Diskussion:Plattentektonik/Archiv/2010
Überarbeitung des Artikels "Ursachen der Plattentektonik und ungelöste Probleme"
Ich lege hier gleich mal einen zugehörigen Artikel in der Diskussion an, bevor ich überhaupt loslege, um mein Handeln zu rechtfertigen. Der Artikel selbst ist mir schon lange ein Dorn im Auge, vorallem weil er keine einzige Quellenangabe hat und weiter einer Ergänzung bedarf, evtl werde ich hierzu auch ein paar Skizzen anfertigen, wenn dies erwünscht ist und einen Eintrag finden würde, ich würde mir auf jedenfall Kommentare erbitten. --Christian b219 16:54, 28. Feb. 2010 (CET)
1. Was ist mit der Auflastenergie, oder wie auch immer man das dann korrekt physikalisch nennt.
2. Ist mit dem 2. Abschnitt der Thrurnit Zyklus gemeint? Ich könnte hierfür Quellenangabe auftreiben. Außerdem fehlt dann der Zusammenhang mit der Erde Mondbewegung die ich, aber jetzt im Detail nicht kenne.
Bitte als Quelle "Press and Siever: Allgemeine Geologie. 5. Auflage. Springer Verlag. Berlin, Heidelberg 2008." wenn die zitierweise nicht gefällt könnt ihr sie ja entsprechend ändern.
- Ich habe Deine Änderungen fast alle zurückgesetzt. Persönliche Betrachtungen sind hier fehl am Platz, Du kannst allerdings auf entsprechende Diskussionen in veröffentlichten Quellen hinweisen und sie wiedergeben. Die Übersetzung der englischen Fachausdrücke slab pull und ridge push kanst Du gerne einfügen und als Übersetzungen kennzeichnen, die Fachausdrücke sind allerdings die englischen, die deutschen Übersetzungen sollten hier nicht als Fachbegriff verwendet werden (es sei denn, Du bringst Quellen für die Verwendung). Deine Änderungen kannst Du auch gerne mit Nachweisen belegen, das scheint ja eigentlich einer Deiner ursprünglichen Kritikpunkte zu sein (s.o.).
- Der Thrurnit-Zyklus ist ein Ausdruck für einen durch Instabilität des Systems Erde-Mond verursachten Zyklus, hier solltest Du ganz besonders auf gute Belege achten, denn allgemein anerkannt ist ein maßgeblicher Einfluss des Mondes nicht (im Sinne von Ursache der Plattentektonik).--Jo 18:38, 28. Feb. 2010 (CET)
80%-90% dessen was ich verändert habe, steht so 1:1 in der gängigen Fachliteratur in meinem Fall der Press and Siever, der Rest is aus Vorlesungen, das hat nichts mit persönlicher Betrachtung zu tun! Ich muss mich hier durchaus fragen ob man hier einfach nicht gewillt ist eine andere Sicht der Dinge zu akzeptieren, oder ob die fachliche Kompetenz schlichtweg fehlt. Zum Thrurnit Zyklus, es steht ja eh schon da dass es nur eine zugegebener Maßen etwas spekulative Theorie ist, insofern sehe ich das ebenfalls anders. --Christian b219 20:33, 28. Feb. 2010 (CET)
- Der Artikel wurde viele Jahre lang von mehreren Fachleuten aufgebaut, diskutiert, verbessert, erweitert. Er gehörte periodenweise zu den meistgelesenen Wikipedia-Artikeln und es gab viele Rückmeldungen bezüglich schwer verständlicher Formulierungen, die schrittweise in den Artikel eingearbeitet wurden. Schließlich kam der Artikel ins Review, wo noch einmal alle Wikipedia-Autoren aus dem Bereich Geowissenschaften und verwandter Wissenschaften Verbesserungsvorschläge machten. Der Artikel wurde daraufhin in einer Diskussion als "Exzellenter Artikel" ausgezeichnet.
