Benutzer:RSstudent/Innere Volumina
Unter einem inneren Volumina versteht man in der Konvexgeometrie ein Funktional, das einem konvexen Körper eindeutig eine reelle Zahl zuordnet.
Im Allgemeinen wird das m-te innere Volumen mit abgekürzt.
Der Grundgedanke des inneren Volumens ist es, den konvexen Körpers aufzuteilen, um die Berechnung des Volumens zu vereinfachen bzw. in manchen Fällen überhaupt zu ermöglichen.
Definition
Im Folgenden sei der n-dimensionale Raum der konvexen Körper und das Volumen des (n-m)-dimensionalen Balles.
Desweiteren sei für der Parallelkörper mit Abstand folgendermaßen definiert:
Definition inneres Volumen
Man spricht bei von einem m-ten inneren Volumen, wenn Funktionale existieren, die folgende Gleichung erfüllen:
Eigenschaften
Innere Volumina sind:
- dimensionsunabhängig
- d.h. dass für
- homogen
- d.h. es gilt für :
- monoton
- d.h. es gilt für :
- additiv
- d.h. es gilt für und :
- positiv
- d.h. es gilt für :
Bedeutung
Eindeutigkeit
Durch diese Eigenschaften ist die Bedeutung der inneren Volumina erkennbar: Es werden stetige Funktionale gesucht, die additv, invariant unter Bewegungen sind und die laut Definition geforderte Eigenschaft erfüllen - dies können aber nur die inneren Volumina und ihre Linearkombinationen erfüllen.
Geometrische Bedeutung
Auf Grund der Definition und dem Grundgedanken sind einige spezielle innere Volumen gleichbedeutend mit anderen mathematischen Berechnungen. Diese sind im Folgenden zusammengestellt:
- entspricht dem Volumen von K
- entspricht der halben Oberfläche von K
- ist bis auf einen konstanten Faktor die mittlere Breite von K.
- für alle nichtleeren konvexen Mengen. Diese wird auch Euler-Charakteristik von K genannt.
Darstellung
Es existieren noch weitere äquivalente Definitionen des n-ten inneren Volumens:
Mit Hilfe des Satzes von Steiner:
Hierbei ist das m-te Quermaßintegral und steht mit dem inneren Volumina im Zusammenhang:
Mit Hilfe des äußeren Winkels:
Im Folgenden seien k-dimensionale Seiten des Polygons und der äußere Winkel.