Diskussion:Resteessen

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Über das Stichwort habe ich auch schon öfter nachgedacht, aber bewusst keinen Artikel geschrieben. Was da jetzt steht, ist nicht unbedingt verkehrt, aber auch nichts, was man sich nicht selber denken könnte. Es liegt ja in der Natur der Sache, dass man halt aus Resten etwas „zaubert“; Regeln und Literatur gibt es dazu wohl kaum. Die Aufzählung möglicherweise als Restessen entstandener Gerichte ist willkürlich und fragwürdig.
Ich habe den Verdacht, das Lemma ist für die Wikipedia ungeeignet. Bei Wikibooks oder im Kochwiki wäre das was anderes. Rainer Z ... 18:49, 20. Sep. 2009 (CEST)

Diskussion aus dem Portal Essen und Trinken]

Aus dem Archiv hierher kopiert Rainer Z ... 17:55, 20. Jan. 2010 (CET)

Unter dem Lemma Resteessen wurde gerade ein neuer Artikel angelegt, von einem neuen User, der sich offenbar für den Themenbereich Essen und Trinken interessiert. Ich habe ihn auf das Portal aufmerksam gemacht. Dieses Lemma halte ich allerdings für problematisch. Es dürfte bei vielen Gerichten nicht sicher sein, ob es sich um ein "Resteessen" handelt. Definieren muss man den Begriff nicht. Also hat es Sinn, so einen Artikel zu führen, was meint ihr dazu? --Dinah 13:44, 20. Sep. 2009 (CEST)

Hab eine QS angeregt, vieleicht gibts bei den Sprachkundlern dafür mehr Substanz. Genau wie "Arme-Leute-Essen" ein gebräuchlicher, aber nicht definierbarer Beriff. Der Autor hat sich zwar Mühe gegeben, aber erscheint mir ziemlich willkürlich, und dazu noch teilweise falsch zu sein.Oliver S.Y. 18:26, 20. Sep. 2009 (CEST)
Ich glaube da nicht an die QS und was Sprachkundler besteuern sollten, wüsste ich erst mal auch nicht. Wir sollten das hier oder beim Artikel klären. Was da drin steht, ist zwar nicht verkehrt, aber eigentlich nicht recht enzyklopädietauglich. Rainer Z ...
Artikel 2 vom Autor, da sollte man vieleicht zumindest die 10 Tage vor nem SLA warten. Hab ihn schon in der Art.-Disk zerrissen...Oliver S.Y. 19:12, 20. Sep. 2009 (CEST)
Auch außerhalb der Kultur des deutschen Sprachraums sind Restegerichte verbreitet. - sapperlott. --Janneman 20:01, 20. Sep. 2009 (CEST)

Das ist ein neuer User, der an seinem ersten Tag hier ja mehrere durchaus konstruktive Beiträge beigesteuert hat. Da knallt man niemandem gleich LA-Drohungen oder ähnliches um die Ohren, das gehört sich ganz einfach nicht. Für einen SLA fehlt sowieso nach den Regeln jegliche Begründung, der wäre unzulässig. Der Ersteller hat aus der Existenz eines verbreiteten Begriffs geschlossen, dass ein Artikel dazu sinnvoll wäre. Ich sehe das wesentlich kritischer, da die Zuordnung als "Resteessen" ziemlich willkürlich ist. Das können wir hier in Ruhe besprechen und dem Autor dann taktvoll nahebringen (also nicht du Oliver, ich denke da an Rainer und mich, wegen der Wortwahl, verstehste) --Dinah 20:08, 20. Sep. 2009 (CEST)

^^ Klar, meine Takte sind nicht immer taktvoll. Stimmt, kein klassischer SLA-Fall, aber es gibt kaum Gründe derzeit für Behalten, sodaß man da auch von zweifelsfreier Irrelevanz ausgehen kann, oder anders formuliert, Relevanz geht nicht aus dem Artikel hervor. Was bleibt ist die Hoffnung, daß sich irgendein Fachautor mal mit dem Thema beschäftigt hat, ansonsten bleibts bei "Resteessen=Essen aus Resten", wobei darauß zig Fragen abzuleiten sind, die einer genaueren als der aktuellen Erklärung bedürfen. Ich warte mal die QS ab, Jo hat ja dankenswerterweise viele Begriffe verlinkt, erstaunlich, wo überall der Begriff unbelegt verwendet wird, schon das ist ne Arbeit für den Sonntagabend.Oliver S.Y. 20:32, 20. Sep. 2009 (CEST)

Oliver, das ist kein Fall für die Notaufnahme. Also lass einfach das Blaulicht aus. Und mir graut schon, wenn du einen Abend lang nach „Resteessen“ in anderen Artikeln forschst und dafür Quellen einforderst ;-) Rainer Z ... 22:46, 20. Sep. 2009 (CEST)
Ja, gibt paar Begriffe, da kann ich nicht übern Schatten springen. Für "Arme Leute Essen" hab ich mir die Herbstferien reserviert ^^.Oliver S.Y. 23:18, 20. Sep. 2009 (CEST)
Abend Gemeinde! Resteessen hat was, was wohl hier thematisch unterschätz wird. Wohl kaum ein Thema, was im Brockhaus zu finden ist. Auf der andren Seite sollte gerade Dinah als Kulturhistorikerin anregen. Schon immer wurden Lebensmittel weiterverwertet. Ich denke gerade in Notzeiten bemerkenswert, welche Kreativität aufgewandt wurde, um die Familien satt zu bekommen. Lebensmittel sind kostbar. Nur wer selbst Hunger gelitten hat, weis dies zuschätzen. Daher halte ich das Lemma durchaus für wünschenswert. Obwohl da viel Arbeit und Recherchen für einen ansehbaren Artikel erforderlich ist. Gruß --Sinix 23:27, 20. Sep. 2009 (CEST)
Ja, man kann da manches zu schreiben. Nur wie soll man das enzyklopädisch fassen? Ein Buch könnte man bestimmt dazu schreiben. Aber ich lasse mich gerne eines anderen belehren. Rainer Z ... 23:31, 20. Sep. 2009 (CEST)
Hallo Sinix! Ich glaube, hier werden verschiedene Dinge zusammengehauen. Resteessen hat nichts mit Notzeiten und deren "Notküche" bzw. "Kriegsküche" zu tun, wo es um die Versorgung mit nötiger Nahrung und der Nachbildung und Ergänzung bekannter Gerichte mit alternativen Lebensmittel ging. Ich will mal das Gegenstück "Restesaufen" heranziehen. Man kann die Flaschen A,B und C zusammenkippen, und weils die gleiche Farbe hat "Margarita" nennen, nur das Ergebnis ist kein Margarita, sondern eine Nachbildung. Und auch die Definition solches Restes in der Flasche ist subjektiv, wenn nach der Leerung sofort eine neue Flasche besorgt wird. Umgangssprachlich "Rest", aber eigentlich wird nur der Vorrat verbraucht. Genauso ist es hier, die Reste von Kartoffeln, also das Übriggebliebene, nicht die Schalen, werden weiterverwendet. Nur Eier, Speck, Brühe, Sahne sind keine Reste, genausowenig wie Eis, Orangensaft und Rohrzucker, nur weil diese immer zur Verfügung stehen.Oliver S.Y. 23:44, 20. Sep. 2009 (CEST)
@Sinix: Ich halte Resteverwertung in der Küche keineswegs für unwichtig, aber das hat man gerade in vergangenen Jahrhunderten eben überhaupt nicht als "Resteessen" qualifiziert, ich tippe mal darauf, dass das ein Ausdruck der bürgerlichen Küche des 19. Jahrhunderts ist ("Rester-Essen hieß das früher seltsamerweise). Es war selbstverständlich, dass Reste vergangener Mahlzeiten oder auch altbackenes Brot nicht weggeworfen, sondern irgendwie verwertet wurden. Das Ergebnis galt früher aber als ganz normales Gericht (Fürstenhöfe mal ausgenommen). Ein Beispiel sind zum Beispiel Armer Ritter, da wurde altes Brot verwertet (NEIN, bitte jetzt keine Verweise, Belege und was weiß ich da reinsetzen, das ist nur ein ganz beliebiges Beispiel). Der renommierte Oxford Companion enthält jedenfalls auch keinen Artikel zu "Leftovers", das ist ja der englische Ausdruck für Reste --Dinah 14:24, 21. Sep. 2009 (CEST)