- Es bringt wenig, so einen Artikel in einer Hau-Ruck-Aktion umzuschreiben, weil man einige Schwerpunkte anders setzen will und einigen spekulativen Theorien mehr Raum einräumen will. Wie bei jedem komplexen System gerät dadurch einiges aus dem Gleichgewicht. Dabei geht es gar nicht so sehr darum, ob einzelne Schwerpunktsetzungen und Fachausdrücke auch in Geologie-Lehrbüchern genannt werden und in Vorlesungen zur Sprache kommen (es gilt ja für jeden einzelnen Professor die Freiheit der Lehre, wir haben diese nicht). Wir haben bisher ohnehin alle gängigen Geologie-Lehrbücher ausgewertet, auch das von dir genannte. Im Portal Geowissenschaften wird genügend Fachliteratur genutzt und diskutiert.
- Es ist bei grundlegenden Artikeln wie diesem stets vordringlich, Änderungen vorher zu diskutieren und festzulegen, welche Formulierungen an welcher Stelle im Artikel eingefügt werden sollten. Der Artikel fällt auseinander, wenn jeder gleich einträgt, was ihm im Augenblick gerade am spannendsten und wichtigsten erscheint. Das ist es, was Benutzer:Jo Weber mit "persönlicher Betrachtungsweise" gemeint hat. --Regiomontanus (Diskussion) 22:50, 28. Feb. 2010 (CET)
Ok das ist mal ne Aussage die ich so nachvollziehen kann, aber es schien mir grundlegend etwas getan werden zu müssen, dass durch meine Vorgehensweise evtl. der Artikel etwas zerfleddert wird, habe ich dabei in Kauf genommen, zum Einen da hier einfach Dinge als Tatsachen beschrieben werden die so schlichtweg falsch sind, zum Anderen hätte ich seine Qualität nicht derartig hoch eingeordnet, wie ihr das offenbar tut, im übrigen nur weil er oft gelesen wurde muss das ja nicht heissen, dass er auch inhaltlich von großer Qualität ist. Aber ich habe kein Verständnis dafür, dass mir hier "Persönliche Betrachtungen" vorgeworfen werden, dass so etwas in einen Text zu einem gewissen Grad mit einfliesst ist nahezu unvermeidlich, aber ich habe auch extra dazu im Diskussionsbereich hier geschrieben, dass der Press and Siever hierzu als Quelle anzuführen ist und da hier gleich sowas zurückkam - der Press and Siever ist das absolute Standardwerk der Geologie das sollte man als Geologe schon drauf haben - da muss ich schon unterstellen, dass ein Laie hier mir was über Geologie erzählen will, dafür habe ich kein Verständnis. Betrachtet meine Version, als Vorschlag, ich bin offen für Veränderungsvorschläge. Um es nochmal klarzustellen es geht hier nicht um Scherwpunkte sondern um sehr grundsätzliches. --Christian b219 23:51, 28. Feb. 2010 (CET)
- Ruhig Blut, Christian, keiner hat Dir was vorgeworfen, da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich hätte wohl eher sagen sollen "Schlussfolgerungen" als "persönliche Betrachtungen". Du darfst nicht vergessen, wo Du hier schreibst, und meine editkommentar bezog sich auf die Art und Weise, wie Du Dich ausgedrückt hast (ohne dabei den Hinweis auf Press & Siever im Artikel unterzubringen). Das musst Du anders formulieren, nur mal als Beispiel für Deine Einfügungen:
- sie scheinen also eher Folge und nicht Auslöser der Plattenbewegungen zu sein
- wobei sich hier wiederum die Frage aufdrängt woher diese kommen sollen und Beispiele aus der Natur hiergegen sprechen, so scheint sich der Zirkumantarktische Rücken von der Antarktis abzustoßen, was mit einem stationären Konvektionsstrom unvereinbar ist.
