Benutzer:Geisslr/Wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
< Benutzer:Geisslr
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Juni 2007 um 14:39 Uhr durch imported>Anonym~dewiki(31560) (→‎Abschlüsse in Deutschland).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

ARTIKEL ENTHÄLT BISLANG Diplom-Kaufmann, Diplom-Volkswirt, Betriebswirt ES FEHLEN: Wirtschaftswissenschaftler AM SCHLUSS: WEITERLEITUNGEN EINRICHTEN!

Datei:Dipl.-Kfm..jpg
Beispiel einer Abschluss-Urkunde einer Universität

Die wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung ist eine wissenschaftlich ausgerichtete Hochschulausbildung im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Sie wird an Universitäten und Fachhochschulen angeboten und umfasst hauptsächlich die Fachbereiche Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre. Zu den Wirtschaftswissenschaften im weiteren Sinne zählen auch interdisziplinäre Bereiche wie die Wirtschaftsethik, die Wirtschaftsgeschichte, die Wirtschaftsgeographie, die Wirtschaftsinformatik, das Wirtschaftsingenieurwesen, die Wirtschaftsmathematik, die Wirtschaftspädagogik sowie die Verkehrswirtschaftslehre.

Überblick über mögliche Abschlüsse

Durch den Bologna-Prozess werden derzeit die Hochschulabschlüsse auf Bachelor und Master umgestellt, zuvor waren Diplom-Abschlüsse vorherrschend. Master- bzw. Diplom-Abschluss sind in der Regel Voraussetzung für eine Promotion.

Abschlüsse in Deutschland

In Deutschland werden heute typischerweise folgende Abschlüsse vergeben:

  • Bachelor of Arts
  • Bachelor of Science
  • Master of Arts (M.A.)
  • Master of Business Administration (MBA)
  • Master of Business Informatics
  • Master of Business and Engineering (MBE)
  • Master of Business Marketing (MBM)
  • Master of Economics (MEc oder MEcon)

Typische traditionelle Abschlüsse sind:

  • Diplom-Kaufmann (Dipl.-Kfm.) bzw. Diplom-Kauffrau (Dipl.-Kffr.)
  • Diplom-Betriebswirt
  • Diplom-Volkswirt (Dipl.-Vw.)
  • Diplom-Ökonom (Dipl.-Oec.)
  • Diplom-Wirtschaftspädagoge
  • Diplom-Wirtschaftsinformatiker (Dipl.-Wirt.-Inf.)
  • Diplom-Wirtschaftsingenieur

Auf dem Master- bzw. Diplomabschluss bauen verschiedene Doktorgrade auf:

  • Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Dr. rer. pol.)
  • Doktor der Volkswirtschaftslehre (Dr. oec. publ.)
  • Doktor der Wirtschaftswissenschaften (Dr. oec., Dr. sc. oec. oder Dr. rer. oec.)
  • Doktor der Handelswissenschaften (Dr. rer. merc.)

Abschlüsse in Österreich

Der Grad Diplom-Kaufmann wurde in Österreich bis 1975 verliehen. Hier lautete die Abkürzung Dkfm. Seither schließt man ein wirtschaftswissenschaftliches Studium mit dem Titel Magister/Magistra (Universität), oder Magister/Magistra (FH) (Fachhochschule) ab. Infolge des Bologna-Prozesses werden in Österreich heute folgende Abschlüsse vergeben:

Traditionelle Abschlüsse waren:

  • Bakkalaureus/-a der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (Bakk. rer. soc. oec.)
  • Magister/Magistra der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (Mag. rer. soc. oec.)

Abschlüsse in der Schweiz

In der Schweiz ist der Grad Dipl.-Kaufmann als Abschluss einer Hochschule nicht bekannt. Lange Zeit gab es den Betriebsökonomen HWV, der heute als Betriebsökonom FH bezeichnet wird. Der klassische universitäre Abschluss ist das Lizentiat. Dementsprechend bei Wirtschaftswissenschaften: lic. oec. Meistens wird noch die Abkürzung der Hochschule verwendet. Als Beispiel sei hier die Universität St. Gallen genannt, welche als Kürzel 'HSG' verwendet.

