Diskussion:Wolf
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Jägermärchen, die (wahrscheinlich Hobby-) Jagd (und Jagdprodukte) legitimieren sollen
Der folgende Satz im Abschnitt "Lebenserwartung..." ist wissenschaftlich unmöglich und steht auch im Widerspruch zu vorherigen Sätzen des Abschnitts:
Trotz der hohen Sterblichkeit vor Erreichen des natürlichen Höchstalters haben nicht regulierte Wolfspopulationen jährliche Wachstumsraten von über 30 %.[83] Die angebliche Quelle (Publikation) "zu dem Märchen" führt zu einer kommerziellen "Garten, Wald und Tierliebhaber Seite". Das kommerzielles Unternehmen ist laut Impressum: Wildding Media UG Das Unternehmen lebt von "Amazon-Provisionen für Produktlinks" (laut Disclaimer): Disclaimer Als Teilnehmer am Amazon Partnerprogramm, verdienen wir eine Provision, wenn über unsere Produktlinks (Werbelinks) ein Verkauf zustande kommt. Dies erhöht natürlich nicht die Kosten für unsere geschätzten Leser. Werbelinks sind auch mit * gekennzeichnet Hier zu findende Preise können sich von den tatsächlichen Preisen auf Partnerseiten unterscheiden.
Warum "statische jährliche Wachstumraten" von 30% Blödsinn sein müssen, steht bereits in den Todesursachen davor: Die zahlenmäßig bedeutendsten natürlichen Sterblichkeitsfaktoren sind Verletzungen durch Kämpfe mit rudelfremden Wölfen und Verhungern.[24] Daneben spielen Krankheiten wie Tollwut, Hundestaupe, Parvovirose, Räude und Borreliose eine Rolle. In Ländern mit einem dichten Verkehrsnetz sind Kollisionen mit Fahrzeugen eine häufige Todesursache.
30%-iges statisches jährliches Wachstum geht also nicht, weil: Die Tiere benötigen ja eine bestimmte Reviergröße. Mit steigender Anzahl von Tieren, die irgendwann nicht mehr abwandern können (ohne auf Artgenossen zu treffen), muss die Anzahl der Tiere die an "Verletzungen durch Kämpfe" verenden also zunehmen. Die Dichte der Tiere an Landstraßen/Autobahnen muss auch zwangsläufig zunehmen, womit die Anzahl der Kollisionen mit Fahrzeugen wiederum zunehmen muss. Mit steigender Wolfdichte muss auch die Anzahl der Kontakte je Wolf zu Artgenossen zunehmen, womit wiederum mehr Tiere an Erkrankungen versterben werden.
Für konstante Wachstumsraten von 30% kann in einer begrenzten geometrischen Welt kein Platz sein... Es gibt nicht den geringsten Hinweis darauf, dass unbegrenztes (also Wachstum ganz generell) Wachstum oder (positives) Wachstum unbegrenzt überhaupt möglich ist - alles unabhängig von Bejagung. (nicht signierter Beitrag von 2001:9E8:4111:8E00:9B:4BAE:BF47:4EB9 (Diskussion) 12:29, 4. Jan. 2022 (CET))
- Vielen Dank für deinen Hinweis. Der Link auf die „Gartenseite“ muss selbstverständlich raus. Der von dir kritisierte Satz bezieht sich auf den im Artikeltext genannten Artikel von Pfannenstiel; dort heißt es auf S. 26: „Übereinstimmend wird von einem jährlichen Nettozuwachs von 30 bis 35 Prozent ausgegangen, was in etwa einer Verdoppelung der Gesamtpopulation alle drei Jahre entspricht.“ Diese Angabe wird von Pfannenstiel allerdings nicht belegt: Wenn, wie Pfannenstiel behauptet, alle Autoren, die sich mit dem Populationswachstum von Wölfen beschäftigen, diese „30 bis 35 Prozent“ angeben (was sonst sollte „übereinstimmend“ bedeuten), dann hätte Pfannenstiel einige dieser Autoren zitieren können, was er aber nicht hat. Deshalb habe ich den Satz gelöscht.--Charles-Jacques (Diskussion) 13:32, 4. Jan. 2022 (CET)