- Das ist nicht nur unenzyklopädischer Stil, Du lässt hier den Leser auch noch im Regen stehen. Wieso scheinen? Wieso wobei sich die Frage aufdrängt? Das mag Dir völlig klar sein, aber selbst ich als Geologe mit 20jähriger Berufserfahrung kann Dir da nur schwer folgen. Lass uns Deine Punkte in den nächsten Tagen mal in Ruhe durchgehen, da findet sich sicher eine Lösung.--Jo 00:39, 1. Mär. 2010 (CET)
- PS. Da fällt mir natürlich auf, dass zumindest eine solche Formulierung auch schon vorher im Text stand: Die Reibungsenergie der Gezeitenwirkung des Mondes auf den Erdkörper kann wohl vernachlässigt werden. Ja. Und warum? Wer sagt das? ;)
OK Damit kann ich leben. Wobei ich auch von vornherein gesagt habe, dass man evtl. zum besseren Verständnis Skizzen hierzu benötigt, evtl findet sich ja hier jemand der die verfeinert ich bin da eher Grobmotoriker aber das grundsätzliche krieg ich hin. Wo konkret wollt in anfangen? --Christian b219 00:52, 1. Mär. 2010 (CET)
Um auf deine beiden Fragen gleich mal einzugehen:
zu 1, Wenn sie Auslöser wären, wären sie Strahlförmig, schnell und nicht so großflächig und langsam... die Konvektionsströme
zu 2, Es gibt keine Subduktion in Nord Süd Richtung in der Antarktis, daher die Vermutung dass sich der Zirkumantarktische Rücken hier "abstößt" wie ein Schwimmer in einem Schwimmbecken vom Beckenrand.
- Die Frage ist, wo Du konkret anfangen willst. Und Du hast mich missverstanden: das sind nicht meine Fragen, sondern das ist eine wörtliche Wiedergabe Deiner ursprünglichen Formulierungen. Ich will darauf hinaus, dass Vermutungen und Schlussfolgerung nicht in den Artikel gehören. Also nicht mit „wären“, „hätten“ und „Vermutung“ arbeiten, sondern mit einer sicheren Darstellung anhand von Quellen. Auch kann ich mit Deinen Antworten auf meine nicht gestellten Fragen nichts anfangen: 1) ist das Bild großräumiger & langsamer Konvektionszellen mE überzeugender als das von schnellen, strahlförmigen (Quelle?) und 2) wieso scheint sich der MAR von der Antarktis abzustoßen, und was hat dieser Anschein mit Konvektionszellen zu tun (und wer sagt das)?-- Jo 18:17, 1. Mär. 2010 (CET)
Um den Press and Siever auf Seite 46 zu exakt diesem Thema zu zitieren: "diese Antworten nur als vorläufig und nicht als Fakten betrachten" werden wir nicht, ohne Vermutungen auskommen, das war ja auch beim alten Artikel der Fall. Wenn du Schlussfolgerungen gänzlich untersagst lohnt sich eigentlich auch die Diskussion um den zirkumantarktischen Rücken kaum, höchstens im Rahmen einer Indizensammlung aller Für und Wider bestimmter Theorien. Nochmal zu den 2 Punkten
1. Ich habe nicht geschrieben, dass die Konvektionstöme unter den MORs strahlförmig sind ich habe nur geschrieben, dass sie das sein müssten, WENN sie von einer Wärmequelle ausgehen würden eben wie bei den Hot Spots (für letzteres habe ich keine Quelle, finde es aber selbstverständlich). Die Konvektionsströme sind aber großflächig und langsam, was wohl eher durch einen Sog welcher wiederum durch die Spreizungsrate des Rückens verursacht wird. Ich werde morgen mal schauen ob ich die exakte Stelle hierzu im Press and Siever finde (was bei den knapp 700 Seiten wohl durchaus spannend wird).
