Benutzer:Holger Füßer/Besucherbergwerk Bad Schlema

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Besucherbergwerk Bad Schlema

Geschichte

Besucherbergwerk Markus-Semmler-Stollen

Der Bergbau in Schlema war über Jahrhunderte hinweg für die Vorkommen an Eisen, Kupfer und Silber geprägt und erlangte mit Kobaltabbau überregionale Bedeutung. Richard Friedrich entdeckte zwischen 1908 und 1911 im sog. "Markus-Semmler-Stollen" starke radioaktive Strahlung und verhalf mit dieser Entdeckung der Stadt zu dem Titel Kurbad mit Schwerpunkt auf rheumatischen Erkrangungen.

Erste Bergbautätigkeiten sind nachweislich bis in das 15. Jahrhundert zurück zu verfolgen. Als der Zweite Weltkrieg 1945 ein Ende fand, wurde der Uranerzabbau durch Wissenschaftler der Sowjetunion, die wohl im Auftrag der Roten Armee handelten, forciert und die weitere Entwicklung des Kurbades trat in den Hintergrund.

Mit dem Ende des DDR-Regimes fand auch der Uranerzabbau in Schlema ein jähes Ende. Aus dem Bergwerkbetreiber, der Wismut SDAG, wurde die Wismut GmbH, die seit 1991 keine Förderung mehr betreibt. Das ehem. Bergwerk, dass bis zu einer Tiefe von rund 1800m vorgedrungen ist, wurde nach und nach geflutet, da eine Verschüttung logsitisch unmöglich zu bewerkstelligen gewesen wäre. Der Wasserstand liegt im Sommer 2009 bei rund 80m unter der Erdoberfläche. Der ehem. Bergwerkbetreiber kommt nun seinen Aufgaben nach, indem er überall im Schlemarer Umland - aufkommende Gasaustritte verhindert und das durch den Berbaubetrieb verunreinigte Wasser vor der Wiederzuführung in den Wasserkreislauf filtert.

1999 übernimmt der Ring Deutscher Bergingenieure den Schacht 15IIb und baute ihn zu einem Besucherbergwerk unter der Leitung von ehem. Bergleuten aus.


Weblinks