Josef Aschenbrenner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. September 2022 um 09:37 Uhr durch imported>DALIBRI(66535) (+ Bild).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Joseph von Aschenbrenner

Josef Aschenbrenner, ab 1850 Ritter von Aschenbrenner (* 29. Juni 1798 in Neumarkt an der Rott; † 19. Dezember 1858 in München) war ein deutscher Jurist in der Finanzverwaltung Bayerns.

Leben

Aschenbrenner, der katholischer Konfession war, studierte nach dem Gymnasialabschluss 1815 am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München[1] Rechtswissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und wurde dort zunächst Mitglied des Corps Bavaria Würzburg und später des Corps Bavaria München.[2] Er wurde zum Dr. jur. promoviert. Er trat in die innere Verwaltung des Königreichs Bayern. Er war Ratsakzessist bei der Regierung des Regenkreises (1824), Fiskalajudant bei der Regierung des Obermainkreises (1829) und Geheimer Sekretär im Bayerischen Finanzministerium. Nachdem er ab 1841 Oberrechnungsrat beim Obersten Rechnungshof gewesen war, wurde er 1849 als Staatsminister der Finanzen berufen. Vom 27. Februar bis zum 9. September 1854 war er zugleich Minister-Verweser des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz.[3] 1850 wurde er nobilitiert und trug seitdem den Namen Ritter von Aschenbrenner. Er starb mit 60 Jahren im Amt.

Literatur

  • Klaus Schwabe (Hrsg.): Die Regierungen der deutschen Mittel- und Kleinstaaten. 1815–1933 (= Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit. Band 14 = Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte. Band 18). Boldt, Boppard am Rhein 1983, ISBN 3-7646-1830-2, S. 244.
  • Walter Schärl: Die Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806–1918 (= Münchener Historische Studien: Abteilung Bayerische Geschichte, Bd. 1), Kallmünz/Opf. 1955, S. 87.

Einzelnachweise

  1. Max Leitschuh: Die Matrikeln der Oberklassen des Wilhelmsgymnasiums in München, 4 Bde., München 1970–1976; Bd. 3, S. 241.
  2. Kösener Corpslisten 1910, S. 718, Nr. 69, Corps Bavaria München, S. 889, Nr. 26 Corps Bavaria Würzburg (Digitalisat).
  3. Dr. Josef Aschenbrenner (Haus der Bayerischen Geschichte)