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Der Dreikorb ist die älteste und wichtigste Sammlung von Dialogen und Lehrvorträgen des Buddha.

Der Kanon wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. (etwa 80 v. Chr. bei Matale, Sri Lanka) schriftlich niedergelegt und bildet die Grundlage des Theravada, der ältesten und heute zugleich einzig überlebenden Schule des alten Buddhismus. Bis in die Gegenwart gilt die Pali-Überlieferung als das älteste Schriftgut des Buddhismus. Selbst der älteste Fund buddhistischer Sanskrit- und Prakrit-Texte in Zentralasien und Nordwestindien (Gandhara) stammt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr.

Da es darüber hinaus auch die Basis für alle anderen buddhistischen Schulen ist, hat die Sammlung auch unterschiedliche Namen:

  • Tripiţaka (Sanskrit: »Dreikorb«)
  • Tipitaka (Pali: »Dreikorb«)
  • 三藏 chin.: sanzang (Im Kaiserreich China wurde 三藏 (chin.: sanzang) zu einer Bezeichnung für hohe Mönche.)
  • 三蔵 jap.: sanzō ("drei Körbe")
  • Pali-Kanon (Weil in Pali-Sprache verfasst)


Thailändischer Pali Canon

Der Dreikorb setzt sich aus drei Einzelwerken zusammen:

  • Der Korb der Ordensregeln (Vinayapitaka), die Ordensdisziplin für Mönche und Nonnen
  • Der Korb der Lehrreden Buddhas (Suttapitaka) - manchmal wird der als wichtigster Teil des Dreikorbs gesehene Korb der Lehrreden als stellvertretend für den ganzen Pali-Kanon genommen.
  • Der Korb der Abhandlungen (Abhidhammapitaka) - die Lehren des Buddha und seiner Hauptschüler erhalten in diesem Werk eine psychologische und philosophische Begründung und Ausformulierung.


Post-kanonische Werke der Pali Literatur

Die post-kanonischen Werke der buddhistischen Pali Literatur können in acht Gruppen unterteilt werden:

1) Extra-kanonische Werke (Werke, die zwischen dem Ende der Abfassung des Palikanons und der Niederschrift der Pali-Kommentare von Buddhadatta, Buddhaghosa und Dhammapala geschrieben wurden.)

  • Es enthält u.a. die Milindapanha ("Fragen des Menandros"), einen Dialog zwischen dem baktrischen König Milinda und dem Mönch Nagasena.

2) Kommentare

3) Chroniken

4) Anleitungen

5) Poetische Werke

6) Grammatik

7) Rhetorik und Metrik

8) Lexika

Siehe auch:

Literatur

  • Nyanatiloka, Bhikkhu: Guide through Abhidhamma-Pitaka. Buddhist Publication Society, Kandy, 1983
  • Nina von Gorkom: Abhidhamma in Daily Life, Triple Gem Press, 1997, ISBN 1897633173 (Erstausgabe: Dhamma Study Group, Bangkok 1975)
  • Nina von Gorkom, dt. von Ursula Rottländer-Tavi: Abhidhamma im Alltag

Weblinks


=======================Vinayapitaka=======================================

Der Vinayana Pitaka (Pali u. Sanskrit, wörtlich Korb der Disziplin) ist der „Korb der Ordensregeln“. Er ist die erste Abteilung der Tipitaka und bildet die theoretische Basis auf der die monastische Gemeinschaft (Sangha) gebaut ist. Er enthält nicht nur Regeln für den Tagesablauf der Bhikkhus (Mönche) und Bhikkhunis (Nonnen), sondern auch Regeln für die Umgangsformen, um ein harmonisches Zusammenleben einmal im Kloster selbst und auch zwischen Kloster und Laiengemeinschaft zu gewährleisten.

Es gibt verschiedene Überlieferungen des Vinaya, davon eine auf Pali und sechs auf Sanskrit.

