Wiesen (Bad Staffelstein)
Wiesen Stadt Bad Staffelstein Koordinaten: 50° 5′ 46″ N, 10° 57′ 4″ O
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Höhe: | 253 m ü. NHN |
Einwohner: | 270 (2014)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 96231 |
Vorwahl: | 09573 |
Katholische Filialkirche St. Andreas
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Wiesen ist ein Stadtteil von Bad Staffelstein am nördlichen Ufer des Mains im Landkreis Lichtenfels.
Geschichte
Wiesen war früher ein Fischerdorf, das an einer Mainschleife lag. Die erste Nennung als „Vuison“ war 1057 oder früher. In der Villikation Döringstadt hatte Otto von Schweinfurt seiner Tochter Alberata und deren Diener Bero den Ort übergeben.[2] Der ehemalige Weiler Mittelau wurde 1240 erstmals urkundlich erwähnt.
Vermutlich im Jahr 1834 erhielt der Main etwa 400 Meter weiter östlich ein neues Flussbett. 1877 wurde mit einer hölzernen Balkenbrücke die erste feste Mainquerung errichtet. Im Jahr 1900 hatte das Kirchdorf 213 Einwohner, die alle katholisch waren, und 35 Wohngebäude.[3]
Am 1. Januar 1975 wurde die Gemeinde Wiesen in die Stadt Staffelstein eingegliedert.[4] Im Jahr 1987 zählte der Ort 241 Einwohner und 62 Wohngebäude.[5] Beim Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft konnte sich der Ort 1998 unter den 23 schönsten Ortschaften in Bayerns platzieren. Im Jahr 2006 fand der Kreisgartentag in Wiesen statt.
Sonstiges
- Das Dorf hat zwei Brauereien mit Gaststätten
- Badesee mit Anschluss an den Main (Wörthsee Wiesen)
- Durch den Ort verläuft der Fränkische Marienweg.
Literatur
- Norbert Jung, Günter Dippold, Franz Böhmer: 500 Jahre St. Andreas in Wiesen, Staffelstein-Wiesen, Selbstverl. der Kath. Kirchenstiftung St. Andreas Wiesen, 2000, ISBN 3-926621-13-3
- Hubert Kolling: Der Floßfahrt ein nicht geringer Dienst geleistet – der Main-Durchstich bei Wiesen 1834. In: Heimatgeschichtliche Zeitschrift für den Landkreis Lichtenfels, Band 16/17 – 2008, Verlag Vom Main zum Jura, Eggolsheim 2008, S. 32–56
- Josef Schröder: Wiesen – am Fuß der Eierberge, o. O, o. J. (ca. 1994) – Infobroschüre des Landkreises Lichtenfels
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ VGN GmbH (Hrsg.): Nahverkehrsplan, Vorbereitung der Angebotsanalyse, Tischvorlage. 2. September 2015, S. 11 (Tischvorlage (Memento vom 22. Oktober 2016 im Internet Archive)).
- ↑ Dorothea Fastnacht: Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978-3-7696-6861-2. S. 412.
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1120 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 694.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 318 (Digitalisat).