Statuenmenhir U Scumunicatu

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. September 2022 um 12:05 Uhr durch imported>Reinhardhauke(739778) (HC: −Kategorie:Département Corse-du-Sud; +Kategorie:Cargèse).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
BW
[[Hilfe:Cache|Fehler beim Thumbnail-Erstellen]]:
Europäische Statuenmenhire
Datei:Megawal136.png
Zeitstellung korsischer Megalithen

Der Statuenmenhir U Scumunicatu steht nordöstlich von Cargèse, im Département Corse-du-Sud auf Korsika in Frankreich.

Fund

Der 1993 zufällig bei landwirtschaftlichen Arbeiten entlang des Baches Bubbia gefundene, in drei Teile zerbrochene Statuenmenhir wurde restauriert und östlich der D 181 (Chemin de Paomia) neben einem Bauernhof am Wanderweg Tra Mare E Monti aufgestellt. Er ist ein Menhir der Stufe 4.

Typologie

Roger Grosjean stellte im Jahr 1967 eine sechsstufige typologische Klassifizierung der korsischen Menhire und Statuenmenhire vor, die in erster Linie auf das Vorhandensein oder Fehlen von Waffen beruht.[1]

  • Stufe 1: Weniger als einen Meter hohe Monolithen oder Baityloi,
  • Stufe 2: Protoanthropomorph, die menschliche Form schematisch dargestellt,
  • Stufe 3: Anthropomorphe Figur mit separatem Kopf und Körper; selten mehr als zwei Meter hoch, unterteilt in:
  • Stufe 4: „Südliche Statuenmenhire, unbewaffnet“, verfügen über anatomische Details vor allem im Gesicht (Augen, Nase, Mund).
  • Stufe 5: „Südliche Statuenmenhire, bewaffnet“ mit Schwertern, Dolchen und Helmen oder Brustpanzern; anatomische Details sind nicht herausgearbeitet (Gürtel und Lendenschurz).
  • Stufe 6: „Nördliche Statuenmenhire, unbewaffnet“, dünner und schlanker als die bisherigen Statuen; langer Hals und Ohren.

Siehe auch

Literatur

  • André D’Anna: Statues-menhirs, menhirs et mégalithisme de la Corse. 1995 – Projet collectif de recherches No°268
  • Joseph Cesari, Franck Leandri: La Statue-menhir d'U Scumunicatu (Cargese, Corse-du-Sud) et le groupe des statues-menhirs de Sagona. In: Préhistoire anthropologie méditerranéennes. Band 3, 1994, S. 151–161.

Weblinks

Einzelnachweise

Koordinaten: 42° 8′ 47,5″ N, 8° 37′ 36,1″ O