Was machen wir denn jetzt mit dem Ding? Rainer Z ... 16:07, 4. Okt. 2009 (CEST)

eigentlich wohl ein LA-Fall. Vielleicht wäre der Ersteller ja einverstanden, den Text irgendwo auf einer Benutzerseite unterzubringen. Die Frage wäre allerdings, wofür. Resteverwertung in der Küche ist als Thema wohl kaum enzyklopädietauglich aufzubereiten --Dinah 20:06, 4. Okt. 2009 (CEST)
Tja was machen denn nun die Experten mit dem Ding? Die allgemeine QS sieht sich jedenfalls überfordert und reicht euch dieses frugale Mahl weiter. Falls ihr euch entschieden habt, nehmt das Bapperl raus. Danke auch vielmals. -- nfu-peng Diskuss 15:13, 7. Okt. 2009 (CEST)
es wird auf eine Klärung per LA-Diskussion hinauslaufen --Dinah 20:24, 7. Okt. 2009 (CEST)


Review

Hallo Jo! Mir ist klar, daß dies alles etwas demotivierend ist, aber bei den ersten Artikeln stößt man meistens gegen Regeln und Standards bei Wikipedia. Gibt solch tolle Aufbauhilfe wie WP:SM und WP:AGF, die vieleicht ein wenig helfen. Was läuft hier falsch?

  • 1. Der Artikel ist völlig unbelegt. In einer Enzyklopädie sollten aber die Basisinformationen belegt sein, und die Zusatzinformationen zumindest nachvollziehbar.
  • 2. "das meist aus übriggebliebenen Zutaten vorherig bereiteter Gerichte" - Fehler 1, es handelt sich bei den Resten nicht nur um Zutaten, sondern auch Bestandteile alter Gerichte. So ist der Rest des Sonntagsbratens sicher ebensowenig "Zutat" wie die Salzkartoffeln, welche dabei Beilage waren.
  • 3. "Die verwendeten Reste sind dabei teils bereits gegart oder frisch als mengenmäßig noch nicht verbrauchte Vorräte." - Eine der unbelegten Basisinformationen, womit "Rest" klar von "Vorrat" unterschieden wird, wichtig bei der Zuordnung von frischen Lebensmitteln, deren Charakter als "Rest" häufig nicht nachvollziehbar ist.
  • 4. "Kennzeichnend für Reste-Gerichte ist häufig die ungeplante, zufällige Zusammenstellung" - wieso ist das "kennzeichnend"? Wenn man davon ausgeht, daß die vorherigen Gerichte planmäßig gekocht wurden, ist auch die Zusammenstellung des Resteessens so geplant. Mag bei Studenten nicht unbedingt so sein, aber Lehrbücher der Haushaltskunde schreiben da gerade Plan vor, also zB. damit am Montag sinnvolle Gerichte von den Resten des Wochenendes gekocht werden können, und nicht Reis mit Blutwurst und Grünkohl rauskommt.
  • 5. "leicht und schnell fertigzustellenden Hauptzutaten wie gekochten Reis, Nudeln oder Kartoffeln" Was ist an denen "leicht und schnell? Und soviel ich weiß, sind die bereits fertig gegarrt und somit verzehrfertig, müssen nur noch erwärmt werden. Außerdem sind Sättigungsbeilagen so gut wie nie "Hauptzutat" von Standardgerichten.
  • 6. "mit kleineren und vielteiligen Resten anderer Speisen" was sind "vielteilige Reste"? Ist das ein Puzzlespiel, oder wird damit Mischgemüse gemeint? Nicht nachvollziehbare Beschreibung.
  • 7. "oder auch Zeitmangel für umfassende Planungen, Einkäufe und zeitraubende Zubereitungen" - was hat Zeitmangel mit Resteessen zu tun? Das bezeichnet man allgemein als Imbiss oder FastFood, aber nicht Resteessen, und "zeitraubend" - schon der Begriff ist ne Zumutung in solchem Artikel, da sollte man eher was über Junk Food schreiben.
  • 8. "vielfach wird gerade auf die besondere Schmackhaftigkeit von Resteessen hingewiesen." Subjektive Theoriefindung pur, was soll an Resten Schmackhafter sein, als am ursprünglichen Gericht? Das Bratkartoffeln geschmackvoller sind als Salzkartoffeln liegt an der Zubereitungsweise, nicht am "Restecharakter", mal davon abgesehn, daß man darauß nur Murks macht, aber nicht richtige Gerichte.
  • 9. Beispiele... Gräulich, was hat ein Sülzkotlett mit Resteverwertung zu tun? Ich weiß, steht im Artikel, trotzdem Unfug, da der Aufwand hierfür deutlich den Restecharakter überschreitet, ist eher eine Konservierungsmethode. Pudding und Armer Ritter ist die Verwendung von altem Brot, siehe oben, das ist Vorratsverwendung, kein Rest. Und Naisgoreng und Bamigoreng als Resteessen zu bezeichnen, ist mir völlig neu, TF pur.

Zusammengefasst, der Artikel ist Murks und überflüssig, Resteessen ist Essen aus Resten, mehr Substanz gibt es dabei nicht.Oliver S.Y. 18:58, 20. Sep. 2009 (CEST)

Einerseits hat du (zum großen Teil) recht, andererseits versuchst du wieder mal, „Naturwissenschaft“ aus einer Sache zu machen, die einfach keine ist. Rainer Z ... 22:56, 20. Sep. 2009 (CEST)
Ich will nicht so platt wie andere herangehen und sagen, Weg mit dem Scheiß. Ansonsten zu Deinen Reviews, ich halte "Bratenreste" für höchst untauglich als Begriff. Denn was sind dies? Eigentlich nicht verzehrbare/servierbare Teile des Bratens wie Kantenstücke oder Abgefallene Teile, im Alltag wohl einfach der übriggebliebene Sonntagsbraten. Sollte zumindest klargestellt werden, daß sich die Verwendung dessen auf den privaten Bereich bezieht, und nicht auf die Gastronomie, da fällt sowas eher unter "Abschnitte", oder? Denn wenn mans täglich anbietet, bleiben keine Reste, sondern man hat Braten auf Vorrat dafür.Oliver S.Y. 23:14, 20. Sep. 2009 (CEST)
Wie kommst du darauf, dass Bratenreste nicht verzehrbare Teile eines Bratens seien? Das sind Reste eines Bratens, weil er nicht aufgegessen wurde. Und was hat das alles mit Gastronomie zu tun? Die ist nur ein kleiner Teilbereich des Kochens. Rainer Z ... 23:27, 20. Sep. 2009 (CEST)
Stimmt, ein kleiner Teil, aber auch nicht so unwichtig, um hier ein falsches Bild aufzubauen. "Kuchenrest", "Brotrest", "Essensrest", der Zusatz -rest hat bei Lebensmitteln schon was abwertendes. Was nicht verzehrbare Teile eines Bratens sind? Heutzutage zum Beispiel Teile der Schwarte bei Schinkenbraten, oder anhaftendes Fettgewebe, was vieleicht genießbar ist, aber nicht mehr auf dem Teller erwünscht ist.Oliver S.Y. 23:33, 20. Sep. 2009 (CEST)


Zweifellos ist der sehr verbreitete Begriff zumindest teilweise selbsterklärend (Rainer Z: Es liegt ja in der Natur der Sache, dass man halt aus Resten etwas „zaubert“), aber das träfe ja – wenn man einen gewissen Bildungsgrad voraussetzt - für zahlreiche andere enzyklopädisch erfasste Objekte genauso zu. Typisch wäre hier der kritikfrei eingebrachte Artikel „Biermischgetränk“. Die dort als "Belege" aufgeführten Weblinks lassen übrigens sich in dieser Art genauso zum Thema „Resteessen“ finden.

Als "Resteessen" erscheinen die unterschiedlichsten Zusammenstellungen und auch Zubereitungsarten von Speiseresten. Daher scheint es einen Bedarf an einer enzyklopädischen Definition zu geben dessen, was ein Resteessen ausmacht und ob es da Gemeinsamkeiten und /oder Strukturelles wie z.B. zufällige Zusammenstellungen, die mehr oder weniger beispielsweise der "offiziellen" Rezeptur eines Bauernfrühstücks nahekommen oder gar standardisierte und genauer zu befolgende Restegerichte-Rezepte (Beispiel Brotpudding) oder die Übernahme als Standardrezepte (Bami Goreng) gibt etc.

