Benutzer:Dreiundvierzig/Bastelecke/Magnetron
Geschichte
Entwickelt wurde das Magnetron im November 1939 von den beiden britischen Wissenschaftlern John Randall und Harry Boot für einen leistungsstarken Sender für kurzwellige Radargeräte. Bis dahin waren Radargeräte nur bis zu einer Wellenlänge von 50 cm möglich. Die Royal Air Force forderte jedoch für ihre Flugzeuge Radargeräte mit 10 cm Wellenlänge, um die starken Reflexionen des Erdbodens zu vermeiden und um die Objekte am Boden landkartenähnlich auf dem Radarschirm darstellen zu können. Für solch niedrige Wellenlängen (also hohe Frequenzen) gab es jedoch noch keine HF-Generatoren mit ausreichender Leistung. Es war nicht möglich, Klystrons mit der erforderlichen Impulsleistung zu bauen.
Bereits mit ihrem ersten Laboraufbau erreichten Randall und Boot die erstaunliche Ausgangsleistung von 400 Watt. Gegen Ende 1941 wurden die ersten Radargeräte mit Magnetrons in britische Beaufighter eingebaut. Um zu vermeiden, dass die Deutschen diesen Vorsprung der Alliierten in der Radartechnik aufholen, wurde das Magnetron als eines der wichtigsten Kriegsgeheimnisse behandelt. Deshalb sprach der Luftwaffenstab sogar zeitweise für Flugzeuge mit Magnetrons ein Überflugverbot für Feindgebiete aus.