Der Korb der Ordensregeln ist in zwei Hauptabteilungen gegliedert:

  • dem Suttavibhanga, dem eigentlichen monastischen Regelwerk (Patimokkha). Hier sind die ersten und wichtigsten 227 buddhistischen Mönchsregeln enthalten. Sie regeln alle Bereiche des Mönchslebens. Das Patimokkha-Sutta ist in zwei Abteilungen gegliedert: eine für Bhikkhus (Mönche) - Bhikku-Patimokkha-Sutta bzw. Bhikku-Vinaya-Vibhanga - und eine für Bhikkunis (Nonnen) - Bhikkuni-Patimokkha-Sutta.
  • und den Khandakas oder "Kapiteln". Die Kapitel unterteilen sich in:
    • Mahavagga - Thomas Trätow übersetzte die „größere Unterteilung“ (Mahavagga) ins Deutsche (ISBN 3-931095-24X). Es hat 12 Kapitel in denen die Entstehungen der Ordensregeln festgehalten sind. Zumeist Geschichten von Vorfällen in der Mönchsgemeinschaft, die dann zu den entsprechenden Ordensregeln (Patimokkha) führten. Das betraf alle Bereiche des Lebens und hat, aus der Natur der Sache heraus, auch z.T. skurriles zu bieten. Es läßt ein lebendiges Bild von dem damaligen Mönchsleben entstehen.
    • Chulla Vagga, die „kleinere Unterteilung“
    • Parivara, die Zusammenfassung



=======================Suttapitaka=======================================

Der Suttapitaka ist der Korb der Lehrreden, eine Sammlung von Dialogen und Lehrvorträgen des Buddha.

Sutta (in Pali) oder Sutra (in Sanskrit) bedeutet wörtlich „Faden“. Im Rahmen der mündlichen Überlieferung der buddhistischen Tradition bezeichnet der Begriff einen gedanklichen "roten Faden", ein bestimmtes Thema eines Lehrvortrages oder Dialogs.

Im Suttapitaka sind die Dialoge und Lehrvorträge in fünf verschiedenen Sammlungen (Nikayas) gruppiert, einige nach ihrer Länge, andere nach ihren Themen oder der Anzahl der behandelten Dinge:

A.) Die längere Sammlung (Digha-Nikaya)

Die längeren Lehrreden enthalten insgesamt 34 Reden, darunter z. B. die Mahasatipatthana Sutta, welche die Grundlage für die Meditation durch Achtsamkeit bildet und die Mahaparinibbana Sutta, in der die letzten Monate des Buddha vor seinem Tod und von seiner Einäscherung beschrieben werden.

B.) Die Mittlere Sammlung (Majjhimanikaya)

Die Mittlere Sammlung beinhaltet insgesamt 152 Sutten, geordnet in 15 Teile (Bücher):

1. Teil: Buch der Urart (Wurzeldarlegung)

1. Wurzeldarlegung
Ort der Handlung: Subhaga-Hein bei Ukkattha
Personen der Handlung: Buddha, Bhikkhus