Die geradezu akribisch bemüht "naturwissenschaftliche" - wie Rainer Z. treffend schreibt – Argumentation gegen den Artikel und teilweise auch bemüht abwertende Einordnung von „Resten“ oder dessen was nach persönlicher Ansicht ein „Rest“ sein darf und was nicht, amüsieren mich schon weit mehr als sie mich ärgern, zumal sie schon großenteils in sich selbst widersprüchlich und unzutreffend sind. --Jo.Fruechtnicht 11:24, 21. Sep. 2009 (CEST)

OK, wenns Dich amüsiert, dann kommt beim nächsten Mal gleich nen Löschantrag für solcherart Text, wollte höflich und nachvollziehbar sein. Das ist scheint Deine private Meinung zu sein, und für sowas ist Wikipedia nicht gedacht.Oliver S.Y. 11:32, 21. Sep. 2009 (CEST)
Nu ma langsam mit die jungen Pferde ... Das Problem ist eben die enzyklopädische Definition über das hinaus, was sich eben jeder denken kann. Da besteht immer die Gefahr, dass man halt so seine Sachen aus der Lamäng schreibt. Man kann halt ohne weiteres nur schreiben, dass Resteessen Gerichte sind, die zum Teil oder ganz aus den Resten vorhergegangener Mahlzeiten gemacht werden. Alles weitere ist Fantasie mit Schneegestöber oder Ratgeber. Dann kann man eventuell noch ein paar Gerichte nennen, die bekannt sind und typischerweise aus Resten zubereitet werden, mir fallen da z. B. Supplì ein, gebackene Bällchen aus Risotto vom Vortag.
Man kann sicher eine Menge schreiben, nur ist es fraglich, ob das in einer Enzyklopädie am richtigen Ort ist. Rainer Z ... 19:20, 21. Sep. 2009 (CEST)
OK, dann also an den Küchentisch. Was sind Resteessen? A) Sättigungsbeilage + X in der Pfanne aufgebraten, ob man dazu dann Nudelpfanne, Reispfanne oder Bratkartoffeln sagt, ist beliebig, gibt sicher auch paar Modenamen dafür. B) Noch nicht genannt, Aufläufe, also Reste vermengt mit Eiermilch im Ofen gegarrt, ggf. mit Käse überbacken, C) Eintöpfe, wo also die Reste zu einer Suppe gekocht werden. Typisch dafür Speckbrühe, also Speck und Zwiebeln ausgebraten und mit Wasser aufgefüllt. Typische für die Verwendung von Nudeln/Reis/Kartoffeln mit diversen Gemüse. D) Salate aus Resten - auch freie Fantasie, bissl Mayo und die Sache passt. Das wäre mein Lamäng, wenn man über Resteessen spricht. Aufgebratene Knödel - weiß nicht, ob selbst historisch typisch für Reste, eher wird auf Vorrat mehr Knödel gekocht als verzehrt wird. Genau wie Brot, das man nur einmal in der Woche bäckt.Oliver S.Y. 19:52, 21. Sep. 2009 (CEST)
Und wozu soll diese „Systematik“ dienen? Rainer Z ... 18:09, 22. Sep. 2009 (CEST)
Die Systematik ist dabei egal, die Frage ist, ob es typische Gerichte, oder auch Zubereitungsvarianten für Resteessen gibt. Das hier sind nur Beispiele, kann auch auf abc verzichten, aber finde es so logischer.Oliver S.Y. 18:25, 22. Sep. 2009 (CEST)
ich habe als Historikerin dazu im Portal ja schon was gesagt. Hat es jemand gelesen? Wir sprechen heute wertend von "Resteessen", diesen Begriff gab es früher nicht. Es war selbstverständlich, auch in besseren Kreisen, dass jede Mahlzeit irgendwelche "Reste" vergangener Mahlzeiten, altes Brot etc. enthielt. Alles und jedes kann Bestandteil eines Resteessens sein. Es gibt nur einige Gerichte, die sich nach heutigem Verständnis ganz gut aus Resten zubereiten lassen wie Hoppelpoppel, generell Bratkartoffeln mit irgendwas etc. De facto bereiten wir sie heute aber oft aus frischen Zutaten zu, es ist also gar kein Resteessen. Und früher waren die meisten ... wie gesagt. In der Tat kann jeder Text zu diesem Lemma nur ein Meinungsbeitrag werden, also deutlich unterhalb der enzyklopädischen Schwelle. Das Lemma taugt nix für Enzyklopädie, sorry --Dinah 21:15, 22. Sep. 2009 (CEST)
Danke mal für diese sachliche Kritik, die schon mehr in die „kulturhistorische“ Richtung geht, die ich meine. Deinen Beitrag im Ess-/Trink-Portal musste ich erstmal suchen, hab ihn dann gefunden. Meinerseits entschuldige ich mich auch für emotionale sprachliche Ausrutscher.
Zu der Darstellung von Dinah hier möchte ich zwei ArtikeI exemplarisch heranziehen:
* Im Artikel Tiroler Gröstl wird dieses immerhin (und nicht von mir eingefügt!) als "traditionelles" Resteessen bezeichnet, das dem Text zufolge auch heute noch in Gaststätten und Kantinen ganz regulär aus Resten bereitet wird.
*Brotpudding wird eindeutig und unzweifelhaft aus Brotresten angefertigt. Dass man das auch aus frischem (und dann notwendigerweise künstlich gealtertem!) Brot machen könnte, scheint eher in den Bereich der Theorie als der Praxis zu gehören. In diesem Rezept wäre dabei die pauschal dem "Resteessen" unterstellte Willkürlichkeit der Zusammenstellung sogar stark eingeschränkt.
Zumnindest in diesen beiden Fällen wäre daher aus meiner Sicht keine „Meinungs“-abhängigkeit gegeben. Ob und wieviel mehr Rezepte es gibt, die diesem Kriterium so stringent entsprechen, habe ich allerdings nicht nachgeforscht.
Allgemein bleibt aber, wenn derartig verschiedene Objekte (verschieden sowohl von der Zusammenstellung als auch der Zubereitungsart) unter einem Oberbegriff zusammengefasst werden sollten – was käme dafür anderes in Frage als „Resteessen“ (oder „... gericht“)? Wären solche Oberbegriffe aus dieser Perspektive nicht per se enzyklopädietauglich?
Interessant fand ich auch, dass das "Resteessen" früher nicht als solches typisiert wurde, sondern begrifflich eher neueren Ursprungs ist, ich hatte vorher eher das Gegenteil gedacht. Auch diese Unklarheit bzw. "Nicht-Selbstverständlichkeit" würde m.M. dafür sprechen, dass dies eine sinnvolle enzyklopädesche Information sein könnte. --Jo.Fruechtnicht 09:35, 24. Sep. 2009 (CEST)

Also. Was haben wir an handfestem? Die grundlegende Definition ist eigentlich überraschungsfrei und nicht sehr präzise.

Resteessen sind Gerichte, die aus Überresten einer vorangegangenen Mahlzeit oder zufällig vorhandenen Lebensmittelresten zubereitet werden, teils unter Zugabe von vorrätigen Grundzutaten wie Eiern, Kartoffeln usw. Wegen dieser zufälligen Zusammenstellung sind Resteessen meist improvisiert, aus einigen häufig vorkommenden Kombinationen haben sich jedoch bekannte Gerichte entwickelt.

So weit, so klar. Man versucht, aus dem was „weg muss“ und dem, was sonst noch im Haus ist, das beste zu machen. Manchmal plant mans auch ein: Heute mehr Tafelspitz kochen, morgen gibts Gröstl.

Jetzt könnte man die Frage nach üblichen Verfahren stellen. Die Reste sind ja in der Regel schon gegart, werden aber nicht nur aufgewärmt (obwohl man das natürlich auch schon als Resteessen bezeichnen könnte). Typisch ist sicher das Kleinschneiden und Aufbraten, gegebenenfalls das Ergänzen mit sättigenden Zutaten wie Kartoffeln oder Nudeln, die man eh im Haus hat, das Drüberschlagen von Eiern usw. Pürieren und Suppe draus machen kommt auch vor (aus angemachten Salatresten wird Gemüsesuppe, aus Kartoffelgratin Kartoffelsuppe).