2. Der Zirkumantarktische Rücken, ich werde mal von ner ganz anderen Sache aus anfangen. Anhänger der Erdexpansion sehen in ihm die Bestätigung ihrer Theorie, denn wenn es keine Subduktion in der Antarktis gab und gibt und der Rücken diese umgibt so muss wenn man sich das Alter der Ozeanböden anschaut annehmen, dass die Erde sich ausgedehnt hat, denn wo will das Material denn sonst hin sein wenn der MAR stationär ist? Da ich nicht an Erdexpansion glaube, gehe ich davon aus, dass der MAR sich von der Antarktis abstößt, dies lehrt ein Geologie Professor der sich mit Ozeanböden beschäftigt. http://www.geographie.uni-wuerzburg.de/personen/lehrbeauftragte/joens_pd_dr_heinz_peter/ er beschäftigt sich auch wie aus dieser Seite hervorgeht mit dem Thrurnit Zyklus und dessen Nachweis.
Um aber, weil mir der Punkt gerade ins Auge springt, auch noch etwas konstruktives zu erreichen so gebe ich dir hiermit eine Quellenangabe, zu dem Punkt Manteldiapir durch isolierende Lithosphäre den ich beschrieben hatte S.47 Press and Siever allg. Geologie 5. Auflage
Oo was für ein Glücksfall, gerade über die Quelle zu eins gestoßen S.48,49 ebd. so nun bist du aber in der Pflicht ;-) (nicht signierter Beitrag von Christian b219 (Diskussion | Beiträge) 01:56, 2. Mär. 2010 (CET))
- Dass das alles Vermutungen sind, das ist völlig klar. Es dürfen aber nicht Deine sein, sondern in der Regel die in der Wissenschaft akzeptierten Theorien. Und das muss auch aus dem Text hervorgehen, was nicht der Fall war.
- Zuerstmal zurück zum Text. Im Artikel steht:
- Die heute am meisten vertretene Meinung geht von langsamen Konvektionsströmen aus, die sich durch den Wärmeübergang zwischen dem heißen Erdkern und dem Erdmantel ergibt. Der Erdmantel wird hierbei von unten aufgeheizt. Die Energie für die Aufheizung des Mantelmaterials könnte nach einer Modellvorstellung noch von der Akkretionsenergie herrühren, die bei der Entstehung der Erde frei wurde. Zum Teil tragen auch radioaktive Zerfallsprozesse zur Aufheizung bei. Die Reibungsenergie der Gezeitenwirkung des Mondes auf den Erdkörper kann wohl vernachlässigt werden.
Du hattest geschrieben:
- Die Theorie beruht auf dem Prinzip des Rückendrucks, oder englisch "Ridge Push", ausgehend von den unter allen Mittelozeanischen Rücken der Erde befindlichen Konvektionsströmen. Ihren Ursprung haben diese wohl aus unterschiedlichen Mechanismen. So haben voll ausgeprägte Mittelozeanische Rücken meist langsame großräumig unterlagerte Konvektionsströme, sie scheinen also eher Folge und nicht Auslöser der Plattenbewegungen zu sein, andere Erklärungen ziehen als Ursache hierfür Temperaturunterschiede der Übergangszone des Erdkerns zum Erdmantel heran (Die Energie für die Aufheizung des Mantelmaterials könnte nach einer Modellvorstellung noch von der Akkretionsenergie herrühren, die bei der Entstehung der Erde frei wurde. Zum Teil tragen auch radioaktive Zerfallsprozesse zur Aufheizung bei. Die Reibungsenergie der Gezeitenwirkung des Mondes auf den Erdkörper kann wohl vernachlässigt werden.), wobei sich hier wiederum die Frage aufdrängt woher diese kommen sollen und Beispiele aus der Natur hiergegen sprechen, so scheint sich der Zirkumantarktische Rücken von der Antarktis abzustoßen, was mit einem stationären Konvektionsstrom unvereinbar ist.
- Ich verstehe ab dem dritten Satz gar nicht, was Du sagen willst (das mag auch an Deiner etwas kühnen Grammatik liegen). Versuch doch bitte mal, sauber zu formulieren. Es geht um die mögliche Ursache von Konvektionsströmen. Also diese erstmal nennen. Ohne Kommentar.
- Dann vielleicht kurz darauf eingehen, wie sich die Energie auf die Kontinentalplatten übertragen soll, hier gehört dann auch der Begriff ridge push hin.