Inhalt: Der Buddha klärt seine Zuhörer darüber auf, dass nur ein unbelehrter Mensch, der die Lehre des Buddha nicht kennt, die Welt um sich herum wahrnimmt, über sie nachdenkt, sie als sein Eigentum betrachtet und an ihr Gefallen findet. Ein Bhikkhu, der nach Erlösung strebt, soll jedoch nicht soviel an die Dinge um sich herum denken, und nicht glauben, sie gehören ihm und daran Gefallen finden. Ein Erleuchteter hat alle Anhaftungen abgelegt und ist durch sein Wissen erlöst. Seine Gedanken weilen nicht mehr bei den Dingen, die er um sich herum wahr nimmt; er misst ihnen keine Bedeutung mehr bei.
2. Alle Anwandlungen
Ort der Handlung: Anathapindikas Bhikkhuhein in Jetahein bei Savatthi.
Personen der Handlung: Buddha, Bhikkhus
Inhalt: Der Buddha klärt seine Zuhörer darüber auf, wie mit unheilsamen Anwandlungen umzugehen ist, um sie zu beseitigen: Entweder mit Einsicht, Selbstbeherrschung, richtigem Umgang, Geduld, durch Meiden, Vertreiben, Alleinsein, Leidenschaftslosigkeit und Entsagung.
3. Erben im Dhamma
Ort der Handlung: Anathapindikas Bhikkhuhein in Jetahein bei Savatthi.
Personen der Handlung: Buddha, Bhikkhus, Sariputta (Mönch)
Inhalt: Das Sutta ist zweiteilig. Im ersten Teil wird vom Buddha gesagt, dass es nicht falsch ist, die Vorteile und Unterstützung der Mönchsgemeinschaft zu nutzen, aber dass ihm die lieber sind, die wirklich nur in der Mönchsgemeinschaft sind, um Erlösung zu erlangen und selbständig zu sein. Im zweiten Teil spricht Savatthi zu den Mönchen und erklärt, welches Verhalten einem Mönch geziemt und zählt den Achtfachen Pfad auf.
4. Angst und Grauen
Ort der Handlung: Anathapindikas Bhikkhuhein in Jetahein bei Savatthi.
Personen der Handlung: Buddha, Janussoni (Brahmane)
Inhalt:
5. Untadelig
Ort der Handlung: Anathapindikas Bhikkhuhein in Jetahein bei Savatthi.
Personen der Handlung: Buddha, Sariputta (Mönch), Bhikkhus
Inhalt:
6. Wunsch um Wünsche
7. Gleichnis vom Kleid
Ort der Handlung: Anathapindikas Bhikkhuhein in Jetahein bei Savatthi.
Personen der Handlung: Buddha, Bhikkhus
Inhalt:
8. Musterhaft
Ort der Handlung: Anathapindikas Bhikkhuhein in Jetahein bei Savatthi.
Personen der Handlung: Buddha, Mahacunda (Mönch)
Inhalt:
9. Rechte Einsicht
Ort der Handlung: Anathapindikas Bhikkhuhein in Jetahein bei Savatthi.
Personen der Handlung: Buddha, Sariputta (Mönch), Bhikkhus
Inhalt:
10. Achtsamkeitsübung
Ort der Handlung: Bei dem Dorf Kammasadhamma im Land der Kurus
Personen der Handlung: Buddha, Bhikkhus
Inhalt:

