Christian Steinbacher

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Christian Steinbacher (* 13. Mai 1960 in Ried im Innkreis) ist ein österreichischer Schriftsteller.

Leben

Literarisch begann Steinbacher in den 1980er Jahren im Umfeld Neuer, konzeptioneller und visueller Poesie. Vor allem in den 1990er Jahren realisierte er auch Sprech-Auftritte und Textinstallationen. Seither schreibt der seit 1984 in Linz lebende Autor in erster Linie Gedichte, poetische Prosa, Hörstücke und Essays.

Neben seinem literarischen Tun ist Steinbacher auch als Verleger und Herausgeber, Kurator, Veranstalter und Vermittler in Erscheinung getreten. So edierte er in den 1990er Jahren das Blattwerk, betreute seit Ende der 1980er Jahre das Literaturprogramm der Künstlervereinigung MAERZ (bis 2015, u. a. über die Reihe linzer notate), konzipierte und organisierte Ausstellungen, Symposien und Projekte wie z. B. anagramm 88 (Ottensheim und Linz 1988), Konzept und Poesie (mit Franzobel, Wien 1994), Drehpunkte zwischen Poesie und Poetologie heute (mit Thomas Eder, Alte Schmiede, Wien 1999/2000) und gründete 2005 das spartenübergreifende Poesie-Festival Für die Beweglichkeit.

Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

  • DER BREI. eine hinaufarbeit-dung aus dem jahre 1983 gesetzt&ueberarbeitet 1986-87, Wien o. J. [1988].
  • briefstempeltexte, Siegen 1988.
  • a tempo, Linz, Wien 1988.
  • ein-faches Werk-zeug, Wien o. J. [1990].
  • ana. 365 gramm, Linz, Wien 1991.
  • zwölf Dutzend. Spiel mit 28 Steinen, Wien 1993.
  • hemden und schlipse. kammerstuecke, gedichte, Wien o. J. [1994].
  • Unter Binsen, (mit Franzobel), Graz 1996.
  • der wandel motzt, Wien 2000.
  • Für die Früchtchen. Ein Plädoyer, Innsbruck 2000.
  • Auf der Blinkspur. Loipen und Kreisel, Wien 2003.
  • Die Gondelfahrer, (Hörspiel), Wien 2003.
  • Die Treffsicherheit des Lamas. Oder: Von Melancholien, Maul-Würfen und deren Zurückweisung, Innsbruck 2004.
  • Wangerl, abgehoben. Vom Zurechtbiegen und Stehen Lassen, Wien 2005.
  • Zwirbeln, was es hält. Gedichte, Haymon Verlag, Innsbruck, Wien 2006.
  • vorlautes nieseln. Ein Abend für zwei Streicherinnen, Autor und Clementine, (DVD, mit Christoph Herndler), Gaspoltshofen 2007.
  • Klotzkopf. Hausgemachte Fiktionen, (mit Zsuzsanna Gahse), Edition Thanhäuser, Ottensheim 2009.
  • Der Schluck auf der Lücke, (Hörstück), Wien 2010.
  • Eingeschliffnes Wissen am Wegesrand (mit Mörike), Kirchseeon 2011.
  • Winkschaden, abgesetzt. Gedichte und Stimmen, Czernin Verlag, Wien 2011.
  • Untersteh dich! Ein Gemenge, Czernin Verlag, Wien 2012.
  • Gerhard Knogler: Zwölf Poeme. Mit einem Begleittext von Christian Steinbacher, Katalog, Linz o. J. 2014.
  • Luftikusse, (Buch und Vinyl, mit Brigitte Mahlknecht und Norbert Trawöger), Edition Krill, Wien 2014 ISBN 978-3902919-02-1.
  • Tief sind wir gestapelt: Gedichte, Czernin Verlag, Wien 2014.
  • Kollegiales Winken. Eine Auswahl an Gebrauchs- und Gelegenheitstexten (1987–2014), Klever Verlag, Wien 2015.
  • Gräser im Wind. Ein Abgleich, Czernin Verlag, Wien 2017, ISBN 978-3-7076-0617-1.
  • Wovon denn bitte? Gedichte und Risse, Czernin Verlag, Wien 2019, ISBN 978-3-7076-0658-4.
  • Reanimation Lagebezeichnung, (flugschrift. Literatur als Kunstform und Theorie Nr. 30, hrsg. von Dieter Sperl u. Literaturhaus Wien), Zirkular Sondernr. 118, Wien 2020, ISBN 978-3-903103-18-4.
  • Phantome Phantome, (mit Michèle Métail), Edition Korrespondenzen, Wien 2020, ISBN 978-3-902951-47-2.
  • Scheibenwischer mit Fransen. Sichtvermerke, Czernin Verlag, Wien 2022, ISBN 978-3-7076-0776-5.

Herausgeberschaft (Auswahl)

  • Blattwerk 1–31, Linz/Wien 1994–2000 (darunter die Sammelbände linzer notate - positionen, 1994, Konzept und Poesie, mit Franzobel, 1996, Drehpunkte zwischen Poesie und Poetologie, mit Thomas Eder, 2000).
  • Für die Beweglichkeit. Zwischen Strukturiertheit und Motorik, Linz 2005.
  • Porträt Elfriede Czurda, (mit Florian Neuner), Linz 2006.
  • Für die Beweglichkeit 2. Tiefenschärfen/Oberflächen, Linz 2007.
  • Für die Beweglichkeit 3. Notizen, Ränder, Nomaden, Linz 2009.
  • Zeitung Georg Jappe, Linz 2009.
  • Chris Bezzel. isolde und tristan, (mit Florian Neuner), roughbook 022, Berlin, Hannover, Linz und Solothurn, 2012.
  • Für die Beweglichkeit 4. Kreuzungen, Paraphrasen, (mit Florian Huber), Linz 2012.
  • MAERZ 1913–2013, (mit Petra-Maria Dallinger und Fritz Lichtenauer), Linz 2013.

Literatur

  • Florian Neuner (Hg.): Porträt Christian Steinbacher. Die Rampe. Hefte für Literatur 03/2016, Monographie, Linz 2016.

Einzelnachweise

Weblinks