- Und erst danach die Schwierigkeiten aufzeigen, die sich aus der Theorie ergeben. Hier gehören fast alle Deine Aussagen hin, so sie denn als Aussagen aufgefasst werden können.
- Weiter zu Deinen Punkten:
- Punkt 1: es wird nicht vermutet, dass Spreading an MOR von Hotspots angetrieben wird.
- Punkt 2: Dieses „Problem“ ist nicht neu, beruht aber wohl eher auf einem mangelhaften Verständnis des Gesamtsystems der Konvektionsströme sowie auf der mangelhaften Darstellung von auf einer Kugeloberfläche stattfindenen und miteinander zusammenhängenden Bewegungensmustern in der Kartendarstellung. Ein „Abstützen“ ist gesteinsmechanisch nicht möglich und spielt für den hier behandelten Punkt auch keine Rolle (andere Baustelle, sprich Alternativtheorie). Hier - in dem hier behandelten Absatz - geht um es eine in der wissenschaftlichen Diskussion als mögliche Ursache angesehene Theorie, nämlich die des Antriebs der Plattentektonik durch Konvektionsströme. Das muss sauber dargestellt werden.--Jo 11:33, 2. Mär. 2010 (CET)
Ok also ab Satz 3 "So haben voll ausgeprägte Mittelozeanische Rücken meist langsame großräumig unterlagerte Konvektionsströme." das sollte noch klar sein, wobei der Press and Siever hier noch ein "lateral" großräumig ergänzt was mir sinnvoll erscheint. Ursache hierfür ist entweder die Spreizung selbst (also aktive Lithosphäre), oder thermisch bedingte Konvektionsströme, wobei die meisten Wissenschaftler die sich hiermit befassen eher von ersterem ausgehen. So wie soll ich nun fortfahren... --Christian b219 14:27, 2. Mär. 2010 (CET)
Junge erst dauernd widersprechen und dann nicht helfen, ich hab nen Vorschlag für die ersten Zeilen gemacht, wär toll wenn du das so absegnen würdest und am besten gleich so einbaust -- Christian b219 14:19, 14. Mär. 2010 (CET)
- Ich habe oben schon geschrieben, wie ich mir das vorstelle. Lies den Press& Siever nochmal und folge ggfs. ihrer Gliederung, stelle die verschiedenen Möglichkeiten für den Antrieb der Plattentektonik klar heraus. Ein mE ganz gut gelungenes Beispiel dafür ist der entsprechende Abschnitt des englischen Artikels. Vorher aber noch en:Ridge push lesen, Du wirfst hier die Begriffe durcheinander. Darüber hinaus sind die Ursachen für Konvektionsströme (btw. ist der entsprechende Artikel redundant zu Mantelkonvektion und eigentlich in der aktuellen Form ziemlich überflüsssig) nur ein Nebenaspekt, es geht hier darum, inwiefern sie ein möglicher Antrieb für die Plattentektonik sind.-- Jo 15:00, 14. Mär. 2010 (CET)
"stelle die verschiedenen Möglichkeiten für den Antrieb der Plattentektonik klar heraus" das sollte mit diesem Halbsatz bereits geschehen sein "Ursache hierfür ist entweder die Spreizung selbst (also aktive Lithosphärenplatten), oder thermisch bedingte Konvektionsströme, wobei die meisten Wissenschaftler die sich hiermit befassen eher von Ersterem ausgehen." Die Frage ist wie soll ich fortfahren...
Zur Gliederung der Press and Siever baut das Ganze als Frage Antwort Spiel auf, was mir die Titelfindung für die entsprechenden Artikelabschnitte sehr erschwert so heisst es ua. "Wo entstehen diese Antriebskräfte?" oder "Wie Tief tauchen die Platten in den Erdmantel ab?" nur einmal ist mit "Form der aufsteigenden Konvektionsströmungen" eine sinngebende Überschrift gegegeben.
