Benutzer:Xaveri from bavaria/Motorkettensäge

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Motorkettensäge

Die Motorkettensäge (auch Motorsäge oder Kettensäge, englisch: chainsaw) ist eine motorbetriebene, vorwiegend handgeführte Maschine zum Schneiden von Holz und ähnlichen Materialien, seltener von Stein.

Dolmar CV, 2 Zylinder
Stihl CONTRA S

Geschichte

Erste Modelle wurden um 1920 in der Forstwirtschaft entwickelt. Zielsetzung dabei war es, die anstrengende, manuelle Waldarbeit durch motorbetiebene Sägemaschinen zu erleichtern und zu beschleunigen.

In den ersten gebauten Motorkettensägen verwendete man Schwimmervergaser, welche ausschlieslich in horizontaler Lage funktionierten, Um die Arbeitsrichtung ändern zu können, musste entweder die Schneidgarnitur oder der Vergaser entsprechend gedreht werden. Solch aufwendige Konstruktionen konnten erst durch die Verwendung von lageunabhängigen Membranvergasern vermieden werden.


Diese ersten Modelle waren noch so schwer, dass sie teilweise von zwei Personen bedient werden mussten.


Das abgebildete Modell, Dolmar Typ CV wog ca 35 kg.

Erleichterung brachten insbesondere neue Werkstoffe wie Kunststoffe oder Leichtmetalllegierungen.

Das Modell, Stihl Typ CONTRA S brachte 1964 bei einer Leistung von 8.5 PS noch 13,5 kg. auf die Waage.

Aktuelle Modelle erreichen so ein Leistungsgewicht von bis zu 1 PS/kg.


Die zunehmende Verbreitung von Motorsägen und die damit gesteigerte Arbeitsleistung führte kurzfristig zu zu stark erhöhten Einkommen der noch in unangepassten Stücklöhnen arbeitenden Forstarbeiter.




Aufbau

Grundsätzlich besteht eine Motorkettensäge aus einem Antrieb und einer Schneidvorrichtung (Schneidgarnitur) bestehend aus Führungsschiene und Sägekette. Für den vorschriftsmäßigen, sicheren Betrieb sind des weiteren diverse Sicherheitseinrichtungen unverzichtbar.

Stihl MS 280 C

Der Antrieb ist in den Grundkörper integriert, welcher vorwiegend aus Leichtmetalllegierungen besteht. In diesem ist meist auch die Schmiermittelversorgung mit einem Ölbehälter untergebracht.

Anbauteile wie Kraftstofftank, Griffe und Verkleidungen sind zumeist in Kunststoff ausgeführt, um Kosten und Gewicht zu sparen.


Als Antrieb dienen hauptsächlich Zweitaktmotore , da bei diesen insbesondere das gute Leistungsgewicht zum Tragen kommt.Die Gemischaufbereitung erfolgt heute fast ausschließlich über Membranvergaser. Damit bei laufendem Motor die Sägekette zum Stillstand kommen kann, wird die Drehbewegung über eine Fliehkraftkupplung übertragen.

Ebenfalls weit verbreitet sind Elektromotoren, seltener pneumatische oder hydraulische Antriebe für Spezialanwendungen.

Die Führungsschiene (Schwert) Bild machen besteht aus einer Stahlschiene in der sich umlaufend eine Nut befindet, welche zur Führung der Sägekette dient. Die gehärtete Lauffläche wird seltener auch verschleißmindernd beschichtet, etwa durch Hartmetall.

An der Schwertspitze wird die Kette oftmals durch einen drehbar gelagerten sogenannten Umlenkstern oder auch über den Schienenkörper (gleitend) umgelenkt


Sicherheitseinrichtungen