2. Teil: Buch des Löwenrufs (Löwengebrüll)

3. Teil: Buch der Gleichnisse

4. Teil: Erstes Buch der (grossen) Paare

5. Teil: Zweites Buch der (kleinen) Paare

6. Teil: Buch der Hausväter (Hausherren) - Gemeint sind mit "Hausväter" oder "Hausherren" (in erster Linie) Männer, die sich entschieden haben, ihre Familie nicht für das Mönchsleben aufzugeben. Dass man trotzdem zu tiefer Einsicht gelangen kann, sollen die Lehrgespräche in diesem Buch zeigen.

51. Kandaraka
Ort der Handlung: Lotusteich Gaggara bei Campa
Personen der Handlung: Buddha, große Zahl Bhikkhus, Pessa (Elefantenreiter), Kandaraks (Mönch)
Inhalt: Der Buddha nennt Pessa die vier Arten von Menschen. Die einen quälen sich selbst, die zweiten quälen andere, die dritten quälen sich selbst und andere, die vierten quälen weder sich selbst noch andere. Auf Nachfrage des Buddhas sagt Pessa, dass ihm die vierte Gruppe am besten gefällt und begründet dies. Nachdem Pessa gegangen ist, erörtert Buddha den Bhikkhus ausführlich noch einmal die vier Gruppen anhand von Beispielen.
52. Der Bürger von Atthakam
53. Der Strebende
Ort der Handlung: Feigenhain bei Kapilavatthu im Land der Sakyer.
Personen der Handlung: Buddha, Sakyer, Bhikkhus, Ananda, Mahanama (Oberhaupt der Sakyer)
Inhalt: Anlässlich der Eröffnung eines Rathauses hält der Buddha eine lange, erbauende, lehrreiche Rede. Dann bittet er Ananda, fortzufahren. Dieser erläutert, was einen guten Mönch auszeichnet und was er (in diesen Leben noch) erreichen kann.
54. Potaliya
Ort der Handlung: Im Land der Anguttarapa bei dem Städtchen Apana.
Personen der Handlung: Buddha, Potaliya
Inhalt: Anhand sehr lebendiger Beispiele erklärt Buddha dem Potaliya, warum sein Leben nicht wirklich weltabgewandt ist und was wahre Loslösung von Geschäftigsein ist. Nach anfänglicher Verärgerung pflichtet Potaliya dem Buddha bei und bekennt sich zu seiner Lehre durch die dreifache Zufluchtname (zum Buddha, zur Lehre und zur Gemeinde).
55. Jivaka
Ort der Handlung: Mangohain des Jivaka bei Rajagaha.
Personen der Handlung: Buddha, Jivaka (Kinderarzt)
Inhalt: Buddha erklärt Jivaka, dass es eine Verleumdung ist, wenn behauptet wird, dass für ihn oder seine Jünger zur Speisenzubereitung Lebewesen getötet werden. Er erklärt, warum es fünffaches schweres Unrecht bedeutet, wenn jemand für Buddha und seine Mönche Tiere tötet: 1.) weil er befiehlt, das Tier herbeizuführen, 2.) weil das Tier, während es zitternd herbeigeführt wird, Schmerz und Qual erduldet, 3.) weil er befiehlt, das Tier zu töten, 4.) weil das Tier, während es getötet wird, Schmerz und Qual erduldet, 5.) weil er den Buddha und seine Mönchen in unangemessener Weise behandelt.
56. Upali
Ort der Handlung: Pavarika-Mangohain bei Nalanda.
Personen der Handlung: Buddha, Dighatapassi (Jiji-Mönch), Nataputta (Jiji-Mönch), Upali und andere Laien
Inhalt: Am Beginn steht ein Gespräch zwischen Buddha und Dighatapassi, ob schlechte Gedanken, schlechtes Reden und schlechtes Handeln gleich schlimm sind oder ob es Unterschiede gibt und wenn ja, welche. Dieses Gespräch gibt er Nataputta, Upali und anderen Laien gegenüber wieder. In selbstgefälliger Überschätzung - und gegen den Rat von Dighatapassi - , lässt er Upali zum Buddha gehen um ihm in ein Streitgespräch zu verwickeln. Im Gespräch mit Upali überzeugt ihn der Buddha von seinen Ansichten, und Upali spricht die Formel der dreifachen Zuflucht. Es folgt noch eine Belehrung des Upali über sein (künftiges) Verhalten den Jiji-Mönchen gegenüber, das Spenden, die Sittlichkeit (Silas), den Himmel, das Nachteilige usw. Als Nataputta von der Bekehrung des Upali hört, geht er zu ihm und stellt ihn zur Rede. Upali ist voller Lob für den Buddha, was Nataputta nicht ertragen kann und einen Blutsturz erleidet.

