Diskussion:Kastell Unterböbingen

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Forschungsgeschichte

...sowie der Kopf einer weiblichen Steinplastik, der außerhalb des Tempels 1981 bei Planierungsarbeiten aus dem Boden kam. Ich habe jetzt leider keinen brauchbaren Beleg, aber (ich ging damals dort zur Schule) weiß noch, dass dieser Frauenkopf von einem Schüler meiner Schule dort entdeckt wurde (Zufallsfund). Ich erinnere mich noch an die Zeitungsfotos, wie er mit dem Kopf in der Hand auf den Kastellmauern abgelichtet war. Ich krame mal in der Ortschronik, sie erschien ungefähr zu jener Zeit, und das Thema könnte noch aktuell gewesen sein.

Ein anderer Punkt betreffend dem Brandgräberfeld. Bedingt durch meine Schulzeit war natürlich das Kastell ein Unterrichtsthema. Da hieß es immer bei Vorträgen und Schulbesuchen, dass die Lage grundsätzlich bekannt sei, aber man nicht öffentlich machen will. Kann natürlich auch sein, dass man den Schulkindern damals ein bisschen die "Schatzjagd" schmackhaft machen wollte oder das meine Erinnerung daran mir einen Streich spielt. Ist ja schließlich auch schon 30 Jahre her... Allerdings gibt es im 1984 erschienen Werk über die Geschichte der Stadt Schwäbisch Gmünd eine (moderne) Karte, auf der dann von Hand "Spuren der Römer im Ostalbkreis" aufgelistet sind. Neben den bekannten Kastellen, Limes, Münzfunden, Römerstraßen etc. zeigen in Oberböbingen, ungefähr am linken Ufer des Klotzbachs, ein paar Symbole römische Gräber an. Muss ich heute abend mal ein Blick drauf werfen. Allerdings dürfte wohl nichts verwertbares für den Artikel dabei rausspringen... --Vexillum 10:55, 24. Sep. 2009 (CEST)

Das mit dem Kopf ist nun im Artikel. Übrigens bildet Plancks Buch die Grundlage für den Großteil des Textes. Daher hat es wenig Wert das ständig zu erwähnen. Daß ein Bub den Kopf während des Planierens gefunden haben soll, ist unerheblich zu erwähnen. Mediatus 13:29, 24. Sep. 2009 (CEST)
Passt schon, war auch nicht als Kritik oder möglicher Fehler gedacht. Wird wohl auch so gewesen sein, dass er am Rande dieser Planierungsarbeiten irgendwie darauf gestossen ist, das Ding aus dem Schutt gezogen hat und somit zum 2-Tage-Held aufgestiegen ist. --Vexillum 13:32, 24. Sep. 2009 (CEST)
Ich weiß, daß Du das beste für den Artikel willst, wenn ich irgendwie "falsch" rüberkam, bitte verzeihen! Mediatus 13:35, 24. Sep. 2009 (CEST)
Keine Sorge, ich bin nicht beleidigt oder verschnupft. Ich hatte nur ein schlechtes Gewissen, weil Du im Artikel die Quelle eingefügt hast. Da habe ich Dich unnötig von der Arbeit an anderen Artikel abgehalten (ich habe so gut es geht alles Rund um Schwäbisch Gmünd und Umgebung auf meiner Beobachtungsliste und sehe ja, dass Du gerade am Kastell Schirenhof am Werke bist). Zudem muss ich zugegeben, das ich die Planierungsarbeiten irgendwie falsch gelesen/interpretiert habe und hatte es zuerst so verstanden, dass es gezielte Ausgrabungen gab (und diese womöglich gleich noch mit den Rettungsgrabungen aufgrund dem Bau der heutigen Gemeindehalle in Verbindung gebracht, deren Augenzeuge ich sein durfte), daher auch mein Hinweis auf den Zufallsfund.
PS: Ich ziehe oftmals lokale Quellen (Zeitungen, Zeitschriften, Bücher) zu Rate, und im Artikel zu Heinrich Steimle habe ich mir erlaubt, Oskar Paret zu widersprechen (siehe dortige Diskussion). Ironischerweise spielten darin die Kastelle Unterböbingen und Schierenhof die Hauptrollen... Zur Römerzeit habe ich bedauerlicherweise nicht sehr viel Material, aber wenn ich dennoch einmal als Recherchesklave dienen kann, nur zu; ich bastele gerade an meiner Literaturliste zu allen mir zur Verfügung stehenden Materialien, und falls da doch mal was dabei sein sollte was Deiner Arbeit von Nutzen sein kann, schaue ich gerne mal nach. Sie steht leider erst am Anfang, aber schon beim sichten stieß ich auf eine Ungereimtheit in einem Artikel zu einem gänzlich anderem Thema. Eine Antwort steht dort noch aus, wird wohl ein Fall für die Auskunft. Gruß, --Vexillum 14:08, 24. Sep. 2009 (CEST)
Die große Schwierigkeit bei den antiken Kastellen, zumindest am Limes, liegt darin, daß selbst in der Fachliteratur vieles nur angedeutet wird. Und populärwissenschaftliche Bücher - auch von renommierten Wissenschaftlern - widerum sind oft nicht mit der notwendigen Sorgfalt zusammengestellt worden. Daher kommt es immer wieder zu Fehlern und Fehldarstellungen. Übrigens wird als nächstes eine Zeichnung von Schirenhof kommen, in die ich aller Ergebnisse bis 1987 eintragen werde. Dauert allerdings noch eine Weile, bis das fertig ist. Z.Z. ruft der Beruf. Und zwar sehr laut. Mediatus 16:47, 24. Sep. 2009 (CEST)

So, endlich zuhause und einen Blick zwecks den Brandgräbern in die Geschichte der Stadt Schwäbisch Gmünd, Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd (Hrsg.), Theiss Verlag 1984, ISBN 3-8062-0399-7, geworfen. Im Kapitel Schwäbisch Gmünd in frühgeschichtlicher Zeit schreibt Hans Ulrich Nuber auch über das Kastell Unterböbingen, kann natürlich, dem Titel und Zweck des Buches entsprechend, nicht erschöpfend werden. Interessant in diesem Zusammenhang ist auf S. 30/31 die erwähnte Topographische Karte Römische Fundstellen im Bereich der Stadt Schwäbisch Gmünd. Auf dieser hat Nuber für Böbingen neben den Kastell noch 2 x Brandgräber und 2 x Reihengräber verzeichnet. Wie diese Einträge zu bewerten sind, kann ich leider nicht beurteilen, nähere Angaben sind auch nicht enthalten. Aber vielleicht als "Aktennotiz" hier auf der Diskussionsseite gut aufgehoben? --Vexillum 19:37, 24. Sep. 2009 (CEST)

Ist ntürlich sehr interessent. Bitte ergänze den Artikel, wenn Du wichtige Anhaltspunkte hast, die darin nicht vorkommen. Nuber war in den 1970/80er Jahren DER Spezialist im Remstal. Irgendwann muß ich auch eine Karte zu Unterböbingen zeichnen. Das dauert allerdings. Ich habe noch über 30 meiner Limes-Artikel mit Zeichnungen zu ergänzen! Mediatus 23:10, 24. Sep. 2009 (CEST)
Genau das ist der zweite Nuber-Artikel, den ich Dir einscanne und den Du in den nächsten Tagen erhalten wirst... Hartmann Linge 23:24, 24. Sep. 2009 (CEST)
Quod erat demonstrandum. Dann kann das ja bald weitergehen. :)Mediatus 10:51, 25. Sep. 2009 (CEST)