In der Schweiz vergebene Master-Abschlüsse sind:

  • Master of Arts (MA)
  • Master of Science (MSc)

Zugangsvoraussetzungen AUSBAUEN

Ein wirtschaftswissenschaftliches Studium an einer Universität setzt mindestens die fachgebundene Hochschulreife voraus.

Aufbau des Studiums UM ANDERE FÄCHER ERWEITERN

Bachelor GRUNDSÄTZLICHES ZUM BACHELOR UND AUFBAU FEHLEN

Master VWL-MASTER FEHLEN, EBENSO ANDERE NICHT-BWL-RICHTUNGEN, AUFBAU FEHLT

Für Absolventen eines Bachelor of Arts / Bachelor of Science im Wirtschaftsbereich bietet sich als Aufbau der Master of Arts / Master of Science an. Je nachdem, ob der Studiengang eher geistwissenschaftlich oder naturwissenschaftlich ausgerichtet ist, wird er dem Gebiet „Science“ oder „Arts“ zugeordnet. Rangunterschiede gibt dabei nicht. Master-Programme gibt es für verschiedene Wirtschaftsbereiche, z. B. International Business, Marketing, Finance, Real Estate, Business Law im BWL-Bereich. Im VWL-Bereich ist das Angebot kleiner.

Die aufgezählten Master sind konsekutiv. Anders als beim MBA wird auf bereits vorhandenes BWL-Wissen aufgebaut, Zulassungsvoraussetzung ist hier meist ein mit „gut“ abgeschlossener Bachelor im Wirtschaftsbereich. Anders als beim Diplom sind die Abschlüsse an Universitäten und Fachhochschulen im neuen System gleichgestellt. Ein an einer FH gemachter Master berechtigt also genauso zu Promotion und zum höheren Dienst wie ein Master an einer Universität.

Master of Business Administration AUFBAU FEHLT

Hauptartikel: Master of Business Administration

Ein MBA-Studium richtet sich vor allem an Ingenieure, Natur- und Geisteswissenschaftler, Juristen und Mediziner, die sich auf Managementpositionen fixieren wollen und eine Alternative zu einem betriebswirtschaftlichen Aufbaustudium suchen. Es können sich jedoch auch Wirtschaftswissenschaftler durch ein MBA-Studium spezialisieren.

Diplom GRUNDSÄTZLICHES ZUM DIPLOM FEHLT, UM ANDERE FÄCHER ERWEITERN

Die Regelstudienzeit beträgt acht bis zehn Semester. Das Studium gliedert sich in Grund- und Hauptstudium. Das Grundstudium dauert drei bis vier Semester, das Hauptstudium weitere vier bis sechs Semester. Laut Statistischen Bundesamt betrug die tatsächliche Studiendauer an Universitäten im Bereich Wirtschaftswissenschaften durchschnittlich 11,0 Fachsemester im Prüfungsjahr 2002.

Das Grundstudium endet mit dem Vordiplom. Das Hauptstudium endet mit dem akademischen Grad Diplom, welcher einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss eines einstufigen Studiengangs darstellt.

Ein gutes universitäres Diplom ist Voraussetzung für eine Promotion in einem wirtschaftswissenschaftlichen Teilgebiet (z. B. BWL, VWL, Wirtschaftspädagogik, Statistik, Ökonometrie, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsgeschichte). In Ausnahmefällen genügt auch ein sehr gutes FH-Diplom.

Grundstudium UM ANDERE FÄCHER ERWEITERN

Das Grundstudium besteht aus verschiedenen, oftmals studienbegleitenden Fachprüfungen (Module) und ist an vielen Universitäten für betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Studiengänge identisch.

Ein Beispiel für den Aufbau des Grundstudiums:

Hauptstudium UM ANDERE FÄCHER ERWEITERN - INSB. SPEZIALISIERTE STUDIENGÄNGE

Das Hauptstudium besteht aus verschiedenen, oftmals studienbegleitenden Fachprüfungen (Module) und Ergänzungsfächern. An vielen Hochschulen sind im Rahmen des Hauptstudiums fünf Fächer zu absolvieren. Ein weiterer Bestandteil des Hauptstudiums ist die Diplomarbeit. Die abgelegten Prüfungen und die Diplomarbeit werden mit Kreditpunkten gewichtet und ergeben die Abschlussnote.

