Elektroisolierpapier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. April 2011 um 14:01 Uhr durch imported>El.(230047) (→‎Verwendung: typo).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Elektroisolierpapier ist ein Spezialpapier, das als Isolierstoff an Leitdrähten oder in elektronischen Bauteilen, vor allem Kondensatoren eingesetzt wird. Es ist ein sehr festes und meist mit Kunstharz imprägniertes Papier, das vor allem aus sehr fein gemahlenem Zellstoff sowie seltener mit Hadernzuschlag („Lumpen“) hergestellt wird. Es muss porenfrei sein und darf keine Füllstoffe oder stromleitende Verunreinigungen wie Metalle oder Kohle, Salze und Säuren aufweisen.

Verwendung

Metallpapierkondensator, Papierkondensator mit einseitig metallisiertem Papier, Wickel imprägniert mit Isolieröl

Die beiden wichtigsten Verwendungen für Elektroisolierpapiere sind die Nutzung als Kabelpapier und als Elektrolytpapier. Kabelpapier wird spiralförmig um den Leiterdraht gewickelt und isoliert diesen gegen die Umgebung. Anwendung findet Kabelpapier insbesondere bei Erdkabeln, wird in diesem Anwendungsbereich aber zunehmend durch Kunststoffe wie Polyethylen abgelöst. Das verwendete Papier muss hierfür eine hohe Längsfestigkeit aufweisen.

Elektrolytpapiere, die zum Wickeln von Papier- und Metallpapierkondensatoren genutzt werden, müssen zudem stark saugfähig und hochrein sein, Porenfreiheit und eine gleichmäßige Dicke ist ebenfalls Voraussetzung. Durch die hohen Ansprüche an die Papierqualität zählt Elektrolytpapier zu den teuersten Papieren.

Literatur

  • Verband Deutscher Papierfabriken e.V.: Papier-ABC. Verband Deutscher Papierfabriken e.V., 2005.