Das ist dann aber alles schon heikler. Solche Aussagen sind eher Tipps und Tricks als enzyklopädische Informationen.

Einige Gerichte kann man sicher als etablierte Resteessen aufführen – Brotsuppe, Gröstl, Supplì, Arme Ritter z. B.

Wie gesagt, man könnte sicher ein Buch zum Thema schreiben, nur ist die Frage, was in der Wikipedia gut aufgehoben ist. Rainer Z ... 15:13, 24. Sep. 2009 (CEST)

Diese Argumentation könnte man aus meiner Sicht genauso gut auf die Existenzberechtigung der Artikel Gemüsesuppe, Fleischgericht, Nudelsalat, Eierspeise und sicher noch viele andere hier existierende Artikel anwenden. Gerade die genannten Artikel haben genau die Aufzählungen und Strukturen, die im obigen Absatz kritisiert werden. "Eierspeise" gar kann sich nach nur 4 Zeilen Text schon auf eine willkürliche tabellarische Auflistung von Rezept-Artiken und teilweise nur Namens-Nennungen von Eierspeisen-Rezepten beschränken Co-Autoren sind dort übrigens Rainer Zenz und Oliver S.Y. Ein Eintrag dort von Oliver S.Y. lautet "Als Eierspeise bezeichnet man im deutschen Sprachraum jedes Gericht, welches überwiegend aus Hühnereiern hergestellt wird". Ersetze "Eier" bzw. "Hühnereier" durch "Reste" und schon wäre der Resteessen-Artikel legitimert und könnte sich nach dem Eierspeisen-Modell sogar auf eine pure Rezept-Auflistung beschränken?! Was macht dann also die zumindest genauso beliebig zusammenwurstelbare Gemüsesuppe und Nudelsalate etc. vergleichsweise enzyklopädietauglicher als das Restegericht? So langsam kommt mir da doch der Verdacht, dass das wahre und unausgesprochene Argument mein Anfängerstatus hier ist - ächtz! --Jo.Fruechtnicht 10:00, 25. Sep. 2009 (CEST)
Entweder Du kommst mit uns beiden klar, oder Du wirst im Fachbereich nicht sehr viel Freude haben. Ich fordere hier nur die gleichen Grundsätze wie im Artikel Eierspeise, aus dem Du da zitierst. Der Unterschied liegt einfach darin, daß die Angaben durch ein Fachlexikon belegt sind. Eierspeise ist beim Hering (wie in anderen Fachbüchern auch), ein eigener Abschnitt, und der Satz mit den Hühnereiern steht dort sogar als zweiter Satz, so wichtig ist diese vermeintlich banale Information. Wie heißen jeden Anfänger willkommen, der den Fachbereich erweitert und ergänzt, aber Du solltest nicht versuchen, gleich am Anfang die Grundregeln zu ändern. Die sind hier wesentlich anfängerfreundlicher als in anderen Bereichen, nur bei TF und Quellen gibts Standards. Das es in Artikeln auch falsch steht, Pech, man kann nicht überall sein.Oliver S.Y. 10:15, 25. Sep. 2009 (CEST)
Jo, du hast mich offenbar falsch verstanden. Nebenbei: Ob du hier neu bist, interessiert mich nicht, da hege ich keine Ressentiments. Ich habe oben aus meiner Sicht zuammengetragen, was ich auch ohne große Quellenabgabe für vertretbar halte (allgemeine Definition und Aufzählung typischer Gerichte) und was weniger. Jedenfalls hier. Bei Wikibooks spricht nichts dagegen, auch mithilfe eigener Erfahrungen eine Menge zum Resteessen zu schreiben, inklusive Tipps und Tricks und Rezepten. Hier müssen wir vorsichtiger sein. Weil in nullkommanix ein Haufen Leute unseren Artikel für das letzte Wort halten. Rainer Z ... 15:28, 25. Sep. 2009 (CEST)

Beispiele

Wo sind die Beispiele hin, die die verschiedenen regional geprägten Resteessen (Pyttipanna, Tiroler Gröstl, Hoppelpoppel (Gericht), Bauernfrühstück, warme Eckchen , Rundstück warm , Aalsuppe) auszeichnen? So ist das kein Artikel mehr sondern nur Geschwurbel --217.5.252.115 13:33, 20. Jan. 2010 (CET)

WP:Q und dann hier vorstellen, dann kann es mit aufgenommen werden. --Meisterkoch Rezepte bewerten! 13:40, 20. Jan. 2010 (CET)
  • Aalsuppe fällt schon mal weg, das ist nur eine Legende (Quelle im Artikel zu finden, ich habe noch eine hier liegen).
  • Pyttipanna und Bauernfrühstück würde ich nicht als Resteessen betrachten.
  • Hoppelpoppel braucht Bratenreste, das passt also.
  • Rundstück warm ist kein Resteessen, sondern einfach eine Scheibe Braten im Brötchen. Selbst die Erfinderlegende hat nichts mit Resten zu tun. In Restaurants war und ist es üblich, Braten auf Vorrat zuzubereiten.
  • Die „warmen Eckchen“ sind ein Grenzfall. Sind die beiden Endscheiben eines Bratens Reste?
Generell würde ich Resteessen auch nicht mit der Gastronomie verknüpfen. Dort ist es selbstverständlich und leicht möglich, Ressourcen möglichst voll auszuschöpfen, zumal das Angebot in der Regel nicht täglich wechselt. In Privatküchen ist das heute weit schwieriger geworden, da nicht mehr mit der Intensität und Regelmäßigkeit gekocht wird wie früher, meist auch für weniger Personen. Diese soziale Entwicklung könnte auch verantwortlich sein für das von Dinah angesprochene, späte Auftauchen des Begriffs „Resteessen“. Einen gewissen Wohlstand kann man wohl auch als Voraussetzung nehmen. Ganz arme Leute haben keine Essensreste. Aber wer sich einen Sonntagsbraten leisten kann, hat am Montag vielleicht noch ein bisschen übrig und streckt diesen Rest mit Kartoffeln, Eiern usw., damit alle satt werden und „nichts wegkommt“. Schon hat man Hoppelpoppel. Das ist das Resteessen der „umsichtigen Hausfrau“. Dann gibt es das studentische Modell, Musterbeispiel Reis mit Scheiß (bestimmt rot ;-): Nimm das olle Gemüse aus dem Kühlschrank, das letzte Stück Wurst oder Was-auch-immer und Reis, wirf alles zusammen und würze kühn.
Ich theoretisiere mal wieder („Böser Dobby!“). Rainer Z ... 18:58, 20. Jan. 2010 (CET)
Hoppelpoppel - da stimme ich aus meiner Erfahrung sogar mal zu. Die Endscheiben eines Bratens sind keinesfalls "Reste", sondern das fällt eher unter Abschnitte/Schwund, und die werden wohl nur bei besonders feierlichen Anlässen nicht serviert. Prinzipiell gibt es wohl keine Trennung zwischen Haushalt und Gastronomie, außer daß in der Gastronomie angesichts eines kontinuierlichen Speiseangebotes klassische Reste kaum anfallen, denn dort wird sowieso auf Vorrat produziert. Und auch in der Hauswirtschaftslehre gibt es sogut wie keine Reste, da häufig eben Sonntags schon für Montag mitgekocht wurde, also auch da Küchenplanung und keine Resteverwertung stattfand, wenn Kartoffeln am Montag mit dem Saucenrest gegessen wurde. Aber "aufgewärmte" Kartoffeln sind noch lange nicht automatisch Bratkartoffeln. Aber das nur mal am Rande Oliver S.Y. 22:32, 20. Jan. 2010 (CET)
Das meine ich ja. In Restaurants bzw. kontinuierlich betriebenen Küchen hinreichender Größe fallen keine Reste an, aus denen man was „zaubern“ müsste. Da ist die Planungs- und Verwertungskette eine ganz andere. Rainer Z ... 00:58, 21. Jan. 2010 (CET)

Als Literatur zum Thema empfehle ich:

