Bundgeschirr
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. September 2022 um 14:42 Uhr durch imported>Volker hemavom(2264607) (eine Trummsäge ist keine Gestellsäge).
Das Bundgeschirr – auch Bundzeug genannt – ist die Gesamtheit der Werkzeuge, die ein Zimmerer zum Abbinden und Montieren gebraucht.
Als Bundgeschirr wird auch das Werkzeug bezeichnet, welches ein Zimmerer mit auf die Walz nimmt.
Es besteht üblicherweise aus:[1]
- Zimmermannshammer (je nach Ausgestaltung auch Latt[en]hammer oder Klauenhammer genannt)
- Stemmeisen (auch Stechbeitel oder Stecheisen)
- Klopfholz
- Stoßaxt
- Axt oder Beil, traditionell die Bundaxt
- Zimmermannswinkel (auch Winkeleisen genannt)
- Gestellsäge (auch Spannsäge genannt)
In Einzelfällen gehörte auch ein Zirkel zum Bundgeschirr. Er diente weniger dem Konstruieren von Kreisen, als dem Übertragen von Maßen, die der Meister auf der Baustelle oder dem Abbundplatz mit seinem Maßstab vorgab.
Literatur
- Johannes Wetzel: Holzfachwerk: Untersuchungen zu einer historischen Holzbauweise, zu ihrer Eigenart und Entwicklung und zur Erhaltung noch bestehender Bauten. expert verlag 2003, ISBN 3-8169-2243-0, S. 198.9
Einzelnachweise
- ↑ Franz Krämer: Grundwissen des Zimmerers. 2. Auflage. Bruderverlag Karlsruhe, 1988, ISBN 3-87104-052-5, S. 72.