Benutzer:Manuae/Samudrikashastra

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Samudrikashastra bezeichnet die Physiognomie und Diagnostik (z.B. Handanalyse) in der Vedic Tradition und kann mit Wissen der Körpereigenschaften übersetzt werden.

Die Vedic Tradition nimmt an, dass in jedem natürlichen oder erworbenen körperlichen Kennzeichen das Schicksal und die Psyche des Menschen verschlüsselt ist. Alle Arten von Kennzeichen sind relevant (z.B. Elevation, Depression, Elongation, Diminution). In traditionellen indische Geschichten gibt es viele Beschreibungen von seltenen, glückverheißenden Kennzeichen, die man bei denkwürdigen Menschen finden kann. Auch Legenden über z.B. Rama und Krishna, Avatara, Gautama dem Buddha und Mahavira (Tirthankara) stimmen mit dieser Tradition überein. Diese klassische Samudrikashastra Tradition findet sich bei Hindus, Buddhists, und Jains. In anderen Kulturen gibt es dieses Wissen, z.B. als Phrenologie and Gesichtslesen. Moderne Körper-Klassifizierungen wie z.B. ektomorph, pyknisch und mesomorph ahmen die Ideen des Samudrikashastra nach.



Etymology

Samudrika (

समुद्रिय

sāmudrika) hat im Sanskrit die allgemeine Bedeutung von Körperzeichen in Bezug auf ein gutes oder schlechtes Schicksal (was die Körperzeichen zeigen).

[1]

Shastra (

शास्त्र

śāstra) bezeichnet ganz allgemein eine Schrift, Lehre oder Anweisung.

[2] [3] [4]

Chiromantie

Samudrikashastra hat einen Schwerpunkt im Studium der Handlinien. Dieser Teil wird als Hasta Samudrika Shastra bezeichnet (hasta bedeutet Hand) und beinhaltet eine durch Erfahrung erworbene Sammlung von Regeln. Obgleich die Handlesekunst in verschiedenen Teilen der Welt studiert und praktiziert wird, ist sie nirgendwo so präzis und wissenschaftlich wie in der klassischen indischen Literatur. Im 13. - 19. Jahrhundert wurde die Handlesekunst von Indien aus in die ganze Welt gebracht. Daher gibt es eine Ähnlichkeit zwischen der westltichen und indischen Chiromantie. Wie alles aus der Vedic Tradition liegen auch die Wurzeln von Hasta Samudrika Shastra in der Lebensvision der alten Vedic Mystic (Rishis).

Die klassische indische Chiromantie ist heute sehr selten. Diese Tradition ist, wie auch andere heilige Vedic Traditionen, auf Lehrer angewiesen, die Schüler unterweisen. Diese Schüler wiederum geben ihr Wissen als Mentoren jüngerer Schüler weiter. Ganz im Gegensatz zur westlichen Welt, in der Wissen mit Büchern vermittelt wird, spielen Manuskripte in der Weitergabe des Wissens eine untergeordnete Rolle. Manuskripte sind lockere Skizzen für Lehrer, die von ihren Schülern befolgt, ausgefüllt, erweitert werden und zur Verdeutlichung dienen sollen. Die Weitergabe des Wissens wird von einem Lehrer hauptsächlich im Training unter seiner direkten Leitung an vertrauenswürdige Schüler weitergeben. Es wird dabei sichergestellt, daß das Wissen nicht in falsche Hände gerät. Dieses System der Weitergabe von Wissen ist bekannt als guru-shishya parampara. Heute gibt es nur noch Wenige, die die klassische indische Chiromantie kennen und praktizieren können. Mehrheitlich sieht man auch in Indien eine Mischung von westlicher und indischen Handlesekunst.

Ihre Lehre beschreibt wie man die Persönlichkeit und das Glück aus der Hand erkennen kann. Ein wichtiger Teil der indischen Chiromantie liegt in der Richtigkeit und Genauigkeit der Vorhersagen. Die klassische esoterischen und berechnenden Verfahren der Chiromantie, geben genaue Details zur Zukunft eines Menschen sowie zur seiner Gegenwart und Vergangenheit an. Ein weiteres wichtiges Merkmal der indischen Chiromantie ist zudem die genaue Prognose der Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit der Familie (Blutsverwandte, wie die Eltern, Geschwister und Gatte) des Menschen. [5] [6] [7]

Astrologie

Die indische Handlesekunst ist im Samudrikashastra eingebettet in der Astrologie.

Literatur

  • Y. G. Krishnamurti / Chandrakanta Sharma: Samudrika; the Hindu art of sex and body-signs predications. Asia Press, Delhi 1971 (Englisch).

Weitere Quellen

  1. Indica et Buddhica Dictionary
  2. Arthur A. Macdonell: A Practical Sanskrit Dictionary. Nataraj Books, 2006, S. 313 (Sanskrit, Englisch).
  3. Arthur Anthony Macdonell. A Practical Sanskrit Dictionary'.
  4. Indica et Buddhica Dictionary
  5. Shastra.net
  6. Hasta Samudrika Shastra
  7. Samudrika Shastra