  • Das Kloster Andechs Restl-Kochbuch. Nachhaltiges Kochen in einer neuen Dimension. Sankt Ulrich Verlag, Augsburg 1999. ISBN 978-3929246476 (leider nur noch antiquarisch). -- Bremond 21:04, 20. Jan. 2010 (CET)
Ich bin ja immer dafür, daß auch der Inhalt relevanter Kochbücher bei Wikipedia akzeptiert wird. Das Buch beschreibt aber klar einen Spezialfall - die Andechser Klosterküche. In der Buchbeschreibung bei Amazon fällt der Begriff "Resteessen" nicht, also kaum Literatur zum Artikelthema.Oliver S.Y. 22:27, 20. Jan. 2010 (CET)
Ich habe das Buch selbst und kann bezeugen, daß es Rezepte für die ganz normale Küche enthält (z.T. die schon genannten Klassiker). "Andechs" ist nur sozusagen das "Werbelabel". - Wenn ich der Meinung wäre, das das Buch s unbedingt in den Artikel gehört, hätte ich es dort reingesetzt. Hier war es nur als Tipp gedacht. -- Bremond 13:41, 21. Jan. 2010 (CET)

Davidis-Holle

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Praktisches Kochbuch von Davidis-Holle, Verlag von Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig 1904, keine ISBN. Seite 745-747 "Über die Verwendung von Resten" umfasst eine sehr gut halbseitige Einleitung und Anweisung mit nachfolgend - heute würde man sagen Verlinkung - einem Register der Rezepte ihres Kochbuches, die "Resteessen" behandeln. Zitat: Zur leichteren Auffindung geeigneter Restverwendungen diene die nachfolgende Zusammenstellung. Man beachte auch die Benutzung der Reste in den Abschnitten "Speisezettel für den täglichen Tisch" S. 805. Es folgen 118 Gerichte, unter anderem Irish Stew und Husarenessen. Sollte das hier interessieren, bin ich gerne bereit, Auszüge des Buches zu mailen. Es hier öffentlich zu machen ist urheberrechtlich nicht unbedenklich; gedruckt wird sie, beziehungsweise ihr Name auf dem Titel, ja immer noch. Aufgewärmte Grüsse --Dansker 02:56, 21. Jan. 2010 (CET)

Im originalen Praktischen Kochbuch von Henriette Davidis aus dem Jahr 1844 steht davon nichts. Scheint eine redaktionelle Erweiterung zu sein. Denke, Deine Zitate brauchst nicht belegen, denn das Kernproblem bleibt. Auch in dem von Dir genannten Buch steht nichts von "Resteessen", sondern das zB. Irisch Stew für die Verwendung von Resten geeignet ist. Der Artikel müßte also eigentlich Resteverwendung oder Resteverwertung heißen, was etliche Verständigungsprobleme beheben würde.Oliver S.Y. 11:42, 21. Jan. 2010 (CET)
Dansker, schick mal. An mail at rainerzenz punkt de. Beim Urheberrecht dürfte es da übrigens keine Probleme geben.
Oliver, ich sehe bei deinem Vorschlag erst Verständigungsprobleme entstehen ... Rainer Z ... 17:12, 21. Jan. 2010 (CET)
War auch nur ein Vorschlag am Rand, mit der doppeldeutigen Erklärung bin ich ja auch als Artikelbasis einverstanden, nur bei den Beispielen und der Definition von Resten hätte es vieleicht geholfen, also das man Bauernfrühstück und Bami Goreng sehr gut aus Resten zubereiten kann, OBWOHL dies nicht der "klassischen" Rezeptur entspricht.Oliver S.Y. 17:36, 21. Jan. 2010 (CET)

Bitte sehr. Grüsse --Dansker 19:14, 21. Jan. 2010 (CET)

Vielleicht gibt es das oben angesprochene angeblich „klassische“ Bami-Goreng-Rezept hierzulande nur deshalb, weil die dafür typischen „originalen“ Zutaten in Deutschland seltener als Reste anfallen und deshalb für eine "originale" Nachvollziehnung meist frisch gekauft werden müssen. Obendrein schmeckt es so gut, dass das inzwischen auch als Massenware aus Frischzutaten(?) in Konserven und Fertiggericht-Packungen abgefüllt wird und somit ein "Standard" entsteht.

Am Ursprungsort – in Indonesien, wird möglicherweise in den Touristenrestaurants das B-G. der schieren Menge halber auch gleich aus Frischzutaten angeboten. Abseits davon in Privathaushalten und auf dem Lande dort wäre ja denkbar, dass das B.G. immer noch in variabler Weise aus „Resten“ bereitet wird, die da eben „Bratnudeln mit Fleisch“ heißen. Vergleichsweise heißen in dem hier abgebildeten Kochbuch germanische Bami-Goreng-Varianten „Übriggebliebenes Suppenfleisch mit Rosinen- und anderen Saucen, Nr. 63“ oder sogar hochgestochen „Züricher Fleischkloß“ (Nr. 67) oder „Dominikanerschnitte“ (Nr. 67), ohne dass dabei "Reste" begrifflich angesprochen werden. Unbenommen hätten diese wohl auch bei entsprechender Beliebtheit ebenfalls zum restefreien "klassischen" Rezept mutieren können.

Das spricht aber eben alles nicht dagegen, dass es das „Resteessen“ gab und immer noch gibt. Schriftlich belegt ist das Wesen des Resteessens ja nunmehr auch, egal ob Frau Davidis das nun höchstpersönlich geschrieben oder der Verlag das des schieren Bedarfes wegen nachgefügt hat (was auch wieder für die zumindest früher gegebene Relevanz des Begriffs spricht). --Jo.Fruechtnicht 13:03, 22. Jan. 2010 (CET)

Wir sind doch schon soweit gekommen, warum machst nicht einfach genauso weiter. Welche Kochbücher zur indonesischen Küche bezeichnen Bami-Goreng als Resteessen? Ich glaube eher, das Du Dich hier irrst, und beliebige Zutaten mit Resten verwechselst. Nach allen Berichten, die ich kenne, werden Nudeln wie Reis stets frisch für die Zubereitung gekocht. Ein Nudelvorrat ist auch im Haushalt nicht mit "Rest" gleichzusetzen, insbesondere, wenn mehrere Portionen gekocht werden.Oliver S.Y. 13:59, 22. Jan. 2010 (CET)
Also Bami oder Nasi Goreng ist weder traditionell noch heute in Indonesien oder Malaysia ein Resteessen (weder im Tourirestaurants, noch bei den Locals).--Meisterkoch Rezepte bewerten! 14:05, 22. Jan. 2010 (CET)

Jetzt mal unabhängig von Bami Goreng. Das Verlängern von Resten mit frisch zubereiteten, sättigenden Zutaten wie Reis oder Nudeln dürfte für Resteessen durchaus typisch sein. Rainer Z ... 14:20, 22. Jan. 2010 (CET)

