Bruno Epple

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Bruno Epple (* 1. Juli 1931 in Rielasingen (Hegau)) ist ein deutscher Maler und Dichter.

Leben

Seine Kindheit und Jugend verlebte Bruno Epple in Radolfzell am Bodensee. Heute lebt, malt und schreibt er in Wangen auf der Höri am Bodensee.

Ausbildung, Beruf

Epple absolvierte 1952 seine Altsprachliche Eidgenössische Maturität des Kantons Unterwalden in der Stiftsschule Engelberg. Er studierte Philosophie, Germanistik, Romanistik und Geschichte in Freiburg, München und Rouen.[1]

Im Jahr 1959 legte er das Staatsexamen in Deutsch, Geschichte und Französisch ab. Nach Referendars- und Assessorenzeit war er 1962 bis 1965 Lehrer am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz und 1965 bis 1989 am Gymnasium Radolfzell tätig, zuletzt als Gymnasialprofessor. Seither ist er freier Autor sowie Künstler, der Bilder malt und Skulpturen schafft.

Mitgliedschaften und Auszeichnungen

Bruno Epple ist Mitglied des deutschschweizerischen Zweigs der internationalen Schriftstellervereinigung P.E.N. (englisch, Poets. Essayists. Novelists., deutsch: Poeten. Essayisten. Dichter.).

Literarisches Werk

Bruno Epple schreibt Gedichte und kurze Prosatexte in Alemannisch und Hochdeutsch.[1]

Hochdeutsch

  • 1958: Vom Geist der Kathedrale.
  • 1978: Museum Rade im Naturpark Oberalster. In: Museum.
  • 1981, mit Lieslott Walz: Glaskunst.
  • 1982, mit Dino Larese: Besuch bei Bruno Epple.
  • 1986, mit Ursula Wolf, Achim Fenner: Scheffel, Herr der Mettnau. (über den Dichter Victor von Scheffel).
  • 1990: Einbildungen. Lebensstationen in Bildern und Texten.
  • 1992: Den See vor Augen. Erster Band der Kindheitstrilogie, 2. Auflage 1996, 3. Auflage 2000.
  • 1997: Im Zug zurück. Stationen einer Kindheit. Zweiter Band der Kindheitstrilogie, 2. Auflage 1998.
  • 1998, Hrsg. Gisela Linder, Martin Walser: Das Buch da.
  • 2002: Auf die Höri muss man eigens wollen. (e-periodica.ch)
  • 2006: Lyrik im Fingerhut.
  • dto.: CD, Saxophon: Bernd Konrad: Alemannisch vom See. Lyrik von Bruno Epple, gelesen vom Autor.
  • 2007: Ein Konstanzer Totentanz. Leichenlamento im Dialekt.
  • 2009: Vor allem der See – Erinnerte Kindheit.
  • 2010: Gedichte zum Auflesen.
  • 2011: Erntedankfest – Ein Lesebuch. Vorwort von Martin Walser.
  • 2016: Blatt um Blatt. Gedichte eines Malers. Klöpfer & Meyer Verlag, Tübingen. ISBN 978-3-86351-518-8.

Alemannisch

  • 1967, mit Curth Georg Becker: Dinne und Dusse. Alemannische Gedichte vom Hegau-Untersee. Konstanz.
  • 1971: Hirtenweihnacht. Ein Spiel in seealemannischer Mundart. Neuauflage Friedrichshafen 1996.
  • 1979: reit ritterle reit. Gedichte in der Mundart vom Bodensee. Konstanz
  • 1980, 1981, 1983: Wosches. Vergnügliche Lektionen zur alemannischen Mundart., Band 1; mehrbändiges Werk zum alemannischen Wortschatz; Band 2: 1982; Band 3: 1983. Neuauflage Konstanz 1995.
  • 1998: Doo woni wohn. Alemannische Gedichte. Verlag Robert Gessler, Friedrichshafen. ISBN 3-86136-028-4
  • 2000: mit Walter Berschin: Walahfrid Strabos Lob der Reichenau auf alemannisch
  • 2004: Alemannisch vom See. Lyrik von Bruno Epple, gelesen vom Autor. Bernd Konrad: Saxophon. CD. Produktion des SWR Tübingen. Spieldauer 45:05, Freiburg: Freiburger Music Forum.
  • 2007: Ein Konstanzer Totentanz. Leichenlamento im Dialekt. Hilzingen: Greuter. Aufgeführt vom Stadttheater Konstanz 1982, dort als Freilichtspiel 2007.

Aufsätze

  • (de/als) Mundart im Landkreis Konstanz. In: Landkreis Konstanz (Hrsg.): Daheim im Landkreis Konstanz. Stadler Verlagsgesellschaft mbH, ISBN 3-7977-0388-0. S. 96–100.

Malerisches Werk

Bruno Epples Bilder werden der sogenannten Naiven Malerei zugeordnet.[1]

  • 1973: Hohenkrähen, Öl auf Leinwand
  • 1995: Winter über Hemmenhofen.
  • 2009: Jazz-Trio.

Filme

Ausstellungen

  • 1965 Bad Krozingen
  • 1969–1975 Hamburg[4]
  • 1988: Meersburg, Galerie im Barockschloß (mit Katalog)
  • 2005: Hermann-Hesse-Höri-Museum, Wangen: Bruno Epple – Der Poet (Buch zur Ausstellung: Zu Vita und Werk (Hrsg.: Manfred Bosch))
  • 2006: Galerie Bodenseekreis am Schlossplatz Meersburg
  • 2006: Städtisches Kunstmuseum Singen: Bruno Epple – der Maler (mit Katalog)
  • 2015: Städtische Galerie Villa Bosch, Radolfzell. Bruno Epple – Bilder.

Musik

Literatur

  • S Bruno Epple-Heftli. In: Alemannisch dunkt üs guet, Heft 1/2 2006
  • Bruno Epple – Der Poet. Zu Vita und Werk. Herausgegeben von Manfred Bosch. Isele, Eggingen 2005.
  • Von und über Bruno Epple. In: Badische Heimat, 80. Jg. Freiburg 1980, S. 483–511.
  • Michael Koch (Hrsg.): Für Bruno Epple. Eine Freundesgabe. Verlag Klöpfer & Meyer, Tübingen 2016.
  • Inga Pohlmann: Radolfzeller Mundartliteratur – Bruno Epple. In: Stadt Radolfzell am Bodensee, Abt. Stadtgeschichte (Hrsg.): Von Alefanz bis Zeno. Brauchtum in Radolfzell. (= Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Radolfzell am Bodensee. Band 2). Verlag Stadler, Konstanz 2016, ISBN 978-3-7977-0726-0, S. 104–108.

Weblinks

Quellen, Einzelnachweise

  1. a b c badische-zeitung.de, Nachrichten, Literatur, 1. Juli 2011, Michael H. J. Zimmermann: Das Lob der Schöpfung (2. Juli 2011)
  2. Bruno Epple erhielt den Hegaupreis. In: Alemannisch dunkt üs guet, Heft 2/2012, S. 66.
  3. Walter Möll: Heimatmedaille für Bruno Epple. In: Alemannisch dunkt üs guet, Heft 2/2021, S. 78.
  4. Siegmund Kopitzki: Ein Glück, dass es ihn gibt. In: Südkurier vom 30. Juni 2016.