Benutzer:Liondancer/Riddagshausen

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Grüner Jäger:

Um 1740 entstandene Waldgaststätte, die auf eine Gründung als Jagdhaus mit Schießstand u. Gartenanlage in der Buchhorst zurückgeht. 1775 durch eine Kegelbahn erweitert. Zu Beginn des 19. Jh.s verkehrte hier u.a. der franz. Dichter Stendhal. In den 1830er Jahren Musikveranstaltungen. 1872 wurde der Schießstand wegen der Eröffnung der Bahnlinie BS-Helmstedt geschlossen u. der Wohnplatz G. J. nach Riddagshausen eingemeindet. Zwischen 1882 u. 1892 besuchten die „Kleiderseller“ häufig den Gasthof. In den 1930er Jahren wurde der G. J. - neben anderen baulichen Veränderungen - dem Reichsjägerhof im Stil angepaßt. - Heute besteht der seit 1971 durch die Wolters Gaststätten GmbH gepachtete G. J. aus Restaurant, Jägersaal, Tenne (Tanzlokal) u. Raabezimmer.

  • Bernd Jericho: Grüner Jäger. In: Braunschweiger Stadtlexikon. Braunschweig 1992, Seite 94. ISBN 3-926701-14-5


Reichsjägerhof:

1935 als „Reichsjägerhof Hermann Göring“ eingeweihter Fachwerkbau in der Buchhorst, enthielt Wohnungen für die Beamten der Jagdverwaltung des damaligen Jagdgaues BS, ein Tagungssaal, sowie ein Haus für das Gaujägermeisteramt mit Räumen zu Unterrichts- u. Schulungszwecken. Angegliedert waren auch noch mehrere Stallgebäude. Das benachbarte Jagdrevier stand H. Göring in seiner Eigenschaft als Reichsjägermeister zur Verfügung. Mit der am 29.03.1955 erfolgten Auflösung der 1935 eingerichteten Stiftung Jägerhof ging das gesamte Vermögen einschließlich des Gutes Riddagshausen an die Stadt BS über.

  • Hartmut Nickel: Reichsjägerhof. In: Braunschweiger Stadtlexikon. Braunschweig 1992, Seite 190. ISBN 3-926701-14-5