7. Teil: Buch der Mönche (Bhikkhus)

8. Teil: Buch der Pilger (Wandermönche)

9. Teil: Buch der Könige

10. Teil: Buch der Priester (Brahmanen)

11. Teil: Buch der Götterlache (Die Späteren Fünfzig)

12. Teil: Buch der Reihe (Eins nach dem Anderen)

13. Teil: Buch der Armut (Leerheit)

14. Teil: Buch der Abzeichen (Unterscheidungen)

15. Teil: Buch der sechfachen Gebiete (Die Sechs Sinne)


C.) Die Gruppierte Sammlung (Samyutta-Nikaya)

Diese Sammlung enthält insgesamt 2889 Suttas, gruppiert in fünf Vaggas (Sektionen). Jede Vagga ist wiederum in Samyuttas (Kapitel) unterteilt, welche die nach Themen geordneten, überwiegend kürzeren Lehrreden enthalten.

  • Sagatha-Vagga
    • Devata-Samyutta: Von Gottheiten
    • Devaputta-Samyutta: Von Göttersöhnen
    • Devata-Samyutta - Von den Devatas
    • Devaputta Samyutta - Von den Göttersöhnen
    • Kosala-Samyutta - Von den Kosala
    • Mara-Samyutta - Vom Mara
    • Bhikkhuní-Samyutta - Von den Bhikkhunis
    • Brahma-Samyutta - Vom Brahman
    • Brahmana-Samyutta - Von den Brahmanas
    • Vangísathera-Samyutta - Vom Thera Vangísa
    • Vana-Samyutta - Vom Walde
    • Yakkha-Samyutta - Vom Yakkha
    • Sakka-Samyutta - Von Sakka
  • Nidana-Vagga
    • Nidana-Samyutta - Von den Ursachen
    • Abhisamaya-Samyutta - Vom Verständnis
    • Dhatu-Samyutta - Von den Elementen
    • Anamatagga-Samyutta - Von dem, was unbekannten Anfanges ist
    • Kassapa-Samyutta - Von Kassapa
    • Labhasakkara Samyutta - Gewinn und Ehre
    • Rahula-Samyutta
    • Lakkhana-Samyutta
    • Opamma-Samyutta - Gleichnisse
    • Bhikkhu-Samyutta
  • Khandha-Vagga
    • Khandha-Samyutta - Die Daseinsgruppen
    • Radha-Samvutta
    • Ditthi-Samyutta - Ansichten
    • Okkantika-Samyutta - Eintritt in den Bereich der Edlen
    • Uppada-Samyutta - Entstehung
    • Kilesa-Samyutta - Befleckungen
    • Sariputta-Samyutta
    • Naga-Samyutta - Von den Schlangen-Dämonen
    • Supanna-Samyutta - Von den "Greifen"
    • Gandhabbakaya-Samyutta - Von der "Gandharven-Schar"
    • Valaha-Samyutta - Von den "Wolken-Geistern"
    • Vacchagotta-Samyutta
    • Jhana-Samyutta - Von der Vertiefung
  • Salayatana-Vagga
    • Salayatana-Samyutta
    • Vedana-Samyutta
    • Matugama-Samyutta
    • Jambukhadaka-Samyutta
    • Samandaka-Samyutta
    • Moggallano Samyutta
    • Citta-Samyutta: Hausvater Citto
    • Gamani-Samyutta
    • Asankhata-Samyutta
    • Avyakata-Samyutta
  • Maha-Vagga
    • Magga-Samyutta Pfad
    • Bojjhanga-Samyutta Erwachungsglieder
    • Satipatthana-Samyutta Pfeiler der Achtsamkeit
    • Indriya-Samyutta Fähigkeiten
    • Samma-ppadhana-Samyutta Rechtes Mühn (Entbehrlich)
    • Bala-Samyutta Kräfte (Entbehrlich)
    • Idhipada-Samyutta Machtfährten
    • Anuruddha-Samyutta
    • Jhana-Samyutta Schauungen (Entbehrlich)
    • Anapana-Samyutta Ein- und Ausatmungen
    • Sotapatti-Samyutta Stromeintritt
    • Sacca-Samyutta Wahrheit


D.) Die angereihte Sammlung (Anguttara-Nikaya)

Die Sammlung der Angliederungen enthält mehrere tausend Sutten in elf Nipata (Büchern). Jedes Buch befasst sich mit mt einer entsprechenden Anzahl von Themen. Das Zweier Buch z. B. enthält Suttas, die sich mit Paaren von Themen beschäftigt, wie Zwei Arten von Glück, oder die Sutta über die zwei Menschen, denen man „das Gute schwerlich vergelten“ kann (seinen Eltern). Die Suttas aus dem Dreier-Buch handeln von „Dreier-Dingen“, wie Die Drei Beweggründe zum Guten, oder Dreierlei Rede.

  • Einer-Buch (Eka-Nipata)
  • Zweier-Buch (Duka-Nipata)
  • Dreier-Buch (Tika-Nipata)
  • Vierer-Buch (Catukka-Nipata)
  • Fünfer-Buch (Pañcaka-Nipata)
  • Sechser-Buch (Cakka-Nipata)
  • Siebener-Buch (Sattaka-Nipata)
  • Achter-Buch (Atthaka-Nipata)
  • Neuner-Buch (Navaka-Nipata)
  • Zehner-Buch (Dasaka-Nipata)
  • Elfer-Buch (Ekadasaka-Nipata)


E.) Die kleinere/kürzeren Sammlung (Khuddaka-Nikaya)

Eine Mischung von Aphorismen, Liedern, Gedichten, Märchen und Fabeln, 15 unabhängige Werke, darunter die folgenden bekannten Texte:

  • Dhammapada
  • Udana - Udana heißt wörtlich "Aufatmen". Meist prägnanten Versen des Buddha und Erläuterung zu dem Anlass zu dem sie gesprochen wurden. Ins Deutsche übersetzt von Fritz Schäfer (ISBN 3-931095-17-7)
  • Ittivuttaka - Karl Seidenstücker (buddhistischer Indologe) übersetzte 1919 die Ittivuttaka als Erster ins Deutsche. Eine weitere Übersetzung wurde von Hellmuth Hecker ins Deutsche (ISBN 3-931095-47-9) vorgenommen. Es handelt sich bei der Ittivuttaka um Aphorismen.
  • Sutta-Nipata - Ins Deutsche übersetzt von Nyanaponika Mahathera (ISBN 3-931095-06-1). Zeichnet sich durch lebensnahe, eindringliche und konkrete Themen aus.
  • Thera-Gata
  • Theri-Gata
  • Vimana-Vatthu (Wege zum Himmel) - Wurde ins Deutsche aus dem Pali von Hellmuth Hecker (ISBN 3-931095-30-4) übersetzt. Das Thema Ursache-Wirkung und Wiedergeburt steht hier im Vordergrund, speziell die Früchte guter Taten. Kurze einleitende Verse werden anhand von Rahmenerzählungen ausgeführt. Bemerkenswert ist, dass sich 50 Geschichten um Frauen und nur 35 um Männer drehen.
  • Peta-Vatthu (Das Buddhistische Totenbuch) - Ebenfalls von Hellmuth Hecker ins Deutsche übersetzt (ISBN 3-931095-31-2). Es ist 1500 Jahre älter als das Tibetanische Totenbuch und damit der ursprünglichen Lehre des Buddha näher. Die Peta-Vatthu teilt sich vier Büchern mit insgesamt 61 Rahmenerzählungen und Versen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aufzeigen der Folgen von schlechtem Denken, Sprechen und Handeln.



==============================Abhidhammapitaka=======================================

Der Abhidhammapitaka ist der dritte Korpus des buddhistischen Kanons. Die Lehren Buddhas und seiner Hauptschüler erhalten in diesem Werk eine psychologische und philosophische Begründung und Ausformulierung. Abhidhamma-Pitaka bedeutet eigentlich über den Dhamma, also alles, was mit der Lehre des Buddha in Beziehung steht oder zu ihr gehört.

Im späteren Verständnis ist der Abhidhammapitaka eine detaillierte und systematische Durchdringung und Darstellung all der Themen und Dinge, die im Suttapitaka verstreut zu finden sind. Weil Sariputta, einer der beiden Hauptschüler des Buddha, bekannt war für seine durchdringende Logik und Fähigkeit der Systematisierung, werden ihm auch drei der Werke traditionell zugeschrieben:

  • der Nidessa,
  • der Patisambhida-Magga und
  • das Shariputra-Abhidharma-Shastra (nur in chinesischer Übersetung aus dem Sanskrit).

Er enthält sieben Bücher:

  • Dhammasangani, eine Analyse des Bewußtseins und der Materie.
  • Vibhanga, Abhandlungen über die verschiedenen Punkte der Lehre, wie: die fünf Daseinsaspekte (khandha), die physischen Grundlagen der sechs Arten des Bewußtseins, die physischen und psychischen Elemente, die vier heiligen Wahrheiten, die zweiundzwanzig Fähigkeiten, die bedingte Entstehung (Paticcasamuppada), die vier rechten Anstrengungen, die vier Pfeiler der Besinnung, die vier Grundlagen der magischen Kräfte, die sieben Glieder der Erleuchtung, der achtfache Pfad, die Selbstvertiefungen (jhana), die vier Unermeßlichkeiten, die Sittenregeln, die vier analytischen Wissen (pa?isambhida), das Wissen.
  • Dhatukatha, Besprechung der achtzehn Elemente oder Faktoren der psychophysischen Vorgänge: Sehorgan, Form (Lichtwelle), Sehbewußtsein; Hörorgan, Schall(welle), Hörbewußtsein; Riechorgan, Ausdünstung, Riechbewußtsein; Schmeckorgan, Saft, Schmeckbewußtsein; Tastorgan, Tastbares, Tastbewußtsein; Geist, Vorstellbares, geistiges Bewußtsein.
  • Puggalapaññatti, Beschreibung der Individuen je nach ihren hervorstechenden Charakterzügen.
  • Kathavatthu, Besprechungen über strittige Punkte der Lehre und über die Irrlehren der im zweiten Jahrhundert nach Buddha bestehenden siebzehn Sekten (s. Dipavamso). Dieses Buch wurde von Moggaliputta-Tissatthero verfaßt und auf dem von König Ashoka zusammenberufenen dritten Konzil zu Pataliputtam, im Jahre 309 v. Chr., vorgetragen.
  • Yamaka, Paare von Gegensätzen.
  • Patthana, über die Entstehung der materiellen und geistigen Zustände gemäß der 24 Abhängigkeitsbedingungen, wie: Motiv, Vorstellung, Prädominanz, zeitliche Kontiguität, Koexistenz, Antecedenz, Ursache, Wirkung usw.