Jep, per definitionem: Aufbereitung von Gerichten, deren Zutaten ganz oder teilweise von vorangegangenen Mahlzeiten stammen.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 14:23, 22. Jan. 2010 (CET)
Ich finde übrigens meine früher mal vorgeschlagene Definition noch treffender:
Resteessen sind Gerichte, die aus Überresten einer vorangegangenen Mahlzeit oder zufällig vorhandenen Lebensmittelresten zubereitet werden, teils unter Zugabe von vorrätigen Grundzutaten wie Eiern, Kartoffeln usw. Wegen dieser zufälligen Zusammenstellung sind Resteessen meist improvisiert, aus einigen häufig vorkommenden Kombinationen haben sich jedoch bekannte Gerichte entwickelt.
Die Erläuterungen zu Frühstück usw. halte ich für unnötig, da daraus eigentlich nichts folgt. Es gibt da ja keine Regeln oder Unterschiede. Rainer Z ... 14:30, 22. Jan. 2010 (CET)
Ne, die ist leider nicht treffender. Zufaellig vorhandenen Lebensmittelreste (a la ich find was hinter dem Kuehlschrank?). Teils unter Zugabe: Das Aufwaermen der Pizza vom Vorabend ist genauso ein Resteessen, und sich ein Ei oder Kartoffeln auf die Pizza zu hauen, bzw. die sozialromantische deutsche Version, ist POV. Deshalb auch die belegte Unterscheidung im engl.sprachigen Raum zwischen ehemaligen warmen ausgiebigen Fruehstueck, dessen reste dem feldarbeiter mitgegeben wurden und dem Riesensupper, das zum dinner nochmal aufgewaermt wurde. Diese Unterscheidung gibt die beiden unterschiedlichen Definitionen wieder. Pommes vom mittag am abend warm machen = Resteessen, Ei und Speck ueber Kartoffeln vom Sonntagsrest am Montag hauen = Resteessen. Ebenfalls ist meist improvisiert POV.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 14:58, 22. Jan. 2010 (CET)
Mit Lebensmittelresten meine ich so Sachen wie die halbe Paprika im Kühlschrank, die wegmuss usw. Wo Sozialromantik steckt, kann ich gerade nicht erkennen, auch den POV nicht. Jetzt ist mir die Sache zu sehr aufs Englische konzentriert, wobei die Verhältnisse da nicht grundlegend anders sein dürften. Was das alles mit Frühstück usw. zu tun haben soll, steht übrigens nicht im Artikel. Rainer Z ... 17:14, 22. Jan. 2010 (CET)
Die sozialromantische Version ist, ich hab von meinem Sonntagsbraten was uebrig und leg am Montag nen Ei drauf und mach Kartoffeln dazu. Das reale Resteessen sieht so aus: Familypizza mittags bestellt und halb gegessen und am Abend nochmal kurz warm gemacht. Zu Fruehstueck und Mittagessen, dass ist die historische Betrachtung sowie sie auch in den Quellen steht. Ich werd das noch weiter ausfuehren im Artikel.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 17:24, 22. Jan. 2010 (CET)
Entschuldige. Für den Anfang finde ich deine Überarbeitung ja okay, aber du könntest dich etwas verrennen. Du versuchst da offenbar, aus angelsächsischen Quellen einen „wasserdichten“ Artikel zu erstellen. Hauptsache bequellt. Wo die Sozialromantik stecken soll, ist mir weiterhin unklar. Bratenreste mit Kartoffeln und Ei sind ein ganz typisches, traditionelles Resteessen, keine romantische Idee. Im Prinzip nichts anderes als Shepard’s Pie. Nur dass uns Hoppelpoppel und Gröstl vertrauter sind. Im Alltag dürfte meist improvisiert werden, das ist der Kern des Phänomens. Stück Pizza aufwärmen kommt sicher vor, ist aber der unerheblichste Teil des ganzen, eigentlich kaum als Resteessen zu bezeichnen, sonst wäre jedes aufgewärmte Gericht ein Resteessen. Rainer Z ... 18:10, 22. Jan. 2010 (CET)
Ich wollte dir damit sagen, dass beides Resteessen ist, so wie ich es in den Artikel geschrieben habe. Wenn sich afroamerikanische Einwanderer Casserolen gebastelt haben, weil sie nix zu beissen hatten oder der Durschnittsami, der heute bei Walmart fuer 10 Dollar arbeitet seine Angetraute am Sonntag fuer 15 Dollar zu Labberspaghetti ausfuehrt und der Kerl sich am Montag die Sachen aus dem Doggy-bag schnell in die Pfanne haut, weil seine Angetraute mit ihm Schluss gemacht hat, dann ist das Resteessen. Wenn so etwas nicht dargestellt wird sondern mit der deutschen Gutmenschmentalitaet schoen geredet wird, dann nennt man das Sozialromantik.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 20:38, 22. Jan. 2010 (CET)
Ich glaube, Du bist im falschen Fachbereich. Hier gehts "nur" um "Essen und Trinken", und was in Quellen Relevantes steht. Wenn wir Deinen Weg folgen, bewegen wir uns schnellstens auf den nächsten LA zu, diesmal wegen TF. Schon die Definition des Artikels ist ne Theorie, um das Thema zu umschreiben, aber bislang fehlt dafür jegliche fachliche Quelle. Und Du schwenkst hier ziemlich deutlich auf "Notküche" und "Armenküche" rüber, wichtige Themen, aber die haben nichts mit dem zu tun, was Artikelthema ist. Ansonsten kommt als nächstes die Küche der Slumbewohner, die sich ihr Essen auf den Müllkippen der Welt zusammensuchen müssen. Realität, aber Resteessen???? Oliver S.Y. 20:50, 22. Jan. 2010 (CET)
Jetzt wirds mir ein bisschen zu bunt. Sorry lies was du schriebst bitte nochmal nochmal und lies mal den Artikel. Woher meinst du kommst das Resteessen? Ich zieh mich hier mal zurueck.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 20:58, 22. Jan. 2010 (CET)
Du bist vielleicht ein bisschen mimosenhaft ... Umgekehrt aber recht kühn mit „Sozialromantik“ und „Gutmenschentum“ (ist das immer noch nicht zum Unwort gewählt worden?), ohne das sinnvoll zu begründen. Rainer Z ... 22:38, 22. Jan. 2010 (CET)
Ach lass ihn doch, ich nehm das Wort auch ganz gern, wenns nach der WP-Definition passt. Aber ich fürchte, Meisterkoch ist doch mehr nen MoM... als am "Kochen" interessiert, trotz des Namens.Oliver S.Y. 22:49, 22. Jan. 2010 (CET)
Lasset Taten sprechen, den Abschnitt "Resteessen im europaeischen Kulturkreis" habe ich fuer euch beide reserviert.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 12:22, 23. Jan. 2010 (CET)
Gerne. Solange nicht gleich die Quellen-Keule rausgeholt wird. Dir ist es zwar gelungen (Respekt, ehrlich), Quellen für die USA und Indien aufzutreiben, doch bilden die sicher nur einen Teilaspekt ab, was die Darstellung zwangsläufig verzerrt. Das dumme an diesem Thema ist ja, dass das alltägliche Kochen mit Resten nicht kanonisiert ist, sich nicht in Küchenlexika und Standardwerken niederschlägt. Will man den Artikelgegenstand richtig darstellen ist es daher unvermeidlich, auch auf Erfahrungswissen zurückzugreifen und ein bisschen Theoriefindung zu betreiben. Was nicht so ganz den Wikipedia-Richtlinien entspricht. Das Problem hat man häufiger bei Gegenständen der Alltagskultur, weil die früher praktisch gar nicht und heute nur am Rande wissenschaftliche Aufmerksamkeit erfährt. Rainer Z ... 15:32, 23. Jan. 2010 (CET)
Den amerikanischen Teil werde ich noch ausbauen, das bedarf noch Zeit, von Sklaven, Maid bis zur Gegenwart, ebenfalls gibt es dort viel Literatur zur Casserole.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 15:48, 23. Jan. 2010 (CET)
„Casserole“ klingt Richtung Schmorgericht. Nachdem ich jetzt mal ein paar deutsche Kochbücher aus der Zeit um 1900 (noch flüchtig) angesehen habe, scheint das einer der Schwerpunkte zu sein. Ein anderer, heute sicher nicht mehr sehr aktueller, die Verarbeitung zu Pasteten.
Ich weiß nicht, ob es sehr sinnvoll ist, die Sache nach Kulturkreisen zu vertiefen. Nach meinem Eindruck scheinen Techniken interessanter zu sein. Da dürfte es kulturkreisübergreifend ein gewisses Repertoire geben. Kleinschneiden, Aufbraten, Mischen, Strecken, Schmoren, Überbacken, Pürieren, zur Suppe machen ... Und natürlich die Improvisation. Selbst Klassiker des Resteessens werden nie streng nach Rezept, sondern freihändig nach den Gegebenheiten zubereitet. Das dürfte überall so sein. Rainer Z ... 18:41, 23. Jan. 2010 (CET)
Ich denke das "gemeinsame kulturkreisuebergreifende" zur Zubereitung von Resteessen (Kleinschneiden, Aufbraten, Mischen, Strecken, Schmoren, Überbacken, Pürieren, zur Suppe machen) kann problemlos in einem Ueberabschnitt z.B. ==Zubereitung==dargestellt werden. Ich denke aber die historische Entwicklung (z.B. in den USA leftovers den Sklaven geben etc.) sowie individuelle kulturkreisspezifika wie in indien ruhig in eigenen Abschnitten dargestellt werden sollten.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 19:48, 23. Jan. 2010 (CET)
Klar. Spezifische Besonderheiten sollen nicht unterschlagen werden. Rainer Z ... 16:38, 24. Jan. 2010 (CET)

