Benutzer Diskussion:Proofreader/Mantren
Durchaus "bessere Mantras", auch insofern, als dass in den meisten Fällen hier deutlich verstanden wurde, was die ursprünglichen Merksätze bedeuten sollten: fast kommt es mir bei vielen wie ein erläuternder Kommentar zu den meinigen vor. Natürlich wäre es mir möglich gewesen, auch meine Mantras länger zu gestalten, aber der Witz liegt natürlich in ihrer extremen (Ver)Kürze(-ung). Dass sie dann vielfach missverstanden werden können (insbesondere z.B. 19, welches stets nur auf den Leser selbst zu beziehen ist) war mir von vorneherein klar.
Dies vorausgeschickt - muss es in 4 nicht heißen kein Quantitätsproblem? Schöne Grüße, --Markus Mueller 22:16, 14. Jul 2006 (CEST)
- Das hatte schonmal jemand gefragt, weiß leider nicht mehr wer. Nein, das ist schon richtig so und quasi philosophisch zu verstehen. Die Wikipedia ist ein ewiges Work in Progress, das versucht, die Komplexität der Welt möglichst optimal abzubilden. Nun ist die Menge an wissenswerten Themen im Universum praktisch unendlich. Die Wikipedia ist "fertig", wenn wir jedes denkbare Thema optimal dargestellt haben. Solange ein Thema suboptimal dargestellt wird, haben wir ein Qualitätsproblem, solange ein Thema fehlt, haben wir ein Quantitätsproblem. "Quantitätsproblem" also nicht im Sinne von: Wir haben zuviele Artikel, sondern: Wir werden immer zu wenige Artikel haben. Hoffe, dadurch wird die Aussage deutlicher. --Proofreader 00:11, 30. Jul 2006 (CEST)
- Ach so. Naja, vielleicht hilft ja ein "(sic!)", bevor noch jemand das Wikiprinzip ernst nimmt und das "verbessert". Im übrigen ist das mit der unendlichen Quantität eine beliebte Legende, die aber einen schweren Denkfehler enthält. Sicherlich, der reine Platz ist potentiell unendlich... dem kann man wohl kaum widersprechen. Trotzdem gibt es, nennen wir es mal bedeutungsschwanger „Grenzen des Wachstums“ für Wikipedia. Ich möchte nicht wieder lange Monologe schreiben, aber vielleicht gibt en:Dragon (disambiguation) einen winzigen Ausblick darauf, inwieweit Wikipedia strukturell begrenzt ist und eben nicht immer „zu wenige“ Artikel haben wird, sondern irgendwann - ja - zu viele. Soviele jedenfalls, dass sie unter ihrem eigenen Gewicht quasi „zusammenfällt“. Ein Schwarzes Loch sozusagen, indem Informationen aufgesogen werden, aber nicht wieder herausgeholt werden können; ein Ereignishorizont von Hundertausenden Artikeln, über dessen Verfasstheit niemand mehr etwas sagen kann, weil die Manpower fehlt, auch nur einen Bruchteil davon im Auge zu behalten. Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit, strukturell etwas zu ändern; man müßte nur mal ein wenig die jahrhundertelange Erfahrung der Alten Medien zu Rate ziehen. Naja, mit 5 Jahren ist die deutsche Wikipedia noch nicht mal in der Pubertät, sondern noch im Quengelalter, was man so manchen Benutzern öfters anmerkt. ;-) Schöne Grüße, --Markus Mueller 02:29, 30. Jul 2006 (CEST)
- Nochmal von mir nach längerer Zeit eine Anmerkung zum Thema "Die Wikipedia hat zu wenige Artikel". Habe mal geschaut, welche Artikel uns noch fehlern. Tünche, Architektur der Renaissance, Alexander-Newski-Kathedrale (Sofia), Rhein-Sieg-Halle, Parkettleger, Filament (Nebel), Leuchtkraft-Temperatur-Relation, Sternatmosphäre, Leo-Galaxienhaufen, Schalenbrennen, Prognos, Frühwarnsatellit, Eusebio Guilarte Vera, Bernhard von Brauchitsch, Vinzenz Graf Esterházy, Angstschweiß, Paläophytikum, Labyrinth (Innenohr), Nahrungssuche, Spermatozyt, Wildpflanze, Urdarm, Kleinwale, Kohlsuppe, Weinpanscherei, Agulhasbecken, Leipziger Bucht, Schichtwasser, Berkshire Mountains, Kolonialgeschichte, Arkadischer Bund, Chorlyrik, Keramikstil, Limes Mauretaniae, Via Praenestina, Befestigungsrecht, Braunschweig-Celle, Reichskrieg, Seehandel, Schlacht von