Jens Bisky

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Juli 2022 um 12:06 Uhr durch imported>Escla(309588) (Änderung 224350244 von F3w3v2 rückgängig gemacht; dass er es mal war, reicht für diese Kategorisierung).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Jens Bisky auf der Leipziger Buchmesse 2012

Jens Bisky (* 13. August 1966 in Leipzig) ist ein deutscher Journalist und Autor.

Leben

Jens Bisky ist der älteste Sohn des Politikers Lothar Bisky; ein jüngerer Bruder ist der Maler Norbert Bisky. Er besuchte die Erweiterte Oberschule Immanuel Kant in Berlin, er war in seiner Klasse FDJ-Sekretär. Nach dem Abitur wurde Bisky Mitglied der SED und leistete ab 1985 einen freiwillig verlängerten Wehrdienst als Soldat auf Zeit bei der Nationalen Volksarmee ab, den er als Leutnant beendete. In seiner 2004 publizierten Autobiografie Geboren am 13. August. Der Sozialismus und ich beschrieb er, wie er zu dieser Zeit seine Homosexualität verheimlichte.[1] Nach dem Wehrdienst arbeitete er 1989/1990 beim Jugendrundfunksender DT64 in Berlin.

Danach absolvierte Bisky ein Studium der Kulturwissenschaft und der Germanistik, das er mit dem Magister Artium beendete. Anschließend promovierte er an der Humboldt-Universität mit einer Arbeit zur klassizistischen und romantischen Architekturästhetik. Sie trägt den Titel Poesie der Baukunst und wurde mit dem Humboldt-Preis der Universität ausgezeichnet.[2]

Bisky trat in die Feuilleton-Redaktion der Süddeutschen Zeitung ein und wurde Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Nach seinem Austritt dort war Gründungsmitglied des PEN Berlin.[3] Seit 2021 gehört er zur Redaktionsleitung von Mittelweg 36 und von Soziopolis, Zeitschriften des Hamburger Instituts für Sozialforschung.[4]

Auszeichnungen

Veröffentlichungen

  • Poesie der Baukunst: Architekturästhetik von Winckelmann bis Boisserée. Weimar 2000, ISBN 3-74001-119-X.
  • Geboren am 13. August: Der Sozialismus und ich. Berlin 2004, ISBN 3-87134-507-5.
  • Die deutsche Frage: Warum die Einheit unser Land gefährdet. Berlin 2005, ISBN 3-87134-526-1.
  • Kleist: Eine Biographie. Rowohlt Berlin, Berlin 2007, ISBN 978-3-87134-515-9.
  • Unser König: Friedrich der Große und seine Zeit. Ein Lesebuch. Rowohlt Berlin, Berlin 2011, ISBN 978-3-87134-721-4.
  • Jens Bisky, Torsten Buß und Enrico Lübbe (Hrsg.): Du weißt ja nicht, was die Zukunft bringt. Die Expertengespräche zu „Die Schutzflehenden/Die Schutzbefohlenen“ am Schauspiel Leipzig. Theater der Zeit, Berlin 2016, ISBN 978-3-95749-080-3.
  • Berlin. Biographie einer großen Stadt. Rowohlt Berlin, Berlin 2019, ISBN 978-3-87134-814-3.

Weblinks

Commons: Jens Bisky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jens Bisky: Geboren am 13. August. Der Sozialismus und ich. deutschlandfunk.de, 8. November 2004.
  2. Humboldt-Preis 1999, Website der Humboldt-Universität
  3. Mitgründer:innen. Abgerufen am 29. Juni 2022.
  4. Neue Leitung des Buchverlages Hamburger Edition / Verstärkung des Redaktionsteams, idw-online.de vom 12. August 2020