Miriam Alexandra

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Miriam Alexandra, bürgerlich Miriam-Alexandra Wigbers, geborene Müller (* 1981 in Heidelberg)[1] ist eine deutsch-griechische Opern-, Konzert- und Liedsängerin (Sopran) sowie promovierte Musikwissenschaftlerin.

Biografie

Sie studierte an der Musikhochschule Karlsruhe Gesang und Schulmusik.[2] 2012 war Miriam Alexandra als Belinda am Cuvilliés-Theater in München zu hören.[3] Miriam Alexandra war ab 2013 als Solistin am Mittelsächsischen Theater engagiert.[4] Sie war dort u. a. als Gretel in Humperdicks Hänsel und Gretel, als Susanna in Mozarts Hochzeit des Figaro, als Sophie in Richard StraussRosenkavalier, als Lisa in Kálmáns Gräfin Mariza und Christel in Zellers Vogelhändler zu hören.[5] In der Spielzeit 2015/16 sang sie in der verschollen geglaubten Oper Das Waldmädchen von Carl Maria von Weber die Hauptrolle der Mathilde.[6]

Einer breiteren Öffentlichkeit wurde sie durch die Veröffentlichung ihrer Debüt-CD Deutsche Lieder mit deutschsprachigen Liedvertonungen von Pauline Viardot bekannt, die 2017 in Koproduktion mit Deutschlandradio Kultur beim Label OehmsClassics erschien. 2014 wurde sie mit einer Dissertation zu Pauline Viardot zum Dr. phil. promoviert.[7] Die CD wurde u. a. als „CD des Monats“ im Opernmagazin Opernwelt vorgestellt.[8] Miriam Alexandra hat großes Interesse an aufführungspraktischen Fragestellungen und arbeitet bevorzugt an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis[9] sowie zu Komponistinnen des 19. Jahrhunderts. 2019 veröffentlichte sie gemeinsam mit Peter Gijsbertsen und Jozef de Beenhouwer eine CD mit sämtlichen Liedern von Clara Schumann.

Auszeichnungen

  • 2009: Erster Preis des internationalen Händelwettbewerbs in Göttingen (gemeinsam mit Koschitzki & Ritter)

Veröffentlichungen

  • Miriam-Alexandra Wigbers: Johannes Brahms und Pauline Viardot – der Sommer 1869: Begegnungen, Das verschollene Morgenständchen, Die Alt-Rhapsodie. In: Brahms-Studien, Veröffentlichungen der Brahms-Gesellschaft Hamburg e. V. Bd. 16.2011. Tutzing 2011, S. 67–89.
  • Miriam Alexandra: Pauline Viardot. In: Lexikon der Gesangsstimme. Geschichte – Wissenschaftliche Grundlagen – Gesangstechniken – Interpreten. Laaber 2016.
  • CD Deutsche Lieder von Pauline Viardot. OehmsClassics 2017.
  • CD Sämtliche Lieder von Clara Schumann. Dabringhaus & Grimm 2019.
  • als Hrsg. mit Beatrix Borchard: Pauline Viardot - Julius Rietz. Der Briefwechsel 1858–1874 (Viardot-Garcia-Studien Bd. 1), Hildesheim 2021, ISBN 978-3-487-15981-2

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rudolf Seifert: Bemerkenswertes Debüt. In: Lions International (Hrsg.): Der Lion. Mai 2004, S. 32 (lions.de [PDF]).
  2. Schumann-Abend am Clara. CSG Lahr, Februar 2006, archiviert vom Original am 15. Januar 2019; abgerufen am 25. September 2022.
  3. Henry Purcell: Dido & Aeneas in Africa (Memento vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive), Così facciamo 2013
  4. Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG: Sopranistin hat erste Premiere. In: Freie Presse. 2. November 2013, archiviert vom Original am 1. Dezember 2017; abgerufen am 25. September 2022 (deutsch).
  5. Miriam Alexandra, Sopranistin. Abgerufen am 28. November 2017.
  6. Webers verschollener Erstling – Opera Lounge. In: Opera Lounge. 4. Februar 2016 (operalounge.de [abgerufen am 29. November 2017]).
  7. Nächstes Konzert „Musik in (Baden-) Baden“ am 23. April. In: Focus Online. 13. April 2017, archiviert vom Original am 1. Dezember 2017; abgerufen am 25. September 2022.
  8. Michael Merschmeier, Der Theaterverlag: Opernwelt – Archiv. Abgerufen am 28. November 2017.
  9. Miriam Alexandra: Lexikon der Gesangsstimme. Geschichte – Wissenschaftliche Grundlagen – Gesangstechniken – Interpreten. Laaber 2016.