorlagen, Bern u. a. 2001, S. 476.
- ↑ Paul Leemann-van Elck: Die Offizin Froschauer, Zürichs berühmte Druckerei im 16. Jahrhundert: ein Beitrag zur Geschichte der Buchdruckerkunst anlässlich der Halbjahrtausendfeier ihrer Erfindung, Zürich 1940, S. 73 f.
- ↑ F. Bruce Gordon: Zwingli – God’s Armed Prophet. Yale University Press, New Haven/London 2021, S. 240: “The volume, a delight to the eye, opened with a title page graced by a Hans Holbein woodcut of 12 scenes from the creation of the world. With its beautiful type, elegant marginal notes and illustrations, this Bible was unlike anything hitherto produced in Zurich. Without doubt it was Froschauer’s finest work and the very summit of biblical scholarship in Zwingli’s Zurich.”
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 391.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 393 f.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 391 f.
- ↑ Paul Leemann-van Elck: Der Buchschmuck der Zürcher Bibeln bis 1800, Bern 1938, S. 34.
- ↑ Paul Leemann-van Elck: Der Buchschmuck der Zürcher Bibeln bis 1800, Bern 1938, S. 59: „Sie dürft bei der vorliegenden Bibel mindestens 3000 Stück betragen haben, erreichte aber später bis 6000 Exemplare.“
- ↑ Paul Leemann-van Elck: Die Offizin Froschauer, Zürichs berühmte Druckerei im 16. Jahrhundert: ein Beitrag zur Geschichte der Buchdruckerkunst anlässlich der Halbjahrtausendfeier ihrer Erfindung, Zürich 1940, S. 66.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 370 f.
- ↑ Hans Rudolf Lavater-Briner: Die Froschauer-Bibel von 1531, Zürich 2011, S. 130.
- ↑ Hans Rudolf Lavater-Briner: Die Froschauer-Bibel von 1531, Zürich 2011, S. 130 f.
- ↑ Jan Rohls: Reformation und Gegenreformation (= Kunst und Religion zwischen Mittelalter und Barock. Band 2). De Gruyter, Berlin/Boston 2021, S. 59; Hans Rudolf Lavater-Briner: Die Froschauer-Bibel von 1531, Zürich 2011, S. 136.
- ↑ Christine Christ-von Wedel: Zu den Illustrationen in den Zürcher Bibeln, Zürich 2019, S. 120.
- ↑ Hans Rudolf Lavater-Briner: Die Froschauer-Bibel von 1531, Zürich 2011, S. 138.
- ↑ Bei den Psalmen übernimmt die Zürcher Bibel von 1531 die Zählung der Vulgata, fügt aber in kleinerem Druck die Zählung des hebräischen Textes (und der Lutherbibel) hinzu.
- ↑ Christine Christ-von Wedel: Zu den Illustrationen in den Zürcher Bibeln, Zürich 2019, S. 122 und 133.
- ↑ Paul Leemann-van Elck: Der Buchschmuck der Zürcher Bibeln bis 1800, Bern 1938, S. 36.
- ↑ Hans Rudolf Lavater-Briner: Die Froschauer-Bibel von 1531, Zürich 2011, S. 169 Anm. 221.
- ↑ Jürgen Quack: Evangelische Bibelvorreden von der Reformation bis zur Aufklärung, Gütersloh 1975, S. 61-64.
- ↑ Jürgen Quack: Evangelische Bibelvorreden von der Reformation bis zur Aufklärung, Gütersloh 1975, S. 64-66.
- ↑ Das gilt auch für das ganze Neue Testament, was aber in der Vorrede nicht erwähnt wird.
- ↑ Jürgen Quack: Evangelische Bibelvorreden von der Reformation bis zur Aufklärung, Gütersloh 1975, S. 66 f.
- ↑ Jürgen Quack: Evangelische Bibelvorreden von der Reformation bis zur Aufklärung, Gütersloh 1975, S. 67-70.
- ↑ Jürgen Quack: Evangelische Bibelvorreden von der Reformation bis zur Aufklärung, Gütersloh 1975, S. 60.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 382-386.
- ↑ Hans Rudolf Lavater-Briner: Die Froschauer-Bibel von 1531, Zürich 2011, S. 120.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 386.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 386.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 401 f.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 401-405.
- ↑ Wilfried Kettler: Die Zürcher Bibel von 1531. Philologische Studien zu ihrer Übersetzungstechnik und den Beziehungen zu ihren Vorlagen, Bern u. a. 2001, S. 113-116.
- ↑ Wilfried Kettler: Die Zürcher Bibel von 1531. Philologische Studien zu ihrer Übersetzungstechnik und den Beziehungen zu ihren Vorlagen, Bern u. a. 2001, S. 117 f.
- ↑ Traudel Himmighöfer: Die Zürcher Bibel bis zum Tode Zwinglis (1531), Mainz 1995, S. 428-432.