- Danke fürs Löschen. Danke, dass du dir die "angeblichen Erstquellen" anschaust. Ich habe die "Quelle" weder gefunden noch eingesehn. --2001:9E8:412A:3000:B080:A4DC:D981:3EED 17:57, 9. Jan. 2022 (CET)
- Hi Charles-Jacques, ich weisss nicht warum diese 30 bis 40%, die ja in verschiedenen Quellen stehen, nicht erwähnenswert sind. Es geht um die Ausbreitung in einen freien Lebensraum und diese Quote ist durchaus wichtig, um sich beizeiten um eine Maximalbesetzung Gedanken zu machen. Wenn der TO hier diesen angeblichen Bejagungsdrang unterstellt, ist das natürlich TF. Selbstverständlich sind aber die Jäger am besten über die Bestände im Bilde, daher wird es keine Kuschelquellen geben, die Quoten publizieren, zumal diese auch kein Interesse haben, die irgndwann nötige Bejagung einzugestehen.--Ulf 23:19, 3. Mai 2022 (CEST)
- Im Sammelband „Wolves“ (2003, Hrsg. Mech et al.) befassen sich Fuller et al. ab S. 181 mit den „Rates of Population Change“. Das ist ein objektiver, wissenschaftlich orientierter Artikel, in dem neutral und sehr ausführlich auch auf Folgen der Bejagung von Wölfen für die Populationsentwicklung eingegangen wird, also keine „Kuschelquelle“, was immer das sein mag. Die erste dort zitierte Wachstumsrate beträgt 450 (!) Prozent: Ein Wolfspaar in Minnesota war in ein von Wölfen unbesiedeltes Gebiet eingewandert und hatte sieben Junge gezeugt, nach einem Jahr lebten dort deshalb neun statt der zugewanderten zwei Wölfe. Sicher gibt es auch Bestände, die zeitweilig 30 bis 35 Prozent Wachstum erreichen, andere erreichen 15 oder 90 Prozent, wieder andere entwickeln sich rückläufig. Die von Pfannenstiel angegebenen Wachstumsraten von 30 bis 35 Prozent sind ohne weitere Erklärung ebenso nichtssagend, wie es jene 450 Prozent ohne nähere Erklärung wären. Früher oder später ist ohne menschlichen Einfluss die Kapazitätsgrenze des Lebensraums erreicht, Faktoren wie Jungensterblichkeit, innerartliche Kämpfe, Nahrungsangebot und Krankheiten spielen eine Rolle und begrenzen das weitere Wachstum. Auf der gut 500 Quadratkilometer großen Isle Royale im Oberen See lebten (nach Angaben von 2000, aus demselben Beitrag) bei reichem Beuteangebot und ohne menschliche Bejagung 50 Jahre lang 12 bis 50 Wölfe; letztere Maximalgröße wurde nicht überschritten. Damit war die durchschnittliche Wachstumsrate nach der Besiedlungsphase im Schnitt also jahrzehntelang bei Null. Würde man im Fall der Isle Royale nur die anfängliche Wachstumsrate nach der Neubesiedlung des Lebensraums angeben, die weitere Entwicklung aber verschweigen, wäre das ebenso irreführend wie die aus den „30 bis 35 Prozent“ abgeleitete Behauptung von Pfannenstiel, „alle drei Jahre“ gäbe es eine „Verdoppelung der Gesamtpopulation“ von Wölfen. Wölfe machen sich von Natur aus über ihre „Maximalbesetzung Gedanken“, im Gegensatz zu uns Menschen kennen sie ihre Grenzen. --Charles-Jacques (Diskussion) 16:43, 4. Mai 2022 (CEST)
