Diskussion:Mörsenbroicher Ei
Woher kommt die Bezeichnung „Mörsenbroicher Ei“?
Ich habe einmal davon gehört, jedoch nicht gelesen, dass der Name durch die ehemaligen Wendeschleife (vor dem ARAG-Neubau) an der Heinrichstraße entstanden ist. Diese sah jedenfalls wie ein Ei aus. Weiß da jemand mehr? Weil die Kreuzung hat, denke ich, nie wie ein Ei ausgesehen und ich wüsste auch nicht wie man sonst darauf käme die Kreuzung „Ei“ zu nennen. Zudem heißt es: "Stau am Mörsenbroicher Ei" und nicht "im" oder "auf". --Sylver 21:44, 25. Jun. 2008 (CEST)
Zum Ursprung der Bezeichnung "Mörsenbroicher Ei"
Nach meiner Erinnerung wurde anfangs(?) der 1960er Jahre geplant, den schon damals sich dort ewig stauenden Verkehr zu entzerren und die Kreuzungen durch einen weiträumig angelegten Kreisverkehr zu ersetzen. Dieser sollte, von oben betrachtet, die Form eines großen Ovals(!) haben, geradeaus nur gekreuzt durch die Straßenbahn und (unterirdisch) den Kittelbach. Die öffentliche Diskussion darüber machte aus dieser Planung sofort leicht spöttisch das "Mörsenbroicher Ei". Diese Bennenung hat sich seitdem bis heute erhalten, auch wenn das Projekt in dieser Form nie verwirklicht worden ist. Übrigens taucht der Name in keinerlei Straßenverzeichnis auf, doch scheint dessen Lage jedermann bekannt zu sein.
Die benötigten Grundstücke sind u.a. an die ARAG-Versicherung und die Daimler AG übergegangen. Statt dessen wurden damals das Kreuzungssystem in etwa in die heutige breite Form umgebaut - mit komplexer Ampelsteuerung -, eine Hochstraße als Direktverbindung zwischen Grashofstraße und Nördlichem Zubringer errichtet, für die Straßenbahn nach D-Hamm eine Wendeschleife angelegt (diese wäre innerhalb des Ovals gelegen) und später das Straßenbahndepot von der Münsterstraße nach D-Lierenfeld verlegt. Als einzig verbliebenes Neubaustück der geplanten Trasse mag die kurze Fontanestraße gelten, die überwiegend der Block-Umfahrung dient.
Tatsächlich eine Entlastung für das System brachte erst die neue A44, auch wenn man es angesichts der noch immer anwachsenden Staus - soeben außerhalb der Umweltzone - kaum glauben mag.
Ich habe darüber keine schriftlichen Aufzeichnungen mehr gefunden. Vermutlich sollte darüber noch etwas tief in den Archiven zu finden sein, etwa der Stadt Düsseldorf (Stichworte "Generalverkehrsplan", "Friedrich Tamms" ?) oder der Redaktion der "Rheinischen Post" u.a. Noch vor wenigen Wochen habe ich in der "Rheinischen Post" einen kurzen Satz in gleicher Richtung gelesen, von mir unabhängig.
Es macht m.E. auch wenig Sinn, den Ursprung der Bezeichnung etwa aus der viereckigen(!) Verkehrsinsel vor der Kreuzung Heinrich-/Münsterstraße herleiten zu wollen. Diese Insel gab es schon lange, ohne "Ei" geheißen zu sein; auf ihr befand sich zuvor die Endstation der Straßenbahn nach D-Hamm, mit Rangierweichensystem. -- (nicht signierter Beitrag von 91.52.171.164 (Diskussion) 20:39, 13. Feb. 2011 (CET)) Nachträgliche Signatur: --93.223.165.203 20:04, 10. Jun. 2011 (CEST)