Rat der Arbeitswelt

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Der Rat der Arbeitswelt ist ein von deutschen Bundesarbeitsminister berufenes interdisziplinär aufgestelltes Expertengremium.[1]

Das Gremium wurde Anfang 2020 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales der Öffentlichkeit vorgestellt. Hubertus Heil berief Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft, Handwerks- und Arbeitgebervertreter, Gewerkschafter und Betriebsräte in das Gremium.[2] Er soll Politik, Unternehmen und Öffentlichkeit regelmäßig über den Wandel der Arbeitswelt informieren und beraten.[3] Einmal jährlich soll das Gremium einen Arbeitswelt-Bericht erstellen. 2021 verließen drei Mitglieder nach Streitigkeiten[4] das Gremium.[5] Im Mai 2021 veröffentlichte der Rat der Arbeitswelt seinen ersten Arbeitswelt-Bericht.[6] Der Bericht wurde teilweise kritisiert. So merkte Alexander Zumkeller an, dass er den Bericht für wenig ausgewogen erachtet.[7] Im Juni 2022 berief Hubertus Heil sechs neue Expertinnen und Experten in den Rat der Arbeitswelt.[8]

Der Rat agiert auf Grundlage seines Mandats unabhängig. Er verantwortet den regelmäßig erscheinenden Arbeitswelt-Bericht, der dem BMAS übergeben und von diesem veröffentlicht wird. Der Bericht dient dazu, Veränderungen zu veranschaulichen sowie Zusammenhänge und Anknüpfungspunkte für die betriebliche Arbeitswelt aufzuzeigen. Er richtet sich an Praktikerinnen und Praktiker der Arbeitswelt sowie die breite Öffentlichkeit. Im Mai 2021 legte der Rat der Arbeitswelt seinen ersten Arbeitswelt-Bericht vor. Dieser setzte sich schwerpunktmäßig mit den Themen „Betrieb als sozialer Ort“, „Erwerbsformen in der Krise“, „Berufliche Pflege“ sowie „Lebenslanges Lernen als Zukunftsfaktor“ auseinander.[9]

Im Januar 2022 veröffentlichte der Rat zudem sein erstes Positionspapier mit dem Titel „Der Betrieb als sozialer Ort – Entwicklungen. Herausforderungen. Empfehlungen“. Bereits im Arbeitswelt-Bericht formulierte der Rat Empfehlungen, wie der Betrieb in seiner Funktion als sozialer Ort erhalten und gestärkt werden kann. Im Positionspapier wurden vor dem Hintergrund der abklingenden Pandemie besagte Empfehlungen aufgegriffen, reflektiert und ergänzt. Das Positionspapier wurde im Rahmen einer Paneldiskussion am 20. Januar 2022 in Wolfsburg vorgestellt. Die Veranstaltung wurde per Livestream[10] auf das Arbeitswelt-Portal[11], den digitalen Heimathafen des Rats, übertragen.[12]

Der Rat der Arbeitswelt ist unter @Rat_Arbeitswelt auf Twitter präsent, das Arbeitswelt-Portal unter „Arbeitswelt-Portal“ auf LinkedIn.[13]


Der Rat wird von einer Geschäftsstelle unterstützt, die sich aus Mitarbeitenden der Prognos AG, dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sowie dem Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen zusammensetzt.[14]

Mitglieder

Ehemalige Mitglieder

Einzelnachweise