Ich befürchte allerdings, dass sich meine gewünschten Thematik im Mantelkonvektions Artikel vll sogar besser macht, als hier wobei, wenn man Ursache der Plattentektonik als Überschrift hat der Antrieb der Konvektion durchaus Thematik sein muss, oder man macht hier eine entsprechende Weiterleitung zum Mantelkonvektionsartikel der mir im übrigen bis heute nicht bekannt war. --Christian b219 23:34, 15. Mär. 2010 (CET)
- Es werden durchaus noch mehr Antriebsmöglichkeiten als die im Halbsatz erwähnten diskutiert, die sollte man bei einer Überarbeitung einbauen.
- Wie Du ja schon sagst, kam es mir gestern beim Nachlesen der Diskussion auch eher so vor, dass Dein Themenschwerpunkt auf Mantelkonvektion liegt. Den Artikel hatte ich auch erst nicht wahrgenommen, weil er ganz oben in der Einleitung erwähnt wird, und im betreffenden Abschnitt nicht mehr auftritt.--Jo 09:01, 16. Mär. 2010 (CET)
Kann man die Mantelkonvektions Weiterleitung evtl oben sein lassen und dafür unten bringen? Wäre denk ich sinnvoller. Beachte bitte, dass ich noch nicht auf die Ursachen der Konvektion eingegangen bin, die unterschiedlich sein können. Oder was meinst du mit "noch mehr Antriebsmöglichkeiten"? Also dort ein neuer Artikel "Lage und Entstehung der Konvektionsströme"? --Christian b219 14:35, 16. Mär. 2010 (CET)
- Um das mal zu einem Ende zu bringen (ich bin ab übermorgen drei Wochen außer Landes): da Dein Schwerpunkt auf den Konvektionsströmen liegt, ergänze doch den entsprechenden Artikel, und lass den hier so wie er ist.--Jo 17:27, 17. Mär. 2010 (CET)
- Sorry für die kurzangebundene Antwort, bin im Stress. Also: Du kannst mE den Link (Weiterleitung ist was anderes) auf Mantelkonvektion durchaus noch einmal in diesem Kapitel bringen. Mit weiteren Antriebsmöglichkeiten meinte ich diesen Artikel hier, Plattentektonik, und nicht Mantelkonvektion. Und nein, hier kein neuer Abschnitt zu Lage und Entstehung der Konvektionsströme. Wie vorstehend gesagt, gehören Deine Ergänzungen eher zu Mantelkonvektion als hierhin. Gruß, --Jo 12:47, 18. Mär. 2010 (CET)
Einverstanden neuer Hinweis auf Mantelkonvektion hier und Einbau der besprochenen Punkte in Mantelkonvektion. Es ginge im übrigen wesentlich schneller wenn wir nicht dauernd aneinander vorbeireden würden. Mit "dort" meinte ich natürlich im Mantelkonvektions Artikel und nicht hier, also dort einen neuen Abschnitt Namens "Lage und Entstehung der Konvektionsströme"!?! Wenn du mich alleine nix machen lässt darfst du dich net wundern wenn ich wegen jedem Dreck frage ;-) --Christian b219 14:30, 18. Mär. 2010 (CET)
- Ja, du hast recht, mach hinne. Dort natürlich ;) --Jo 18:35, 18. Mär. 2010 (CET)
Aktive Lithosphärenplatten
Kleinere Änderungen in dem Kapitel von mir zum besseren Verständnis. Keine Änderung des Inhalts beabsichtigt. Ich möchte allerdings den Satz "Deshalb wird die bei einer Kollision in den Mantel sinkenden Platte durch ihr eigenes Gewicht tiefer gezogen." ergänzen um den Hinweis, dass von der Platte Teile abreißen können und nach unten sinken. Vielleicht so: "(...) Gewicht tiefer gezogen, wobei Teile abreißen und zum Erdkern sinken können." Ein Hinweis darauf, dass die kalte Platte im Mantel aufgewärmt wird und so die Temperatur dort etwas verringert und damit vielleicht die Konvektionsströmungen mit antreibt, möchte ich nicht hinzufügen. Zum einen fehlt mir dafür eine Quelle und zum anderen würde das eher für eine Kombination beider Theorien sprechen. Steht so zwar im Text, ich weiß aber nicht ob das Stand der Wissenschaft ist. Ist die Ergänzung akzeptabel? --Goldzahn 09:29, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Meines Erachtens nach sollte es allenfalls heißen: "sinken möglicherweise bis zur Kern-Mantel-Grenze ab", da wohl nicht abschließend geklärt ist, wie tief die Konvektionszellen tatsächlich reichen und der Kern wohl nicht per Materialaustausch beteiligt ist.