Typischerweise werden die abzulegenden Fächer jeweils unterschieden in Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (ABWL), Spezielle (auch Besondere) Betriebswirtschaftslehre (SBWL bzw. BBWL), Allgemeine Volkswirtschaftslehre (AVWL) sowie Spezielle (auch Besondere) Volkswirtschaftslehre (SVWL bzw. BVWL).

Im Rahmen einer betriebswirtschaftlichen Ausbildung umfasst die Ausbildung im Hauptstudium fast ausschließlich spezielle betriebswirtschaftliche Fächer, daneben unter Umständen aber auch das Fach Allgemeine Volkswirtschaftslehre. Umgekehrt verhält es sich in volkwirtschaftlichen Studiengängen; teilweise sind dort auch die Fächer Wirtschaftstheorie, Wirtschaftspolitik und Finanzwissenschaft verpflichtend. In explizit wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen sind in der Regel sowohl ABWL als auch AVWL verpflichtend; die darüber hinaus gewählten Fächer müssen sich (oft paritätisch) aus dem Kanon der SBWL- und SVWL-Fächer rekrutieren.

Schwerpunktlegungen TECHNISCHE, SPRACHLICHE ETC. ORIENTIERUNGEN

Fachkompetenzen

Betriebswirtschaftliche Kompetenzen

Im Bereich Finanzierung sorgt der Betriebswirt für die notwendige Liquidität, beschafft Eigen- und Fremdkapital, schlägt dem Unternehmer geeignete Instrumente zur Innenfinanzierung bzw. Außenfinanzierung vor und verantwortet das Controlling mit Hilfe von geeigneten Managementsystemen und Kennzahlen.

Im Bereich Rechnungswesen das Erstellen der Kosten- und Leistungsrechnung, Leitung der Lohn- und Finanzbuchhaltung, Erstellen der BWA, Investitionsrechnung, Etatbestimmung und -Verwaltung für Marketingmaßnahmen oder die Personalentwicklung sowie die Leitung des strategischen, operativen bzw. Bereichscontrolling.

Im Bereich Marketing das Analysieren der Marktsituation, Marktforschung und die Festlegung der Elemente des Marketing-Mix, ggf. die Steuerung des Beschaffungsmarketing. Weiterhin Vertriebsleitung und Mitarbeiterführung im Verkauf, Reklamationssteuerung sowie Qualitätsmanagement im Hinblick auf Kundenbindung und Image.

Im Bereich Personalwesen die Personalbedarfsplanung, die Personaleinsatzplanung, Instrumente und Strategien der Personalbeschaffung und Optimierung der Personalkosten, Rationalisierung, Personalentwicklungsplanung sowie Personalverwaltung mit den Bereichen Lohnbuchhaltung, Fürsorge, Einhaltung der Arbeitsstättenverordnung sowie die Sicherstellung von Maßnahmen zur Unfallverhütung am Arbeitsplatz und z. B. als Personalleiter auch die Begleitung konfliktfreier Freisetzung von Mitarbeitern.

Im Bereich Organisation lernt der angehende Betriebswirt Aufbau- und Ablauforganisation zu gestalten, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) im Unternehmen zu inititieren und zu erhalten, das Qualtitätsmanagement zu führen und nicht zuletzt den Waren- und Dienstleistungsfluss zu koordinieren (Logistik).

Im Bereich Produktion leistet der Betriebswirt die Kapazitätsplanung in praktischer Abstimmung mit den Technikern oder Dienstleistern, berechnet die Wirtschaftlichkeit der Materialwirtschaft und verschiedener Standortvarianten oder Fremdfertigung und koordiniert Zertifizierungsverfahren für das Qualitätsmanagement.

