Hotchkiss M1929 sMG

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Hotchkiss M1929 sMG
Hotchkiss-13.2mm Zwilling
Allgemeine Information
Entwickler/Hersteller: Hotchkiss et Cie
Waffenkategorie: Schweres Maschinengewehr
Ausstattung
Gesamtlänge: 1670 mm
Gewicht: (ungeladen) 30,0 kg
Lauflänge: 1003 mm
Technische Daten
Kaliber: 13,2 × 99 mm
Mögliche Magazinfüllungen: 30 Patronen
Munitionszufuhr: Kastenmagazin
Kadenz: 450 Schuss/min
Ladeprinzip: Gasdrucklader
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Das Hotchkiss M1929 sMG ist ein schweres Maschinengewehr französischer Herkunft.

Beschreibung

Das Mitrailleuse de 13,2 mm Hotchkiss mle 1929 war ein schweres Maschinengewehr des französischen Herstellers Hotchkiss et Cie das ab den 1930er Jahren von mehreren Nationen, teils als Lizenzfertigung, zur Flugabwehr und als Waffe in gepanzerten Fahrzeugen eingesetzt wurde.

Entwicklungsgeschichte

In den späten 1920er Jahren schlug Hotchkiss eine Reihe von automatischen Flugabwehrwaffen in den Kalibern 13,2 mm, 25 mm und 37 mm als Nachfolger für das etablierte Hotchkiss M1914 im Kaliber 8 × 50 mm R Lebel vor. Alle waren als Gasdrucklader konzipiert. Das M1929 sollte darüber hinaus auch bei der Infanterie gegen feindliche leicht gepanzerte Fahrzeuge Verwendung finden und dazu auf ein Dreibein montiert werden.

Bei der Evaluierung durch die französische Infanterie wurde das M1929 aber abgelehnt. Die Kommandeure befürchteten, dass die schweren Geschosse eigene Truppen gefährden könnten und entschieden sich für größere Kaliber, bei denen selbstzerstörende Granaten verfügbar waren.

Die Marine teilte diese Bedenken nicht und so wurde das 13,2 mm Hotchkiss flächendeckend als Marinewaffe eingeführt. Auch die Kavallerie wählte es für einige ihrer Panzerfahrzeuge aus.

Einsatz

Das schwere Maschinengewehr war durch sein Gewicht keine ideale Waffe für die Infanterie, doch die grundsätzlichen Leistungsparameter ermöglichten zum Einführungszeitpunkt Ende der 1920-iger Jahre mehrere Nutzungsmöglichkeiten.

Die Vierlingslafette der Marine, dargestellt im US-Patent 1700902 eingereicht von Yves Le Prieur

Mitrailleuse de 13,2 mm CA mle 1930 – Zwillings-Flugabwehr-Maschinengewehr (Fla-MG)

Die französische Armée de l’air und die rumänische Armee setzten eine Zwillingskonfiguration auf einem Dreibeinfahrgestell zur Nahbereichsverteitigung von Flugplätzen und strategisch wichtigen Plätzen ein, das als Mitrailleuse de 13,2 mm CA mle 1930 bezeichnet wurde.

Schiffsgeschütz – Flugabwehr

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs setzten die französische und japanische Marine Zwillings- und Vierlingskonfigurationen auf vielen Kampfschiffen ein.[1] Bei französischen Kriegsschiffen wie dem Schlachtschiff Richelieu, die 1943 in den USA neu ausgerüstet wurden, wurden diese wegen ihrer unzureichenden Leistung gegen moderne Flugzeuge durch die leistungsstärkeren 20-mm-Oerlikon-Kanonen ersetzt.

Typ 92 13,2-mm-schweres Maschinengewehr – Kampfwagenbewaffnung

Japan erwarb eine Fertigungslizenz und setzte die in Eigenproduktion unter der Bezeichnung Typ 92 13,2-mm-Schweres-Maschinengewehr gefertigte Waffe im Typ-92-Tankette, im Typ-94-Panzerzug sowie zur Flugzeugabwehr ein.[1]

Literatur

Weblinks

Commons: Hotchkiss M1930 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b US-Department of War (Hrsg.): Intelligence Bulletin. Vol 01 No 08. Washington D.C. 1. April 1943, OCLC 5039485, S. 74–75 (Textarchiv – Internet Archive).