Enzyklopädie-Relevanz

Eine erste, inzwischen von "besserwissenden" Leuten gelöschte Fassung hatte ich hier schon mal eingestellt. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass das Lemma enzyklopädie-relevant ist, einfach weil der Begriff existiert/e und sich auch anhand typischer Beispiele (Brotsuppe, Brotpudding, Hoppelpoppel etc. sowie sogar den oben erwähnten Literaturstellen belegen lässt. Dass das (angeblich) nur zu einer bestimmten Zeit und in bestimmten Sozialzusammenhängen verbreitet war, ist kein Argument gegen das Lemma. Schliesslich haben wir auch einen Artikel über die heutzutage eher unüblich gewordenen Dampfwagen, Einbäume, Waschbretten und anderes. Auch die Bemängelung, dass die Resteessen jeweils unterschiedlich zubereitet wurden, ist kein Argument, das trifft in der Praxis eigentlich für jedes Rezept zu. Auch die häufig zufällige Zusammenstellung ist kein Argument gegen das lemma sondern eine zusätzliche Typisierung des Gegenstandes. --Jo.Fruechtnicht 09:27, 21. Jan. 2010 (CET)

Wir arbeiten ja dran. Ist halt ein problematischer Fall, weil es keine klaren Quellen gibt. Rainer Z ... 17:15, 21. Jan. 2010 (CET)

Etymologie

Der Satz mit der ungeklärten Etymologie irritiert mich. Sowohl Rest als auch essen sind klar. EIn einfach zusammengesetztes Wort braucht keine etymologische Klärung Es wäre allenfalls interessant, wann diese Zusammensetzung das erste mal dokumentiert ist (siehe Dinahs Hinweis weiter oben), das hat aber mit Etymologie nichts zu tun.

Und warum wird auf die englischen Bezeichnungen eingegangen? Die liefern eigentlich keinen Erkenntnisgewinn. Rainer Z ... 14:26, 22. Jan. 2010 (CET)

Herkunft und Geschichte der Wörter deren Bedeutung und Form. -> Etymologie.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 17:20, 22. Jan. 2010 (CET)
Du beantwortest die Frage nicht. „Die etymologische Herkunft des deutschen Begriffs ist ungeklärt“ ist schlicht falsch. Die Herkunft ist völlig klar. Die Geschichte des Gebrauchs mag unklar sein, das ist aber etwas völlig anderes. Sonst wäre bei jedem Kompositum aus von der Herkunft geklärten Wörtern die Herkunft unklar, wenn unbekannt wäre, wann das Kompositum gebildet wurde. Das wäre leicht absurd.
Und welchen Erkenntnisgewinn bringt: ”In der englischsprachigen Literatur werden zumeist die Begriffe "leftover foods", "leftover meals" oder nur "leftovers" verwendet. Diese Begriffe gehören dort zum gängigen Wortschatz“? Für so etwas sind eigentlich Interwiki-Links da.
Rainer Z ... 18:21, 22. Jan. 2010 (CET)
In der in der Fussnote angegebenen Quelle steht genau das drin. "In der englischsprachigen Literatur werden zumeist die Begriffe "leftover foods", "leftover meals" oder nur "leftovers" verwendet. Diese Begriffe gehören dort zum gängigen Wortschatz". Dies ist ein Beleg dafuer das es diesen Begriff gibt, du kannst natuerlich alternativ auch folgendes als Quelle benutzen, wenn du meinst das ist enzyklopaedischer. Epistemologisch sollten Wissen aus überprüfbaren Kenntnissen von Tatsachen resultieren. Diese Ueberpruefbarkeit ist durch den Beleg gegeben. Wenn du mit der Aussage "Die etymologische Herkunft des deutschen Begriffs ist ungeklärt" nicht zufrieden bist, dann belege bitte die Bedeutung des deutschen Begriffs. --Meisterkoch Rezepte bewerten! 20:51, 22. Jan. 2010 (CET) P.S: Bei der anstrengenden Diskussion vergeht mir fast die Lust an dem Artikel weiter zu arbeiten.
Willkommen in der bösen Realität des Fachbereichs. Aber im Ernst - Du baust den Artikel auf der wahrscheinlichen Übereinstimmung dieser englischen Begriffe mit dem dt. "Resteessen" auf, der kein Fachbegriff ist, sondern nur ein umgangssprachliches Konstrukt. Bist Du nun für den Erhalt und Ausbau des Artikels, oder soll die Sinnlosigkeit des Unterfangens illustriert werden? Oliver S.Y. 20:55, 22. Jan. 2010 (CET)
Sorry, wie ich oben schrieb, auf soviel Unsinn mag ich nicht mehr reagieren. Schreibt bitte hier was ihr wollt.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 21:00, 22. Jan. 2010 (CET)
Warum Unsinn? Niemand hat Dich bei Deiner Artikelarbeit gehindert, aber so richtig erklärt hast Du (für mich) diesen Bezug nicht. Eigentlich hast Du eine dritte Definition des Begriffs hinzugesetzt, den Verzehr der Reste kompletter Mahlzeiten. Nur - es gibt schon Doggybag, und da wird bislang unbeanstandet von Essensresten, und nicht von Resteessen gesprochen.Oliver S.Y. 21:13, 22. Jan. 2010 (CET)

Meisterkoch, ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst. Ist mir zu geschraubt. Rainer Z ... 22:46, 22. Jan. 2010 (CET)


Zur Kenntnissnahme von meiner Diskussionsseite in Bezug auf [1] hierher übertragen:

Etymologie

vielleicht solltest du dann bitte den Abschnitt Etymologie#Mittelalter ueberarbeiten und ein paar Buecher korrigieren. Im Uebrigen ist es natuerlich Wissen, zu wissen, dass es etwas nicht gibt.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 11:55, 23. Jan. 2010 (CET)

Das Mittelalter ist nun jedoch seit fünfhundertachtzehn Jahren vorbei und ein Verweis auf den Stand der damaligen "Wissenschaft" in unserem Zusammenhang kurios. Den Absatz darunter hast Du nicht gelesen?
Etymologie erforscht die Wortherkunft, den Wortwandel und natürlich den Bedeutungswandel, eine "etymologische Bedeutung" bezogen auf den Sinn eines untersuchten Wortes gibt es nicht. Etymologische Bedeutung in anderem Zusammenhang selbstverständlich. Dein Argumentationsstil ist doch etwas bemüht und die Belege weit hergeholt mit geringem Zusammenhang zur Themalinie.
Ad zwei können wir lediglich nicht sagen, wann die etymologisch gut belegten Worte Essen und Rest (Rester ist übrigens der veraltete Plural zu Rest und vegetiert heute noch in letzten Ecken der Kaufmanssprache) das erstemal zusammengefügt benutzt wurden. Das ist nicht erwähnenswert, zumal das sugeriert, dieses Nichtwissen sei ein Sonderfall. Hierzu mal wieder der vielgeschlissene Dieter Nuhr. Danke --Dansker 14:17, 23. Jan. 2010 (CET)

- Ende des kopierten Textes - (Das "Ende" konnte zuvor missverstanden werden, ist aber kein Grund in meinen Beitrag einzugreifen. --Dansker 16:00, 23. Jan. 2010 (CET))