--Chadmull 11:35, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Stimmt, das nicht nicht abschließend geklärt. Einige Paper berichten von Heterogenitäten, die auf Fragmente subduzierter Platten hindeuten könnten. Wirklich bewiesen ist das jedoch nicht. Wie das mit dem "Abreißen" gemeint ist, habe ich aber auch nicht ganz verstanden. Man kann davon ausgehen, dass subduzierte Lithosphäre zumindest bis in die Mantelübergangszone "am Stück" vordringen. In einigen Subduktionszonen gibt es Anzeichen dafür, dass der Slab oberhalb der der 660-km-Diskontinuität stagniert, in anderen deutet sich eher an, dass der Slab diese Grenzschicht durchdringt und in den unteren Mantel abtaucht. Einige Studien gehen davon aus, dass dabei die ozeanische Kruste abgetrennt wird, da das Material eine zu geringe Dichte aufweist, um in den unteren Mantel einsinken zu können. --seismos 11:50, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Ich denke auch das ein Sinken bis ganz unten eher die Ausnahme ist. Es gibt wohl drei Möglichkeiten: Bleibt oben (löst sich dort auf oder rutscht unter die Nachbarplatte. Ich denke vom Zweiten habe ich irgendwo gelesen), löst sich igendwo im Mantel auf oder sackt durch. Nur wie formuliert man das mit wenigen Worten? Bisher sagen wir nur, dass die Platte in den Mantel eintaucht. Vielleicht "wobei Material im Extremfall bis zur Kern-Mantel-Grenze sinken kann". Damit wäre auch das "Abreißen" vermieden. "Material" ist schon besser als "Teile", aber noch nicht optimal. Ich habe mal im Artikel Ozeanische Erdkruste nachgesehen, da endet es auch mit dem Eintauchen. --Goldzahn 17:07, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Stimmt, das nicht nicht abschließend geklärt. Einige Paper berichten von Heterogenitäten, die auf Fragmente subduzierter Platten hindeuten könnten. Wirklich bewiesen ist das jedoch nicht. Wie das mit dem "Abreißen" gemeint ist, habe ich aber auch nicht ganz verstanden. Man kann davon ausgehen, dass subduzierte Lithosphäre zumindest bis in die Mantelübergangszone "am Stück" vordringen. In einigen Subduktionszonen gibt es Anzeichen dafür, dass der Slab oberhalb der der 660-km-Diskontinuität stagniert, in anderen deutet sich eher an, dass der Slab diese Grenzschicht durchdringt und in den unteren Mantel abtaucht. Einige Studien gehen davon aus, dass dabei die ozeanische Kruste abgetrennt wird, da das Material eine zu geringe Dichte aufweist, um in den unteren Mantel einsinken zu können. --seismos 11:50, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Es steht vermutlich deshalb nicht mehr drin, weil man es schlicht nicht genau weiß. Die Formulieruntg "wobei Material im Extremfall bis zur Kern-Mantel-Grenze sinken kann" finde ich sehr gut. Sie fasst alles zusammen, was man nach dem heutigen Stand sagen kann. --seismos 17:32, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Die D"-Schicht an der Basis des Erdmantels gilt als ein Kandidat für den Friedhof der Reste subduzierter Lithosphärenplatten.--Jo 19:03, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Ich bin mir unsicher ob man D2-Schicht verlinken oder bis nahe an die Kern-Mantel-Grenze schreiben soll. Vielleicht so formulieren, dass keines der Begriffe auftaucht - "bis nahe an den unteren Rand des Erdmantels"?
