Nikolai Schukow (Handballspieler)

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Nikolai Schukow
Spielerinformationen
Geburtstag
Staatsbürgerschaft RusseRussland russisch
Sterbedatum 29. September 2006
Sterbeort Wladiwostok, Russland
Körpergröße 1,95 m
Spielposition Torwart
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1976–1985 Sowjetunion SII Saporischschja
1985–1986 Sowjetunion SKA Odessa
1986–0000 Sowjetunion ZSKA Moskau
00000000 Polen Miedź Legnica
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Sowjetunion Sowjetunion ? (?)

Stand: 16. September 2022

Nikolai Schukow (russisch Николай Жуков; * um 1960 in der Sowjetunion; † 29. September 2006 in Wladiwostok, Russland)[1] war ein russischer Handballspieler.

Karriere

Nikolai Schukow, Sohn eines Fischers, ging in Wladiwostok zur Schule und wurde von Juri Rogonow entdeckt.[2] Ab 1976 spielte der Torwart für den ukrainischen Verein SII Saporischschja,[2] mit dem er den IHF-Pokal 1982/83 gewann. Das Finale im IHF-Pokal 1984/85 verpasste er, weil er wegen eines Regimeverstoßes nicht zum Einsatz kam.[1] In der Folge wurde „Kolja“ zur Armee eingezogen und lief nach kurzer Zeit bei SKA Odessa für ZSKA Moskau auf.[1] Mit dem Hauptstadtklub wurde er 1987 sowjetischer Meister und gewann den Europapokal der Pokalsieger 1986/87 und den Europapokal der Landesmeister 1987/88.[1] Das Hinspiel gegen TUSEM Essen wurde mit 18:15 gewonnen. Im Finalrückspiel zeigte er nach dem 5:13-Rückstand zur Pause eine starke Leistung in der zweiten Halbzeit und trug so nach der 18:21-Niederlage zum Gewinn des Titels aufgrund der Auswärtstorregel bei.[2] Später spielte er noch in Polen für Miedź Legnica unter seinem Trainer aus Saporischschja Semen Polonskyj.[3]

Mit der sowjetischen Juniorennationalmannschaft gewann Schukow die U-21-Weltmeisterschaft 1979.[2] Im Endspiel gegen Jugoslawien hielt er in der zweiten Halbzeit 17 von 26 Würfen.

Mit der sowjetischen Nationalmannschaft gewann er die Silbermedaille beim Supercup 1983 und bei der B-Weltmeisterschaft 1985.[4]

Schukow war mit der Handballspielerin Ljudmila Salowa verheiratet. Die Ehe wurde um 1988 geschieden.[1] Nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn arbeitete Schukow, der bereits als Spieler unter Alkoholismus litt, in der Möbelfirma von Juri Rogonow in Wladiwostok als Schweißer, Wachmann und Hafenarbeiter.[1] Zudem war er mit der Schwägerin Rogonows liiert.[2] Am 29. September 2006 starb Schukow nach einem Herzinfarkt.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Первый после бога. Николай Жуков — маршал несостоявшейся победы. In: handballfast.com. 29. September 2021, abgerufen am 16. September 2022 (russisch).
  2. a b c d e Юрий Рогонов: „Как я нашел олимпийских чемпионов? Просто обошел все школы родного Владивостока“. In: handballfast.com. 22. September 2021, abgerufen am 16. September 2022 (russisch).
  3. Семен Полонский: У меня один серьезный недостаток. Я слишком честный. Не давал воровать. In: handballfast.com. 3. Dezember 2018, abgerufen am 22. September 2022 (russisch).
  4. Spielbericht Spanien vs. UdSSR. (PDF) In: rfebm.com. 26. Februar 1985, abgerufen am 16. September 2022.