Die Etymologie glaubt durch genaue Kenntnis der Woerter eine genaue Kenntnis vom Wesen der Sache vermitteln zu koennen. Kenntnis vom Wesen der Sache ≈ Bedeutung ≠ Bedeutungswandel (wie du schriebst). Deine Pauschalbegruendung im Revert war Etymologische Bedeutung" gibt es nicht, was natuerlich sachlich falsch ist. Das du daraufhin einen ausfuehrlichen Diskussion fuehren wolltest, wusste ich nicht. Dann haette ich dir bestimmt etwas geigneteres auf deine Diskussionsseite geschrieben. Mir vergeht aber die Motivation mit dir ueber Etymologie zu diskutieren. Wenn du dich um die zu starke Eingrenzung auf das "etymologisch" stoerst, dann kann ich gerne abaendern in: "Die genaue linguistische Bedeutung des Begriffs "Resteessen" ist nicht eindeutig definiert." Deine PAs, die anscheinend wie auch bei den anderen Kollegen gang und gäbe im Essen und Trinken Bereich zu seien scheinen, verbitte ich mir. Auch Aussagen wie "geringen Zusammenhang zur Themalinie" sind dein POV und da du mit keiner widersprechenden Quelle aufwarten kannst, die eine Themalinie fuer den Begriff vorgibt, kannst du dir diese auch sparen.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 15:38, 23. Jan. 2010 (CET)
Zum Glück wissen wir, wo Schwanzhund und Steinlaus herkommen... Denke, man sollte solche Feststellung nur einfügen, wenn das tatsächlich eine Aussage in der Fachliteratur ist. Ansonsten kann nur ungeklärt sein, was jemand mal klären wollte. Wenn man diese Logik umsetzen wollte, würde man WP zumüllen, ohne Informationsgewinn für den Leser. Denn eine Auflistung, was man alles nicht zum Thema weiß wäre sicher länger, als viele Artikel.Oliver S.Y. 15:52, 23. Jan. 2010 (CET)
Naja, ich sehe das zwar immer noch anders insbesondere im Sinne von TF und da sich dieser Satz zumindest auf das Lemma (das ja anscheinend enzyklopaedisch relevant ist} bezieht. Aber mehr als das hier festhalten kann ich auch nicht. Wenn es nicht erwuenscht ist, dann schreib ich es halt nicht rein. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 15:58, 23. Jan. 2010 (CET)

Amerika

Was hat das alles mit Resteessen zu tun? Gerichte aus Innereien sind sicher keine. Es ist auch nicht anzunehmen, dass in Amerika die Sklaven wesentlich mit Resten von der Tafel der „Herren“ versorgt wurden. Ich finde es rätselhaft. Rainer Z ... 01:48, 25. Jan. 2010 (CET)

Wie bereits geschrieben, der Artikel nähert sich einem erneuten Löschantrag unaufhaltsam. So interessant die Informationen für sich auch sein mögen, nirgendwo finde ich einen Hinweis, daß es sich dabei um "Resteessen" handelt. Schade das Dinah Pause macht, die könnte sicher etwas Genaueres sagen, aber so ist das einfach nur TF. Das ist zwar auch die selbstgestrickte Definition, aber die ganze Literatur kann nicht über den grundlegenden Makel hinwegtäuschen. Verstehe im übrigen auch immer noch nicht, wieso soviel englischsprachige Literatur verwendet wird, obwohl es scheinbar nichtmal einen englischen Begriff dafür gibt.Oliver S.Y. 01:58, 25. Jan. 2010 (CET)
Ich haette als Vorschlag anzubieten, diesen Artikel mit Speiseresten zu vereinigen und einen redirect von Resteessen auf den Unterabschnitt und Umstrukturierung? Aehnlich en:Leftovers Meinungen dazu? Dann wuerden wir auch dem TF ein bisschen abhelfen. --Meisterkoch Rezepte bewerten! 02:07, 25. Jan. 2010 (CET)
Also was den Aspekt "Leftovers" angeht, so denke ich, daß dies unter Speisereste besser erklärt würde. Resteessen, so wie es hier etliche verstehen, unterscheidet sich davon aber dann doch deutlich.Oliver S.Y. 10:46, 25. Jan. 2010 (CET)
Aber im Endeffekt verstehen doch auch die meisten unter Resteessen, Essen das teilweise oder ganz aus Resten zusammengestellt ist. Koennte man das nicht unter einem Abschnitt "Weiterverwendung" o.Ae. etc. besser klaeren? Dann haetten wir auch nicht den Rechtfertigungsgrund fuer dieses Lemma? --Meisterkoch Rezepte bewerten! 10:55, 25. Jan. 2010 (CET)
Ich versuche ja krampfhaft, mich aus der Artikelarbeit mit meiner Meinung zurückzuhalten, aber ich denke, aktuell ist die Struktur eines der Hauptprobleme. Wenn wir uns in der Einleitung einig sind, daß es sich um zwei bzw. drei Bedeutungen des Begriffs handelt, sollten auch diese Bedeutungen Thema der Abschnitte sein, und nicht wie jetzt (in meinen Augen), alle Bedeutungen nach Kulturkreis gemeinsam behandelt werden. Also a) Reste von Essen (schon mal auf dem Teller gewesen) b) Reste von Essen(noch nicht auf dem Teller gewesen), c) Essen von Resten Oliver S.Y. 11:02, 25. Jan. 2010 (CET)
Das wären da beispielsweise a) Doggy Bag, Pizzaecke, b) Bratkartoffeln und Bratenrest, c) Gesundheitliche Folgen und Kulturreller Inhalt mit Schwerpunkt Essen, nicht der Lebensmittel.Oliver S.Y. 11:03, 25. Jan. 2010 (CET)
okay, wir haben:
# Speiserest (lt. Duden: Rest einer Speise, vom Essen Übriggebliebenes)
##→ Reste von Essen (schonmal auf Teller ->Pizza aufwaermen)
##→ Reste von Essen (noch nicht in der Kombination auf Teller ->Shepherd's Pie)
Da die Duden Definition ziemlich exklusiv ist, wuesste ich nicht, wie du da Schweinemagen unterbringst, Schweinemagen ≠ Reste einer Speise imho.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 11:55, 25. Jan. 2010 (CET)
Schweinemagen ist erstmal nur eine Innerei. Mag es auch heute vor allem als Schlachtnebenprodukt für die Tierfutterherstellung dienen, ist es keinesfalls ein Rest im Sinne des Artikels.Oliver S.Y. 11:59, 25. Jan. 2010 (CET)
Okay, d'accord, also schliessen wir von den Speiseresten (Nebenprodukte, die noch nicht als Speise zubereitet wurden aus) aus. Der Ami-Abschnitt kann ja ohne Probleme zum Soul Food Artikel, bzw. ist ja teilweise redundant, wie ich gerade sehe. Ich denke Speiserest sollte nicht Kuechenabfall behandeln. Den sowie ich den Duden und auch unsere Diskussion verstehe, ist ja der nicht mehr benoetigte Speiserest Speiseabfall bzw. Küchenabfall.--Meisterkoch Rezepte bewerten! 12:19, 25. Jan. 2010 (CET)
Eine Zusammenlegung mit Speisereste halte ich nicht für sinnvoll. Speisereste brauchen bestimmt keinen allgemeinen Artikel, der bestehende behandelt eigentlich nur den Umgang in der Gastronomie mit denselben. Wenn wir den Artikel Resteessen inhaltlich sinnvoll ausbauen wollen und nicht nur eine Demonstration veranstalten zum sauber mit Quellen belegtem Weit-am-Ziel-Vorbeischießen, müssten wir die Dreistigkeit besitzen, regelwidrig aus unserem Alltagswissen zu schöpfen. Ich halte das in diesem Fall für relativ unproblematisch, da es nicht um das Errichten heikler Theoriegebäude, die Verkündung von Wahrheiten oder umstrittene Positionen geht. Ich habe hier zur Unterfütterung noch eine Reihe historischer Kochbücher, die zumindest für den deutschsprachigen Raum auf gewisse Typen von Restegerichten schließen lassen, die übrigens gut mit dem Alltagswissen übereinstimmen, was man sinnvollerweise mit solchen Resten anfangen kann.
Bei der grundlegenden Definition scheinen wir uns ja einig zu sein und es ist auch kein grundlegender Einspruch zu erwarten. Schlicht aufgewärmte Reste müssen wohl nur am Rande erwähnt werden, egal, ob sie schon auf einem Teller lagen oder nicht. Informationswert haben die üblichen Methoden, aus Resten von Lebensmitteln und Gerichten, zwangsläufig mehr oder weniger improvisiert, mit oder ohne Ergänzung durch Grundnahrungsmittel andere Gerichte zu „zaubern“.
Den Abschnitt zu Indien finde ich auch ziemlich themenfremd. Die beschriebene Scheu dürfte sich nicht auf noch nicht servierte Reste beziehen und kaum auf solche innerhalb der Familie. Gästen, ob privat oder im Restaurant, wird man aber auch bei uns nicht vom Teller gekratzte Reste vorsetzen, das ist hier auch tabu.
Rainer Z ... 14:27, 25. Jan. 2010 (CET)