Im Bereich Recht sichert der Betriebswirt vor allem die Einhaltung von Handels-, Wettbewerbs-, Arbeits- und Sozialversicherungsbestimmungen. Außerdem verfasst er betriebsspezifische Geschäftsbedingungen und führt unter Umständen einfache erstinstanzliche Gerichtsprozesse in Vertretung des Unternehmers.

Volkswirtschaftliche Kompetenzen FEHLT

Tätigkeits- und Berufsfelder UM ANDERE FÄCHER ERWEITERN

Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlichen Hochschulstudiengangs nehmen leitende, planende, analysierende und beratende Aufgaben wahr

Außerdem können sie Steuerberater und Wirtschaftsprüfer werden.

Das Studium mit dem Ziel Diplom-Kaufmann im Ausland UM ANDERE FÄCHER ERWEITERN UND ANDERS FORMULIEREN

Im Laufe der Jahre haben sich die Bachelor- bzw. Masterabschlüsse in den Wirschaftswissenschaften weltweit durchgesetzt. Viele Studenten der Wirtschaftswissenschaften profitieren von dieser systematischen Globalisierung, da sie beispielsweise nach ihren Bachelorabschluss den Masterabschluss an einer anderen Hochschule ablegen können. Dieser Vorgang verläuft in der Regel reibungslos, da diese Abschlüsse einem weltweit geltenden System unterliegen, wo alle abgelegten Fächer an einer anderen Hochschule automatisch anerkannt werden. Die Umrechnung von an verschiedenen Universitäten erbrachten Leistungen erfolgt meistens nach dem Kreditpunktesystem (ECTS). Viele Diplomstudiengänge zum Dipl.-Kfm. wurden seit 1999 modularisiert und damit auch das Kredit-, Leistungs- oder Studienpunktesystem eingeführt. Dies erleichtert den internationalen Wechsel an andere Studienorte und die Vergleichbarkeit.

Beispielsweise in Lateinamerika herrscht immer noch die Abschlussform von "Licenciado", abgekürzt Lic. Problematisch ist dabei, dass dieser Abschluss nicht weltweit anerkannt wird. Ein Lizenziar der Wirtschaftswissenschaften kann nicht mit einem Diplom-Kaufmann verglichen werden und umgekehrt. Ein Diplom-Kaufmann wird in Lateinamerika als Lizenziar eingestuft.

Das Diplom, insbesondere das universitäre, ist mit dem Master vergleichbar.

Historische Entwicklung des Diplom-Kaufmann UM ANDERE FÄCHER ERWEITERN

Den Abschluss "Diplom-Kaufmann" gibt es in Deutschland seit ungefähr 1910. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es diesen Grad in der Bundesrepublik Deutschland und gibt es ihn bis heute, es gab ihn in Österreich und bis in die fünfziger Jahre auch in der Deutschen Demokratischen Republik.

In den letzten Jahren wird der Diplomstudiengang "Diplom-Kaufmann" durch das gestufte Bachelor-Mastersystem (M.Sc. oder M.A.) substituiert. Seit 1999 findet bei bestehenden Diplomstudiengängen eine Modularisierung statt, d.h. es gibt studienbegleitende Fachprüfungen, die mit Kreditpunkten gewichtet in die Endnote eingehen. Auch die Diplomarbeit selbst kann mit Kreditpunkten gewichtet werden.

Zuvor war es so, dass am Ende des Grund- und des Hauptstudiums große Zwischen- und Abschlussprüfungen stattfanden. Studienleistungen während des Studiums gingen selten ein. Die Folge ist, aus wenigen sehr großen Prüfungen plus Diplomarbeit, sind nun viele kleine Prüfungen (durchaus 30 Prüfungen/Klausuren/Seminararbeiten jeweils im Grund- und im Hauptstudium) geworden, plus das Anfertigen einer Diplomarbeit (Dauer: 3 bis 12 Monate; Gewichtung in der Endnote: 15 % bis 25 %).

Weitere Informationen --> SIEHE AUCH, AUSDÜNNEN

Wiktionary: Betriebswirtschaftslehre – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

xKategorie:Betriebswirtschaftlicher Abschluss xKategorie:Beruf xKategorie:Akademische Bildung