Schachweltmeisterschaft 2023
Jan Nepomnjaschtschi | Ding Liren | |||
Nation |
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Status | Sieger des Kandidatenturniers |
Zweiter des Kandidatenturniers | ||
Alter | 32 Jahre | 30 Jahre | ||
Punkte | 0 | 0 | ||
0 gespielte Partien | ||||
Siege | 0 | 0 | ||
Remisen | 0 | |||
Die Schachweltmeisterschaft 2023 wird der 49. Wettkampf in der Geschichte der Schachweltmeisterschaften sein. Er wird zwischen dem Sieger Jan Nepomnjaschtschi und dem Zweitplatzierten Ding Liren des Kandidatenturniers 2022 ausgetragen werden.
Zunächst war vorgesehen, dass der Wettkampf zwischen dem amtierenden Weltmeister als Titelverteidiger (Magnus Carlsen) und dem Sieger des Kandidatenturniers ausgefochten werden sollte. Allerdings gab Carlsen am 20. Juli 2022 bekannt, dass er seinen Titel nicht verteidigen werde,[1] was er in Interviews zuvor bereits wiederholt angedeutet hatte.
Für Nepomnjaschtschi ist es der zweite Weltmeisterschaftskampf. Bei der vorhergehenden Schachweltmeisterschaft 2021 war er gegen Carlsen angetreten, hatte jedoch deutlich verloren. Für Ding ist es die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft.
Aktuell (Stand: September 2022) ist noch nicht entschieden, wann und wo der Wettkampf stattfinden wird. Im Februar 2022 wurde die Austragung der Weltmeisterschaft für das Frühjahr 2023 ausgeschrieben.[2]
Reglement
Weltmeisterschafts-Duelle bestehen nach derzeitiger Regelung aus 14 Schachpartien mit klassischer Bedenkzeit. Für einen Sieg gibt es einen Punkt, bei einem Unentschieden erhält jeder Spieler 0,5 Punkte. Der Spieler, welcher zuerst 7,5 Punkte erreicht gewinnt die Weltmeisterschaft. Wenn es nach 14 Partien unentschieden steht (7,0:7,0), wird ein Tie-Break gespielt.[3] Üblicherweise besteht der Tie-Break zunächst aus einer geraden Anzahl mehrerer Partien mit kürzerer Bedenkzeit, so genanntes Schnellschach oder Blitz-Schach. Wenn nach diesen Partien immer noch kein Sieger feststeht, folgt als finale Entscheidung üblicherweise eine Armageddon-Schapartie, welche aufgrund ihres Reglements definitiv einen Sieger liefert.
Kandidatenturnier
Platz | Spieler | Punkte | Qualifikationspfad |
---|---|---|---|
1 | FIDE Jan Nepomnjaschtschi | 9½ | Verlierer der Schachweltmeisterschaft 2021 |
2 | Ding Liren | 8 | Nachrücker für Sergei Karjakin, höchste ELO-Zahl Mai 2022[4] |
3 | Teymur Rəcəbov | 7½ | von der FIDE nominierter Kandidat |
4 | Hikaru Nakamura | 7½ | Sieger FIDE Grand Prix 2022 |
5 | Fabiano Caruana | 6½ | Zweitplatzierter FIDE Grand Swiss Tournament 2021 |
6 | Alireza Firouzja | 6 | Sieger FIDE Grand Swiss Tournament 2021 |
7 | Jan-Krzysztof Duda | 5½ | Sieger Schach-Weltpokal 2021 |
8 | Richard Rapport | 5½ | Zweitplatzierter FIDE Grand Prix 2022 |
- | DSQ | Zweitplatzierter Schach-Weltpokal 2021 |
Einzelnachweise
- ↑ Schach-Weltmeister Magnus Carlsen dankt ab. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 20. Juli 2022, abgerufen am 20. Juli 2022.
- ↑ FIDE: FIDE World Championship Match 2023 - Call for bids. 8. Februar 2022, abgerufen am 30. März 2022 (englisch).
- ↑ FIDE World Championship. Cycle 2021-2023. Abgerufen am 28. September 2022 (russisch).
- ↑ Der Verlierer des Finals des Schach-Weltpokals 2021 Sergei Karjakin wurde von der FIDE wegen öffentlicher Unterstützung des Russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gesperrt und damit auch vom Kandidatenturnier ausgeschlossen. Nachrücken würde der bestplatzierte, noch nicht qualifizierte Spieler der Weltrangliste Stand Mai 2022.
- ↑ Die Ethikkommission der FIDE verhängt sechsmonatiges Spielverbot für Karjakin In: de.chessbase.com. 21. März 2022, abgerufen am 24. April 2022.