Jarnac, Hofmathematiker, Preußischer Ministerpräsident, Sammlungspolitik, Wiener Nationalversammlung 1848, Ministerium des Innern der DDR, Die Epigonen, Gockel, Hinkel und Gackeleia, Levins Mühle und, und, und. Alles keine exotischen Rand- und Nischenthemen, sondern ganz elementare Begriffe und Personen, die uns noch fehlen. Man darf sich nicht von der scheinbar so gewaltigen Zahl von 1 Million Artikeln und den ständigen Diskussionen um all die Artikel zu besonders abseitigen Themen blenden lassen. Die Wahrheit ist, dass wir noch gewaltige thematische Lücken zu füllen haben, um auch nur einen Mindestanspruch an eine ganz grobe Abdeckung der wichtigsten Felder erfüllen zu können. In Wahrheit sind wir noch längst keine Enzyklopädie und wenn ich dann z.B. in WP:ART lesen muss, Themen, die dringend einen Artikel benötigen, haben heute längst einen, dann ist das einfach nicht wahr. Wir stehen in Wahrheit auch vom Umfang her noch ganz am Anfang und wer meint, es ginge im Wesentlichen nur noch darum, die Qualität zu steigern, weil wir bei der Quantität schon nahe am Limit seien, der hat offenbar einen sehr begrenzten Horizont und dessen Verständnis davon, was Basiswissen und ganz grundlegende Fakten sind, die nicht fehlen dürfen, unterscheidet sich dann offenbar ganz grundlegend von meinem - ich werde mich sicher nicht damit zufrieden geben, dass es immer noch Staatsoberhäupter, Generäle, Großstädte, Klassiker der Literatur gibt, die bei uns noch nicht vertreten sind; da sind riesige Felder noch völlig unbeackert. Wie gesagt, nur, weil wir zig Artikel zu drittklassigen Fußballern, Pornostarlets, exotischen mathematischen Problemen und Musikalben haben, bedeutet das längst noch nicht, dass nicht in anderen und in meinen Augen wichtigeren Bereichen oft immer noch gähnende Leere herrscht. --Proofreader 01:18, 22. Aug. 2009 (CEST)
- Ach so. Naja, vielleicht hilft ja ein "(sic!)", bevor noch jemand das Wikiprinzip ernst nimmt und das "verbessert". Im übrigen ist das mit der unendlichen Quantität eine beliebte Legende, die aber einen schweren Denkfehler enthält. Sicherlich, der reine Platz ist potentiell unendlich... dem kann man wohl kaum widersprechen. Trotzdem gibt es, nennen wir es mal bedeutungsschwanger „Grenzen des Wachstums“ für Wikipedia. Ich möchte nicht wieder lange Monologe schreiben, aber vielleicht gibt en:Dragon (disambiguation) einen winzigen Ausblick darauf, inwieweit Wikipedia strukturell begrenzt ist und eben nicht immer „zu wenige“ Artikel haben wird, sondern irgendwann - ja - zu viele. Soviele jedenfalls, dass sie unter ihrem eigenen Gewicht quasi „zusammenfällt“. Ein Schwarzes Loch sozusagen, indem Informationen aufgesogen werden, aber nicht wieder herausgeholt werden können; ein Ereignishorizont von Hundertausenden Artikeln, über dessen Verfasstheit niemand mehr etwas sagen kann, weil die Manpower fehlt, auch nur einen Bruchteil davon im Auge zu behalten. Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit, strukturell etwas zu ändern; man müßte nur mal ein wenig die jahrhundertelange Erfahrung der Alten Medien zu Rate ziehen. Naja, mit 5 Jahren ist die deutsche Wikipedia noch nicht mal in der Pubertät, sondern noch im Quengelalter, was man so manchen Benutzern öfters anmerkt. ;-) Schöne Grüße, --Markus Mueller 02:29, 30. Jul 2006 (CEST)
Den Proofreader proofgereadet - das hat etwas! Man sollte beim Ändern fremder Texte immer sehr vorsichtig sein, wäre ich es nicht, hätte ich mehr geändert. Das mit dem "Gegangen-Werden" ist doppelt; man könnte die Meinung vertreten, einmal wäre auch genug. Vermutlich aber ist die doppelte Nennung Absicht; schließlich ist Hinausschmeißen die übliche Verfahrensweise, die der durchschnittliche Wikibonze ihm mißliebigen Leuten gegenüber an den Tag legt.
82.83.32.25 02:16, 16. Sep. 2007 (CEST)