Moritz Johann Sachs von Hellenau

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Moritz Sachs von Hellenau in Galauniform, um 1905
Moritz Sachs von Hellenau in Galauniform, um 1905. Foto: Atelier Bude, Graz

Moritz Johann Sachs von Hellenau (* 13. Oktober 1844 in Stettin, Österreichisch Schlesien; † 11. Jänner 1933 in Lovran) war ein österreichisch-ungarischer Vizeadmiral, Kommandant der Marineakademie Fiume und Flügeladjutant von Kaiser Franz Josef I.

Leben

Moritz Sachs (oft Moriz geschrieben) kam am 13. Oktober 1844 in Stettin (Štítina, Österreichisch Schlesien) zur Welt. Seine Eltern waren der k.k. Bezirkshauptmann von Freiwaldau (Jesenik) Josef Sachs und Antonie Sachs, geborene Winckler. Nach der Matura in Stettin trat er 1861 als Seekadett in die k.k. Kriegsmarine ein. Er war der erste Angehörige der k.u.k. Kriegsmarine, der zum Flügeladjutanten des Kaisers ernannt wurde. 1895 wurde im Titel "von Hellenau" verliehen. Nach dem Tod von Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn 1898 wurde ihm von ihren Töchtern ihr persönliches Milchglas als "Zeichen der Erinnerung übergeben".

Militärische Laufbahn

1881 war Sachs von Hellenau Offizier auf der SMS Miramar während der Reise des Kronprinzen Rudolf von Österreich-Ungarn in den Orient, 1885 während der Syrienreise des Kronfolgerpaares. In den Jahren 1888–1892 war Sachs erster Flügeladjutant von Kaiser Franz Joseph I. aus der Kriegsmarine.[1] Von 1892 bis 1894 kommandierte er SMS Saida während einer Missionsreise zu Ausbildungs-, Sondierungs- und Handelszwecken. 1900 wurde Sachs zum Leiter der Marineakademie Fiume bestellt. In diesem Jahr wurde er zum Konteradmiral befördert. 1904 erfolgte seine Beförderung zum Vizeadmiral. 1905 wurde er pensioniert.[2]

Träger folgender Auszeichnungen (Auswahl):

1881 Orden Danilos I. für die Unabhängigkeit 4. Klasse und Ritterkreuz des Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem[3]

1882 Osmanje-Orden 4. Klasse[4]

1889 Orden für Verdienste zur See (Spanien) 1. Klasse[5]

1889 Sonnen- und Löwenorden 3. Klasse[6]

1890 Orden vom Heiligen Michael (Bayern) 2. Klasse[7]

1890 Stern von Rumänien Kommandeurkreuz[8]

1891 Königlicher Kronen-Orden (Preußen) 2. Klasse in Brillanten[9]

1892 Albrechts-Orden Komthurkreuz 2. Klasse und Takovo-Orden 3. Klasse[10]

1894 Orden der Eisernen Krone (Österreich) 3. Klasse taxfrei[11]

1902 Stern von Rumänien Großoffizier und Erlöser-Orden Großkomturkreuz[12]

1905 Österreichisch-kaiserlicher Leopold-Orden Ritter[13]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Donald J. Mabry: Historical Text Archive: Electronic History Resources, online since 1990. (Nicht mehr online verfügbar.) In: historicaltextarchive.com. Archiviert vom Original am 9. Dezember 2016; abgerufen am 9. Dezember 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/historicaltextarchive.com
  2. Schmidt-Brentano, Antonio: Die k.k. bzw. k.u.k. Admiralität 1816 - 1918. (Nicht mehr online verfügbar.) Österreichisches Staatsarchiv, 2007, ehemals im Original; abgerufen am 9. Dezember 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/www.oesta.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Wiener Zeitung. 19. Oktober 1881, abgerufen am 13. Juni 2020.
  4. Wiener Zeitung. 20. Januar 1882, abgerufen am 13. Juni 2020.
  5. Wiener Zeitung. 11. Januar 1889, abgerufen am 13. Juni 2020.
  6. Wiener Zeitung. 8. Oktober 1889, abgerufen am 13. Juni 2020.
  7. Wiener Zeitung. 10. Juli 1890, abgerufen am 13. Juni 2020.
  8. Wiener Zeitung. 9. Oktober 1890, abgerufen am 13. Juni 2020.
  9. Wiener Zeitung. 10. Oktober 1891, abgerufen am 13. Juni 2020.
  10. Wiener Zeitung. 10. Januar 1892, abgerufen am 13. Juni 2020.
  11. Die Presse. 29. Juli 1894, abgerufen am 13. Juni 2020.
  12. Sport & Salon. 15. Februar 1902, abgerufen am 13. Juni 2020.
  13. Mährisch-Schlesische Presse. 29. Juli 1905, abgerufen am 13. Juni 2020.