- Im Artikel D"-Schicht gibt es eine Quelle, die ich gegoogelt habe hier. Das könnte man als Referenz nehmen. --Goldzahn 19:09, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Die D"-Schicht an der Basis des Erdmantels gilt als ein Kandidat für den Friedhof der Reste subduzierter Lithosphärenplatten.--Jo 19:03, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Es steht vermutlich deshalb nicht mehr drin, weil man es schlicht nicht genau weiß. Die Formulieruntg "wobei Material im Extremfall bis zur Kern-Mantel-Grenze sinken kann" finde ich sehr gut. Sie fasst alles zusammen, was man nach dem heutigen Stand sagen kann. --seismos 17:32, 12. Jun. 2010 (CEST)
- ...das Abbrechen bzw. Abreißen der subduzierten Platte ("slab break-off") ist mEn schon ein häufigeres Phänomen (siehe z.B. auch die google hits dazu), dass unter anderem dazu führen kann, dass sich der Einfallswinkel einer Subduktionszone ändert. Müsste auch vielfach seismisch nachgewiesen sein.--Chadmull 19:41, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Hm, ist mir jetzt nicht unbedingt wahnsinnig oft begegnet. Es gibt natürlich Studien, wo ein solcher Interpretationsansatz ausgeführt wird. Aber ein wirklicher seismischer Nachweis? Da bin ich eher skeptisch --seismos 19:56, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Meinetwegen hier: [1]. Z.B. ist das Reißen der Platte längs zur Abtauchrichtung ja beinahe eine Notwendigkeit, die sich daraus ergibt, dass es sich um Auschnitte einer Kugel handelt, die ich aus Gründen der Geometrie nicht beliebig weit zusammenhängend in den Mantel schieben kann. Wir haben slab break-off das anno 2004 schon als einen "üblichen Vorgang" gelehrt bekommen.--Chadmull 20:08, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Mit längs zur Abtauchrichtung meinst du in Abtauchrichtung? Klar, das ist logisch. Unter Abreißen hätte ich jetzt eher einen Vorgang quer zur Abtauchrichtung interpretiert. Zumindest im Kontext der Eindringtiefe des Slabs in den Mantel. --seismos 21:18, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Ja, ich meinte damit, das generell die Platten reißen/ brechen können. Mit slab break-off ist schon das Abreißen quer zu Abtauchrichtung gemeint, so wie im oben verlinkten Beispiel oder wie für den Karpatenbogen postulieret (siehe [2]) in dem es zum Zurückrollen der subduzierten Platte (slab roll back) und bei sehr steilem Abwinkel schließlich zum seitlichen Aufreißen/Abreißen gekommen sein soll.--Chadmull 02:31, 13. Jun. 2010 (CEST)
- Ich habe eure Diskussion verfolgt kann hier leider nichts dazu beitragen, darf ich fragen was du mit zurückrollen der subduzierten Platte(slab roll back) meinst? Das verstehe ich nicht, in welche Richtung zurück? nach oben? und warum? --Christian b219 13:55, 13. Jun. 2010 (CEST)
- Ja, ich meinte damit, das generell die Platten reißen/ brechen können. Mit slab break-off ist schon das Abreißen quer zu Abtauchrichtung gemeint, so wie im oben verlinkten Beispiel oder wie für den Karpatenbogen postulieret (siehe [2]) in dem es zum Zurückrollen der subduzierten Platte (slab roll back) und bei sehr steilem Abwinkel schließlich zum seitlichen Aufreißen/Abreißen gekommen sein soll.--Chadmull 02:31, 13. Jun. 2010 (CEST)
Yunnan
Kann mir vielleicht jemand was zum Plattenverlauf in Yunnan ranzommen? --Reiner Stoppok 22:40, 15. Aug. 2010 (CEST)