- Hi Charles-Jacques, ich weisss nicht warum diese 30 bis 40%, die ja in verschiedenen Quellen stehen, nicht erwähnenswert sind. Es geht um die Ausbreitung in einen freien Lebensraum und diese Quote ist durchaus wichtig, um sich beizeiten um eine Maximalbesetzung Gedanken zu machen. Wenn der TO hier diesen angeblichen Bejagungsdrang unterstellt, ist das natürlich TF. Selbstverständlich sind aber die Jäger am besten über die Bestände im Bilde, daher wird es keine Kuschelquellen geben, die Quoten publizieren, zumal diese auch kein Interesse haben, die irgndwann nötige Bejagung einzugestehen.--Ulf 23:19, 3. Mai 2022 (CEST)
- Hi Charles-Jacques, ohne deine ersten und letzten Sätze hätte ich beinahe gesagt, dann arbeite doch ausgewähltes davon ein und guddiss. Es geht um die gelöschte Angabe der Vermhrungsrate in Mitteleuropa, einem urbanen bisher unbesiedelten Lebensraum. Hierfür geben mehrere Quellen 30 bis 40% p.a. an. Und 30% sind mehr als eine Verdoppelung in drei Jahrem, das ist einfach nur Mathematik.--Ulf 22:13, 5. Mai 2022 (CEST)
- Pfannenstiels Behauptung, es komme „alle drei Jahre“ zu einer „Verdopplung der Gesamtpopulation“ ist also nicht nur irreführend, wie ich bereits oben festgestellt habe, sondern, wie deine Nachrechnung ergab, außerdem mathematisch falsch – ein weiterer Grund, Pfannenstiel hier nicht zu zitieren. Mitteleuropa ist kein urbaner Lebensraum, jedenfalls noch nicht. Die Vermehrungsrate von Wölfen in Städten dürfte sehr gering sein. Da du mehrere Quellen für die „30 bis 40 Prozent“ kennst, kannst du die ja selbst in den Text einfügen. Wenn dabei steht, wo die Daten erhoben wurden und auf welchen Zeitraum sie sich beziehen, gibt es keinen Grund, das zu löschen. Ich arbeite dann gern noch, wie von dir vorgeschlagen, Ausgewähltes ein. --Charles-Jacques (Diskussion) 11:08, 6. Mai 2022 (CEST)
- Hi Charles-Jacques, ohne deine ersten und letzten Sätze hätte ich beinahe gesagt, dann arbeite doch ausgewähltes davon ein und guddiss. Es geht um die gelöschte Angabe der Vermhrungsrate in Mitteleuropa, einem urbanen bisher unbesiedelten Lebensraum. Hierfür geben mehrere Quellen 30 bis 40% p.a. an. Und 30% sind mehr als eine Verdoppelung in drei Jahrem, das ist einfach nur Mathematik.--Ulf 22:13, 5. Mai 2022 (CEST)
Abschnitt 8.2 Bestand und Gefährdung/Der Wolf in Deutschland nicht aktuell
In Abschnitt 8.2 Bestand und Gefährdung/Der Wolf in Deutschland ist folgender Satz nicht mehr aktuell: "Durchziehende Einzeltiere wurden mit Ausnahme der drei Stadtstaaten und des Saarlandes in allen Bundesländern beobachtet.[145]" Im Januar 2020 zum Beispiel hielt sich die mittlerweile verstorbene Fähe Juli für vier Tage innerhalb der Berliner Stadtgrenzen auf. [1]] und [2] Der Wikipedia-Artikel zu "Wölfe in Deutschland" ist da aktueller. (nicht signierter Beitrag von Tas209 (Diskussion | Beiträge) 16:34, 5. Jan. 2022 (CET))
- Solche eindeutig erforderlichen Aktualisierungen kannst du immer gleich selbst ausführen. Da besteht ja kein Diskussionsbedarf.--Charles-Jacques (Diskussion) 13:56, 6. Jan. 2022 (CET)
"Raumorganisation" ?
Im Abschnitt Raumorganisation geht es um Wolfsreviere.
Warum heißt die Abschnitt-Überschrift nicht Reviere oder Wolfsreviere ? --Präziser (Diskussion) 13:42, 4. Jun. 2022 (CEST)
- Du hast völlig recht: Raumorganisation klingt eher nach den von Menschen ausgewiesenen Wolfsgebieten. Ich hab es einfach mal in Reviere geändert.--Fährtenleser (Diskussion) 14:03, 4. Jun. 2022 (CEST)