William August Shade

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William August Shade, auch Wilhelm Schade (* 19. November 1848 in New York; † 26. September 1890 in der Schweiz), war ein US-amerikanischer Porträt- und Genremaler der Düsseldorfer Schule.[1]

Leben

Nach einer Schulausbildung in Chicago kam Shade, Sohn deutschstämmiger Eltern, im Alter von 19 Jahren nach Düsseldorf. An der Kunstakademie Düsseldorf studierte er in den Jahren 1868 bis 1878. Dort waren Andreas Müller im Antikensaal und Karl Müller im Fach Kunstgeschichte seine Lehrer, außerdem besuchte er 1870 bis 1874 die Malklasse von Wilhelm Sohn,[2] bei dem er die Bildnis- und Genremalerei vertiefte. Der Gesundheit wegen begab er sich nach dem Studium nach Italien, wo er sich in Rom niederließ und in den Jahren 1883/1884 Mitglied des Deutschen Künstlervereins war.[3] Auf der Berliner Akademie-Ausstellung des Jahres 1883 zeigte er das Gemälde Der Abend. Altrömisches Idyll, 1888 erzielte er eine ehrenvolle Erwähnung.

Werke (Auswahl)

  • Der kleine Tantalus (Tantalizing), Berliner Akademie-Ausstellung 1874
  • Bildnis der Marie von Oranien-Nassau (1841–1910), Fürstin von Wied, 1875[4]
  • In dunkelen Träumen, Berliner Akademie-Ausstellung 1876
  • My daily visitor (Mon visiteur journalier), Weltausstellung Paris 1878
  • Bildnis des Professor Bokelmann, 1878
  • Liebesfrühling, 1881
  • Rast auf der Flucht nach Ägypten

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, kunstpalast.de PDF).
  2. Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Studium und Aufenthalt in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 440.
  3. Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Mittelalter. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 556
  4. Portret van Marie van Oranje-Nassau (1841–1910), 1875 gedateerd, Webseite im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie), abgerufen am 30. Juni 2016.